Australien: Harter, unbequemer Altherrenklub
von Günther Jakobsen
Mit einem holländischen Trainer will das älteste Team in der Gruppe D, Deutschen, Ghanaern und Serben das Fürchten beibringen und wie 2006 zumindest ins Achtelfinale einziehen. Übrigens mit der nahezu gleichen Stammelf, die naturgemäß vier Jahre älter geworden ist.
Die „Socceroos“ waren vor der Qualifikation vom Ozeanien-Verband in den AFC der Asiaten gewechselt und setzten sich in der 3. Runde, der 1. Quali-Gruppe für die Australier, punktgleich gegen Katar, und den abgeschlagenen Teams aus dem Irak und China durch. Dabei steckten die Kicker des niederländischen Trainers Pim Verbeek Punktverluste gegen China (0:0 und 0:1) und Irak (0:1) ein, während der ärgste Konkurrent Katar zweimal (3:0 und 3:1) besiegt werden konnte. Eingespielter präsentierte sich die Mannschaft aus dem Lande der Kängurus in der 4. Runde, ließ in acht Spielen nur zwei Unentschieden zu (in Japan und Katar jeweils 0:0) und ließ gegen Bahrain und Usbekistan gar nichts anbrennen. Ein Gegentor und zwölf selbst erzielte Treffer belegten die Abwehrstärke, aber auch die begrenzten Fähigkeiten im Angriff.
Mit dem deutschstämmigen Schlussmann Mark Schwarzer vom FC Fulham steht ein gestandener Routinier zwischen den Pfosten, der Sicherheit ausstrahlt und immer noch über solide internationale Klasse verfügt. In der Innenverteidigung dürften zwei weitere Oldies mit Craig Moore (derzeit ohne Verein) und Lucas Neill (Galatasaray) den Vorzug erhalten, während der Ex-Nürnberger Michael Beauchamp (Al Jazira Club) eher zweite Wahl wäre. Die beiden Außenverteidiger Luis Wilkshire (Dynamo Moskau) und Scott Chipperfield (FC Basel) komplettieren eine Viererkette, die nur schwer zu überwinden ist und sich in den Vorbereitungsspielen auch u.a. gegen die Niederlande (0:0) gegen hochkarätige Gegner bewährte. Vor der Abwehr haben Jason Culina (FC Gold Coast, vorher lange in Holland) und Vince Grella (Blackburn) ihren langjährigen Stammplatz inne und sind als hartgesottene Abräumer auf vielen internationalen Plätzen für ihre Kantigkeit und Kampfkraft bekannt. Im offensiven Mittelfeld dürften Brett Emerton (Blackburn), Tim Cahill (FC Everton) und Harry Kewell (Galatasaray) zum Einsatz kommen. Alle drei konnten sich über Jahre hinweg in der Premier League behaupten, sind unberechenbar und immer für eine überraschende Toraktion zu haben. Als einzige Spitze setzte sich der lange Zeit in Deutschland (u.a. beim KSC) tätige Joshua Kennedy durch, der im Nationalteam wesentlich erfolgreicher agierte, als in der Bundesliga, wo der 1,94-Mann speziell in Karlsruhe lange Zeit als „Chancentod“ beschimpft wurde. Aus der zweiten Reihe des Kaders drängt sich dagegen kaum ein weiterer Akteur auf. Die Australier ficht das nicht an, sie vertrauen auf die Erfahrung ihrer ersten Elf, die sich längst auf der internationalen Bühne etabliert hat, auch wenn ihre besonderen Stärken vorrangig in der kompakten Defensive zu finden sind.
Erstmals qualifizierte sich Australien 1974 für eine Weltmeisterschaft. In der Gruppe mit der DFB-Elf belegten die Kicker von der anderen Seite der Erdkugel allerdings nur den letzten Platz ohne eigenes Tor. Wesentlich besser lief es beim zweiten WM-Auftritt, erneut in Deutschland. 2006 siegte die Mannschaft gegen Japan (3:1), unterlag Brasilien (0:2) und holte gegen Kroatien ein 0:0. Damit erreichten die Aussies das Achtelfinale, unterlagen dort nach einem starken Auftritt den Italienern allerdings durch einen äußerst umstrittenen Elfer mit 0:1 in der 90. Spielminute. Zum Auftakt haben die Deutschen in Südafrika mit den Australiern also einen ganz unbequemen Gegner vor der Nase, der nur mit schnellem Angriffsspiel in Verlegenheit zu bringen und immer für ein überraschendes Kontertor zu haben ist.
Die „Socceroos“ waren vor der Qualifikation vom Ozeanien-Verband in den AFC der Asiaten gewechselt und setzten sich in der 3. Runde, der 1. Quali-Gruppe für die Australier, punktgleich gegen Katar, und den abgeschlagenen Teams aus dem Irak und China durch. Dabei steckten die Kicker des niederländischen Trainers Pim Verbeek Punktverluste gegen China (0:0 und 0:1) und Irak (0:1) ein, während der ärgste Konkurrent Katar zweimal (3:0 und 3:1) besiegt werden konnte. Eingespielter präsentierte sich die Mannschaft aus dem Lande der Kängurus in der 4. Runde, ließ in acht Spielen nur zwei Unentschieden zu (in Japan und Katar jeweils 0:0) und ließ gegen Bahrain und Usbekistan gar nichts anbrennen. Ein Gegentor und zwölf selbst erzielte Treffer belegten die Abwehrstärke, aber auch die begrenzten Fähigkeiten im Angriff.
Mit dem deutschstämmigen Schlussmann Mark Schwarzer vom FC Fulham steht ein gestandener Routinier zwischen den Pfosten, der Sicherheit ausstrahlt und immer noch über solide internationale Klasse verfügt. In der Innenverteidigung dürften zwei weitere Oldies mit Craig Moore (derzeit ohne Verein) und Lucas Neill (Galatasaray) den Vorzug erhalten, während der Ex-Nürnberger Michael Beauchamp (Al Jazira Club) eher zweite Wahl wäre. Die beiden Außenverteidiger Luis Wilkshire (Dynamo Moskau) und Scott Chipperfield (FC Basel) komplettieren eine Viererkette, die nur schwer zu überwinden ist und sich in den Vorbereitungsspielen auch u.a. gegen die Niederlande (0:0) gegen hochkarätige Gegner bewährte. Vor der Abwehr haben Jason Culina (FC Gold Coast, vorher lange in Holland) und Vince Grella (Blackburn) ihren langjährigen Stammplatz inne und sind als hartgesottene Abräumer auf vielen internationalen Plätzen für ihre Kantigkeit und Kampfkraft bekannt. Im offensiven Mittelfeld dürften Brett Emerton (Blackburn), Tim Cahill (FC Everton) und Harry Kewell (Galatasaray) zum Einsatz kommen. Alle drei konnten sich über Jahre hinweg in der Premier League behaupten, sind unberechenbar und immer für eine überraschende Toraktion zu haben. Als einzige Spitze setzte sich der lange Zeit in Deutschland (u.a. beim KSC) tätige Joshua Kennedy durch, der im Nationalteam wesentlich erfolgreicher agierte, als in der Bundesliga, wo der 1,94-Mann speziell in Karlsruhe lange Zeit als „Chancentod“ beschimpft wurde. Aus der zweiten Reihe des Kaders drängt sich dagegen kaum ein weiterer Akteur auf. Die Australier ficht das nicht an, sie vertrauen auf die Erfahrung ihrer ersten Elf, die sich längst auf der internationalen Bühne etabliert hat, auch wenn ihre besonderen Stärken vorrangig in der kompakten Defensive zu finden sind.