Ein neuer Anlauf
von Günther Jakobsen
Seit ein paar Wochen trainiert Owen Hargreaves wieder mit Manchester Uniteds erster Mannschaft. Nach seinem Weggang von den Bayern hatte der in 145 Bundesligaspielen aktive (von 2001 bis 2007), gebürtige Kanadier unter einer heftigen Verletzungsmisere zu leiden. Das soll nun ein Ende haben.
Nur 26 Mal konnte Owen Hargreaves in Punktspielen für Manchester United eingesetzt werden, seit er im Sommer 2007 vom FC Bayern zu den „Red Devils“ wechselte. Eine erschreckend geringe Anzahl für den Spieler, der dafür vorgesehen war, in Manchester die Lücke zu füllen, die Roy Keanes Weggang hinterlassen hatte, eine herausragende Rolle im Mittelfeld der „Three Lions“ zu spielen und um dessen Verbleib die Münchener lange gekämpft hatten.
Hartnäckige Knieprobleme legten die Karrierepläne des gebürtigen Kanadiers jedoch lange auf Eis, der aufgrund seiner Herkunft (Vater ist Engländer) die Möglichkeit besaß, seinen Traum, für die englische Nationalmannschaft zu spielen, wahrmachen konnte. Die nicht unerheblichen Widerstände, denen Hargreaves seitens der englischen Öffentlichkeit bei der WM 2006 in Deutschland ausgesetzt war - er war als FCB-Spieler der einzige „Legionär“ im Team der „Three Lions“ - zerbröselte er mit starken Leistungen. Zurecht wurde der dynamische Mittelfeldmann nach dem Turnier von Presse und Fans zum besten englischen Spieler gekürt. Der Weg war somit vorgezeichnet für einen Wechsel auf die Insel. Doch der FC Bayern München, bei dem Hargreaves sich seit 1997 ständig aufwärts entwickelt hatte, sträubte sich lange vehement, sein Juwel vorzeitig aus dem bis 2010 abgeschlossenen Vertrag ziehen zu lassen. Für die damalige für einen Bundesligaakteur geltende Rekordsumme von 25 Mio. Euro willigten die Münchener im Frühjahr 2007 schließlich doch ein.
Der nunmehr 29-Jährige hatte wegen anhaltender Knieprobleme indes nicht lange Freude bei seinem neuen Arbeitgeber und kaum eine Chance, seinen erhofften Stammplatz einzunehmen. Er sah sich vielmehr gezwungen, drei Operationen vornehmen zu lassen. Zahlreiche Comeback-Versuche mussten zwischenzeitlich immer wieder abgebrochen werden. Nach nunmehr fast zwei Jahren ohne regelmäßigen Einsatz plant Hargreaves, im Herbst einen neuen Anlauf starten zu können. Wenns geht, ohne gesundheitlichen Rückschlag.
André Schulin
Nur 26 Mal konnte Owen Hargreaves in Punktspielen für Manchester United eingesetzt werden, seit er im Sommer 2007 vom FC Bayern zu den „Red Devils“ wechselte. Eine erschreckend geringe Anzahl für den Spieler, der dafür vorgesehen war, in Manchester die Lücke zu füllen, die Roy Keanes Weggang hinterlassen hatte, eine herausragende Rolle im Mittelfeld der „Three Lions“ zu spielen und um dessen Verbleib die Münchener lange gekämpft hatten.
Hartnäckige Knieprobleme legten die Karrierepläne des gebürtigen Kanadiers jedoch lange auf Eis, der aufgrund seiner Herkunft (Vater ist Engländer) die Möglichkeit besaß, seinen Traum, für die englische Nationalmannschaft zu spielen, wahrmachen konnte. Die nicht unerheblichen Widerstände, denen Hargreaves seitens der englischen Öffentlichkeit bei der WM 2006 in Deutschland ausgesetzt war - er war als FCB-Spieler der einzige „Legionär“ im Team der „Three Lions“ - zerbröselte er mit starken Leistungen. Zurecht wurde der dynamische Mittelfeldmann nach dem Turnier von Presse und Fans zum besten englischen Spieler gekürt. Der Weg war somit vorgezeichnet für einen Wechsel auf die Insel. Doch der FC Bayern München, bei dem Hargreaves sich seit 1997 ständig aufwärts entwickelt hatte, sträubte sich lange vehement, sein Juwel vorzeitig aus dem bis 2010 abgeschlossenen Vertrag ziehen zu lassen. Für die damalige für einen Bundesligaakteur geltende Rekordsumme von 25 Mio. Euro willigten die Münchener im Frühjahr 2007 schließlich doch ein.
André Schulin