Drei Chancen – zwei Tore
von Günther Jakobsen
Nach einem äußerst unattraktiven ersten Abschnitt wurde das Geschehen temporeicher und unterhaltsamer. Das bessere Ende war auf Seiten der bis dato noch sieglosen Kölner, die vor dem gegnerischen Kasten eiskalt waren. Überschattet wurde die Partie von einem Zusammenbruch des FC-Akteurs Özat.
Karlsruhe musste ohne seinen Kapitän Maik Franz antreten, der an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laborierte und von Martin Stoll vertreten wurde. Der Ersatzverteidiger konnte sich in aller Ruhe akklimatisieren, denn die Geißböcke fokussierten sich zunächst auf die Defensivarbeit. Da die Einheimischen den gleichen Weg gingen und zudem beide Mannschaften einige Mängel bei der Ballbehandlung offenbarten, war die Auseinandersetzung äußerst unansehnlich. Die einzige Einschussgelegenheit der Anfangsviertelstunde hatte KSC-Stoßstürmer Kennedy, der die Kugel nach einem zu strammen Rückpass von Freis allerdings nicht richtig kontrollieren konnte und deshalb deutlich neben das Gehäuse setzte (15.). In der 25. Minute geriet der Fußball dann zur Nebensache: Während eines Karlsruher Angriffs brach FC-Spielführer Ümit Özat ohne Fremdeinwirkung bewusstlos zusammen und musste von Ärzten und Sanitätern reanimiert werden. Als bekannt wurde, dass der Türke ansprechbar und sein Zustand einigermaßen stabil war, pfiff Schiedsrichter Meyer wieder an. Durch das emotionale Ereignis, das bei allen Beteiligten einen Schock ausgelöst hatte, wurde die Qualität der Begegnung selbstredend nicht höher. Brenzlig schien es für die Schlussmänner erst in der vierminütigen Nachspielzeit zu werden – Eichner zielte aus 18 Metern aber ebenso zu hoch wie auf der anderen Seite Novakovic nach einer Vorlage Antars.
Die Platzherren starteten mit Pepp in die zweite Halbzeit und hätten Köln um ein Haar überrumpelt. Sebastian Freis bediente von rechts Carnell, der allerdings aus kurzer Entfernung an Mondragon scheiterte (46.). Seinen nächsten Arbeitsnachweis erbrachte der Kolumbianer nach 55 Minuten, als der von da Silva in Szene gesetzte Freis innerhalb des Strafraums abzog. Auch die Geißböcke nahmen allmählich Abstand von ihrer strengen Sicherheitstaktik, doch gefährlicher blieb zunächst der KSC, der in Person des um Zentimeter an einer Hereingabe vorbeirauschenden Porcello ein weiteres Mal an der Führung schnupperte (72.). Diese Möglichkeit wurde der Becker-Elf zum Verhängnis, denn sie schaltete nicht schnell genug um und musste prompt das 0:1 hinnehmen. Geromel führte auf der rechten Seite einen Doppelpass mit Petit vor, ließ seinen Gegenspieler ins Leere rutschen und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Milivoje Novakovic ungehindert zu seinem dritten Saisontreffer einköpfen konnte. Die Karlsruher suchten nach einer schnellen Antwort, verzeichneten aber lediglich einen Lattenschuss durch den eingewechselten Kapllani (81.). Und auch diesmal erhielten sie kurze Zeit später Anschauungsunterricht von ihrem Kontrahenten, der mit seiner dritten Chance sein zweites Tor erzielte: In der 84. Minute verlängerte Novakovic einen Abschlag Mondragons per Kopf zu Sergiu Radu, der auf Keeper Miller zusteuerte und mit dem Außenspann ins rechte Eck vollendete. Dass der Angreifer das Spielgerät bei seinem Lauf mit einer leichten Armbewegung unter Kontrolle gehalten hatte, war dem Unparteiischentrio entgangen.
Christian Brackhagen
Karlsruhe musste ohne seinen Kapitän Maik Franz antreten, der an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel laborierte und von Martin Stoll vertreten wurde. Der Ersatzverteidiger konnte sich in aller Ruhe akklimatisieren, denn die Geißböcke fokussierten sich zunächst auf die Defensivarbeit. Da die Einheimischen den gleichen Weg gingen und zudem beide Mannschaften einige Mängel bei der Ballbehandlung offenbarten, war die Auseinandersetzung äußerst unansehnlich. Die einzige Einschussgelegenheit der Anfangsviertelstunde hatte KSC-Stoßstürmer Kennedy, der die Kugel nach einem zu strammen Rückpass von Freis allerdings nicht richtig kontrollieren konnte und deshalb deutlich neben das Gehäuse setzte (15.). In der 25. Minute geriet der Fußball dann zur Nebensache: Während eines Karlsruher Angriffs brach FC-Spielführer Ümit Özat ohne Fremdeinwirkung bewusstlos zusammen und musste von Ärzten und Sanitätern reanimiert werden. Als bekannt wurde, dass der Türke ansprechbar und sein Zustand einigermaßen stabil war, pfiff Schiedsrichter Meyer wieder an. Durch das emotionale Ereignis, das bei allen Beteiligten einen Schock ausgelöst hatte, wurde die Qualität der Begegnung selbstredend nicht höher. Brenzlig schien es für die Schlussmänner erst in der vierminütigen Nachspielzeit zu werden – Eichner zielte aus 18 Metern aber ebenso zu hoch wie auf der anderen Seite Novakovic nach einer Vorlage Antars.
Die Platzherren starteten mit Pepp in die zweite Halbzeit und hätten Köln um ein Haar überrumpelt. Sebastian Freis bediente von rechts Carnell, der allerdings aus kurzer Entfernung an Mondragon scheiterte (46.). Seinen nächsten Arbeitsnachweis erbrachte der Kolumbianer nach 55 Minuten, als der von da Silva in Szene gesetzte Freis innerhalb des Strafraums abzog. Auch die Geißböcke nahmen allmählich Abstand von ihrer strengen Sicherheitstaktik, doch gefährlicher blieb zunächst der KSC, der in Person des um Zentimeter an einer Hereingabe vorbeirauschenden Porcello ein weiteres Mal an der Führung schnupperte (72.). Diese Möglichkeit wurde der Becker-Elf zum Verhängnis, denn sie schaltete nicht schnell genug um und musste prompt das 0:1 hinnehmen. Geromel führte auf der rechten Seite einen Doppelpass mit Petit vor, ließ seinen Gegenspieler ins Leere rutschen und flankte auf den zweiten Pfosten, wo Milivoje Novakovic ungehindert zu seinem dritten Saisontreffer einköpfen konnte. Die Karlsruher suchten nach einer schnellen Antwort, verzeichneten aber lediglich einen Lattenschuss durch den eingewechselten Kapllani (81.). Und auch diesmal erhielten sie kurze Zeit später Anschauungsunterricht von ihrem Kontrahenten, der mit seiner dritten Chance sein zweites Tor erzielte: In der 84. Minute verlängerte Novakovic einen Abschlag Mondragons per Kopf zu Sergiu Radu, der auf Keeper Miller zusteuerte und mit dem Außenspann ins rechte Eck vollendete. Dass der Angreifer das Spielgerät bei seinem Lauf mit einer leichten Armbewegung unter Kontrolle gehalten hatte, war dem Unparteiischentrio entgangen.