Bundesliga

Bayern nimmt Bremer Hürde

Durch den Sieg bei Werder Bremen beendete der FC Bayern vorerst die letzten Ambitionen der Hanseaten auf eine Position ganz oben. Schalke musste derweil kurz vor Schluss in Bochum den Dreier sausen lassen und Mainz schickte Hannover tiefer in den Keller. Nürnberg und Hertha kamen daheim nicht über Unentschieden gegen Frankfurt und Gladbach hinaus.

Natürlich lag das Hauptinteresse an diesem Samstag auf dem Spiel zwischen Werder Bremen und dem FC Bayern München. Die Zuschauer sahen dann auch eine spannende, abwechslungsreiche Partie auf hohem Niveau, die der Rekordmeister verdient mit 3:2 für sich entschied. Bremen ging zwar durch Hunt nach zehn Minuten in Front, doch die spielstärkeren Gäste drehten das Geschehen noch vor der Pause durch Müller (25.) und Olic (35.), ließen zudem noch einige Chancen liegen. Nach der Pause änderte sich wenig: Bayern stärker, aber abschlussschwach und Werder bemüht, aber scheinbar mit begrenzten Mitteln. Zwei schöne Tore waren dann das Salz in der Suppe der 2. Halbzeit: Zuerst versenkte Almeida einen feinen Linksschuss im rechten unteren Toreck von Rensing (75.), der den Magen-Darm-geplagten Butt zur Pause ersetzt hatte und Robben gelang ein Kunstschuss von der rechten Außenbahn in den linken Giebel des SVW-Kastens (78.).

Damit zog der FCB am FC Schalke 04 vorbei, der zwei Punkte beim VfL Bochum zurück ließ. Schließlich hatte die Magath-Truppe bis zur 82. Minute durch Tore von Sanchez (5.) und Kuranyi (42.) recht komfortabel geführt, doch der VfL langte in der Schlussphase durch Hashemian (82.) und Sestak (92.) noch zweimal zu und holte die Gäste von Rang zwei.
Auch unter dem neuen Coach Mirko Slomka blieb die Negativserie von Hannover 96 erhalten. Das Spiel wurde bereits nach vier Minuten durch Schürrle entschieden, der sich geschickt im Fünfmeterraum durchgesetzt hatte. Der 1. FSV Mainz 05 kam trotz einiger vergebener Großchancen aber in der Restspielzeit kaum in Gefahr, die drei Zähler zu verlieren, da 96 im Angriff viel zu harmlos blieb.

Auch im eher dürftigen Spiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt wurden nicht wenige Torchancen ausgelassen. Das 1:1-Remis ging am Ende in Ordnung, da sich kein Team besondere Vorteile erspielen konnte. Es trafen Eigler für Nürnberg (27.) und Köhler für Frankfurt (40.), beide mit dem Kopf.

Über eine Nullnummer kamen zur gleichen Zeit Hertha BSC Berlin und Borussia Mönchengladbach nicht hinaus. Während die Gäste durch Arango (42.) die größte Chance mit einem Elfmeter liegen ließen (Drobny hielt auch den Nachschuss), konnte Hertha sein latentes Übergewicht nicht in Tore umsetzen.