Dreieinhalb Chancen und drei Tore
von Günther Jakobsen
Südafrika war tatsächlich so unterlegen, wie es das Ergebnis sagt. Nach vorne lief nichts, während Uruguay mit einem überragenden Forlan das Spiel absolut effektiv entschied.
In den ersten 20 Minuten zeigte sich vor allem, dass Uruguay sich nicht sonderlich zurückhaltend mit der Gastrolle begnügte, sondern frisch seine Möglichkeiten suchte. Südafrika tat sich schwer in den Angriff zu kommen; Fehlpässe ins Vordere funktionierten nicht. Auf der Gegenseite tat sich bis auf zwei Freistoßmöglichkeiten für Forlan ebenfalls wenig. Nach 24 Minuten hatten die offensiveren Urus dann ihr Highlight: Forlan aus ca. 27 Metern fesch unter die Latte - und 1:0 für die Südamerikaner (22.). Südafrika kam auch danach nicht mehr wirklich in den Angriff. Vorne lief einfach nichts. Uruguay blockte geschickt, hatte die wichtigen Zweikämpfe im Griff und war schlichtweg präsenter. Das Spiel plätscherte so dahin, wie es die Urus nach der Führung wollten, denn Südafrika konnte mit dem distanzierten Abwehrriegel, der kaum Lücken für das plumpe Angriffsspiel des Gastgebers bot, nichts anfangen. Die Torchancen tendierten gen Null. Eine zähe Prüfung für die afrikanischen Fans. Dass Mphela per Kopf in der 41. Minute erstmals eine Idee in Richtung Gästetor hatte, war wenig tröstlich, da dem Nicker dann doch jegliche Gefahr abging.
Die Torannäherungen der Urus blieben auch anfangs der 2. Hälfte interessanter als die der Südafrikaner. Das Spiel schleppte sich dennoch zäh dahin, ohne dass in den 16ern etwas Aufregung angesagt war. Die Urus wirkten einfach eine Idee konzentrierter in ihren Aktionen, waren durchweg Herr der Lage. Uruguay war so präsent, dass Sympathie in Richtung des Gastgebers kaum Nahrung erhielt. Mphela köpfte zwar nach 66 Minuten nur einen Meter vorbei, doch als Fazit stand: nur diese eine Halbchance. Bafana Bafana blieb einfallslos, woran auch seltene Distanzschüsse wenig änderten. Flanken wurden abgeblockt und auch sonstige Aktionen der Perreira-Truppe blieben stümperhaft. Nach weit über 70 Minuten hatte sich an der gesamten Szenerie immer noch nichts geändert, weil die Südamerikaner hinten sicher standen und vorne einen Elfer herausholten (76.), der Khune, den foulenden Schlussmann, vom Platz schickte, aber Forlan nicht daran hinderte, das 2:0 bombensicher vom Punkt zu erzielen (79.). Die Restanstrengungen der Südafrikaner versandeten im Nichts, während die Urus noch ein drittes Mal Ernst machten und durch Perreira in der Nachspielzeit per Kopf das auch in der Höhe verdiente 3:0 festmachten.
Ulrich Merk
In den ersten 20 Minuten zeigte sich vor allem, dass Uruguay sich nicht sonderlich zurückhaltend mit der Gastrolle begnügte, sondern frisch seine Möglichkeiten suchte. Südafrika tat sich schwer in den Angriff zu kommen; Fehlpässe ins Vordere funktionierten nicht. Auf der Gegenseite tat sich bis auf zwei Freistoßmöglichkeiten für Forlan ebenfalls wenig. Nach 24 Minuten hatten die offensiveren Urus dann ihr Highlight: Forlan aus ca. 27 Metern fesch unter die Latte - und 1:0 für die Südamerikaner (22.). Südafrika kam auch danach nicht mehr wirklich in den Angriff. Vorne lief einfach nichts. Uruguay blockte geschickt, hatte die wichtigen Zweikämpfe im Griff und war schlichtweg präsenter. Das Spiel plätscherte so dahin, wie es die Urus nach der Führung wollten, denn Südafrika konnte mit dem distanzierten Abwehrriegel, der kaum Lücken für das plumpe Angriffsspiel des Gastgebers bot, nichts anfangen. Die Torchancen tendierten gen Null. Eine zähe Prüfung für die afrikanischen Fans. Dass Mphela per Kopf in der 41. Minute erstmals eine Idee in Richtung Gästetor hatte, war wenig tröstlich, da dem Nicker dann doch jegliche Gefahr abging.
Die Torannäherungen der Urus blieben auch anfangs der 2. Hälfte interessanter als die der Südafrikaner. Das Spiel schleppte sich dennoch zäh dahin, ohne dass in den 16ern etwas Aufregung angesagt war. Die Urus wirkten einfach eine Idee konzentrierter in ihren Aktionen, waren durchweg Herr der Lage. Uruguay war so präsent, dass Sympathie in Richtung des Gastgebers kaum Nahrung erhielt. Mphela köpfte zwar nach 66 Minuten nur einen Meter vorbei, doch als Fazit stand: nur diese eine Halbchance. Bafana Bafana blieb einfallslos, woran auch seltene Distanzschüsse wenig änderten. Flanken wurden abgeblockt und auch sonstige Aktionen der Perreira-Truppe blieben stümperhaft. Nach weit über 70 Minuten hatte sich an der gesamten Szenerie immer noch nichts geändert, weil die Südamerikaner hinten sicher standen und vorne einen Elfer herausholten (76.), der Khune, den foulenden Schlussmann, vom Platz schickte, aber Forlan nicht daran hinderte, das 2:0 bombensicher vom Punkt zu erzielen (79.). Die Restanstrengungen der Südafrikaner versandeten im Nichts, während die Urus noch ein drittes Mal Ernst machten und durch Perreira in der Nachspielzeit per Kopf das auch in der Höhe verdiente 3:0 festmachten.