Bochum schnappt sich den ersten Saisondreier
von Günther Jakobsen
In einem guten Bundesligavergleich sicherte sich Bochum einen verdienten 1:0-Erfolg über die Berliner Hertha. VfL-Coach Marcel Koller hatte von seiner Mannschaft mehr Leidenschaft auf dem Rasen gefordert - sein Ruf wurde erhört. Hertha hatte Möglichkeiten zum Ausgleich, scheiterte - neben dem schlechten Stellungsspiel beim Gegentreffer - aber auch am Bochumer Schlussmann.
Fünf Minuten waren erst gespielt, da hatten beide Teams jeweils schon eine gute Einschussmöglichkeit herausgeholt: Ciceros Versuch rauschte knapp am linken Pfosten vorbei; Klimowicz´ Schuss wurde von Herthas Abwehr geblockt. Das von Beginn an lebhafte Treiben auf dem Platz gefiel den Zuschauern, speziell natürlich das Engagement ihres VfL, der bei allem erkennbaren Einsatz in der aufmerksamen Gästeabwehr jedoch kaum einmal eine Lücke aufdecken konnte. Umso überraschter mag Sestak in der 22. Minute gewesen sein, als er im Berliner Sechzehner nach einer Ecke aus fünf Metern völlig freistehend das Tor anpeilen durfte, den Kopfballaufsetzer aber verpatzte. Ein anderer Bochumer Patzer hätte bös´ ins Auge gehen können: In der 27. Minute köpfte Yahia bei einem Berliner Konter aufs eigene Tor - reaktionsschnell vereitelte Heerwagen den Rückstand. Yahia produzierte jedoch auch auf der Gegenseite Torgefahr. Nach einer halben Stunde schlug Epalle einen Freistoß von halbrechts diagonal durch den Berliner Strafraum. Am langen Pfosten aufgetaucht, schob Yahia das Leder mit der Innenseite auf den Kasten; Drobny war jedoch zur Stelle und begrub die Pille noch vor der Linie unter sich. Zahlreiche intensive Zweikämpfe und ein gutes Tempo prägten die ersten 45 Minuten, die zwar torlos blieb, aber nicht ohne Reiz.
Ein Handspiel (47., von Bergen) mit Folgen stand am Anfang des zweiten Durchgangs. Zentral, unmittelbar außerhalb des Sechzehners, kickte Epalle den Ball zur Ausführung des Freistoßes zu Yahia, der ganz einfach an der schlecht postierten Mauer vorbeischießen konnte - 1:0 für den VfL. Beflügelt von der Führung kamen die Gastgeber kurzfristig zu zwei weiteren Möglichkeiten, bevor die Berliner mit mehr Offensivgeist auf den Rückstand reagierten. Heerwagen vereitelte in der 58. Minute zweimal den möglichen Ausgleich, als er Domovchiyskis Schuss und Kacars Kopfball parierte. Fast änderten sich die Vorzeichen komplett: Hertha nun im Vorwärtsgang, Bochum mit Konterchancen. Das Geschehen wogte hin und her, mit nach wie mit ansprechendem Tempo und Einsatz. In der Schlussphase mussten die Gastgeber noch zweimal tief durchatmen, als der nach einer Stunde eingewechselte Raffael (82.) und Cicero (84.) jeweils in aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen. Heerwagen bestand diese Prüfungen jedoch mit Auszeichnung - und so musste der Berliner Trainer Lucien Favre nach Spielende ausnahmsweise seinem schweizerischen Landsmann Marcel Koller zum Sieg gratulieren. Bis dahin hatte Favre im Bundesligaduell der beiden Eidgenossen die besseren Karten.
André Schulin
Fünf Minuten waren erst gespielt, da hatten beide Teams jeweils schon eine gute Einschussmöglichkeit herausgeholt: Ciceros Versuch rauschte knapp am linken Pfosten vorbei; Klimowicz´ Schuss wurde von Herthas Abwehr geblockt. Das von Beginn an lebhafte Treiben auf dem Platz gefiel den Zuschauern, speziell natürlich das Engagement ihres VfL, der bei allem erkennbaren Einsatz in der aufmerksamen Gästeabwehr jedoch kaum einmal eine Lücke aufdecken konnte. Umso überraschter mag Sestak in der 22. Minute gewesen sein, als er im Berliner Sechzehner nach einer Ecke aus fünf Metern völlig freistehend das Tor anpeilen durfte, den Kopfballaufsetzer aber verpatzte. Ein anderer Bochumer Patzer hätte bös´ ins Auge gehen können: In der 27. Minute köpfte Yahia bei einem Berliner Konter aufs eigene Tor - reaktionsschnell vereitelte Heerwagen den Rückstand. Yahia produzierte jedoch auch auf der Gegenseite Torgefahr. Nach einer halben Stunde schlug Epalle einen Freistoß von halbrechts diagonal durch den Berliner Strafraum. Am langen Pfosten aufgetaucht, schob Yahia das Leder mit der Innenseite auf den Kasten; Drobny war jedoch zur Stelle und begrub die Pille noch vor der Linie unter sich. Zahlreiche intensive Zweikämpfe und ein gutes Tempo prägten die ersten 45 Minuten, die zwar torlos blieb, aber nicht ohne Reiz.
Ein Handspiel (47., von Bergen) mit Folgen stand am Anfang des zweiten Durchgangs. Zentral, unmittelbar außerhalb des Sechzehners, kickte Epalle den Ball zur Ausführung des Freistoßes zu Yahia, der ganz einfach an der schlecht postierten Mauer vorbeischießen konnte - 1:0 für den VfL. Beflügelt von der Führung kamen die Gastgeber kurzfristig zu zwei weiteren Möglichkeiten, bevor die Berliner mit mehr Offensivgeist auf den Rückstand reagierten. Heerwagen vereitelte in der 58. Minute zweimal den möglichen Ausgleich, als er Domovchiyskis Schuss und Kacars Kopfball parierte. Fast änderten sich die Vorzeichen komplett: Hertha nun im Vorwärtsgang, Bochum mit Konterchancen. Das Geschehen wogte hin und her, mit nach wie mit ansprechendem Tempo und Einsatz. In der Schlussphase mussten die Gastgeber noch zweimal tief durchatmen, als der nach einer Stunde eingewechselte Raffael (82.) und Cicero (84.) jeweils in aussichtsreicher Position zum Abschluss kamen. Heerwagen bestand diese Prüfungen jedoch mit Auszeichnung - und so musste der Berliner Trainer Lucien Favre nach Spielende ausnahmsweise seinem schweizerischen Landsmann Marcel Koller zum Sieg gratulieren. Bis dahin hatte Favre im Bundesligaduell der beiden Eidgenossen die besseren Karten.