Bundesliga

Enge Geschichten

Mit jeweils einem Tor Differenz gingen bislang alle Spiele des 27. Spieltages aus. Torreich 3:2 bezwang Rückrunden-Tabellenführer Wolfsburg die Nachbarn aus Hannover, während sich Werder Bremen in Berlin mit 2:1 behauptete. Jeweils mit 1:0 behielten die Gastgeber aus Schalke, Bielefeld und Stuttgart die Oberhand über ihre Gäste aus Rostock, Karlsruhe und Hamburg. Das Spiel zwischen Frankfurt und Nürnberg nahm derweil eine Auszeit (Leuchtraketen auf dem Spielfeld) von 20 Minuten. Am Ende siegten die Gäste - Ausnahme des Spieltages - mit zwei Toren Vorsprung (3:1).

Die Durststrecke von vier Spieltagen ohne Sieg beendete Werder Bremen bei Hertha BSC Berlin mit einem insgesamt verdienten 2:1-Erfolg, der durch Tore von Rosenberg (1.) und Borowski (73.) bei einem Gegentreffer von Lima (10.) zustande kam. Wirklich rund lief es bei den Hanseaten aber immer noch nicht, doch Hertha (ohne Pantelic) wusste seine Chancen nicht zu nutzen.

Auch im Spitzenspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV blieb es bis zum Schluss ganz eng. Die Norddeutschen hielten nicht erst nach dem Gegentor von Hilbert (20.) gut gegen die seit sieben Spieltagen ohne Niederlage dastehenden Schwaben dagegen und es entwickelte sich eine recht muntere Partie. Vor den Toren aber versagten beide Mannschaften im weiteren Spielverlauf mehrfach, so dass der Hilbert-Treffer dem VfB ausreichte.
Auch beim Aufeinandertreffen vom FC Schalke 04 und Hansa Rostock enttäuschten die Akteure vor allem im Abschluss. Allein Halil Altintop, der nach 52 Minuten mit einem schönen Kopfball traf, fand das Ziel. Rostock scheiterte bei seinen wenigen Möglichkeiten an S04-Schlussmann Neuer. Schalke blieb über weite Strecken vieles schuldig, gewann etwas glücklich.

Fünf Mal mussten dagegen die Torhüter im Nordderby VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 die Kugel aus dem Netz holen. Effektivster Akteur des Spieles war Ashkan Dejagah, der selbst zweimal traf (20. und 71.) und den Treffer von Marcelinho aus der 29. Minute vorbereitete. Die beiden Gegentore von Hannover steuerten Bruggink (27.) und Stajner (79.) bei. Die Zuschauer in der VW-Stadt sahen eine besonders flotte, abwechslungsreiche Bundesligapartie.

Seinen ersten Rückrundensieg erreichte das Team von Arminia Bielefeld daheim gegen den Karlsruher SC, dem scheinbar langsam die Luft ausgeht. Allerdings mussten die überlegenen Ostwestfalen bis in die Nachspielzeit warten, ehe der Ball im Tor von Torwart Miller lag. Der bislang so starke Schlussmann trug zudem einen nicht geringen Anteil an dem Tor des eingewechselten Kampantais, der eine verunglückte Abwehr des Torhüters über die Torlinie drosch.

In der Main-Metropole stand die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg kurz vor dem Abbruch, nachdem Leuchtraketen auf das Spielfeld geflogen waren. Ab der 30. Minute wurde das Spiel 21 Minuten unterbrochen, konnte dann aber ohne weitere Vorfälle dieser Art fortgeführt werden. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung stand es bereits 1:1 durch Treffer von Fink für Frankfurt (3.) und Charisteas für Nürnberg (18.). Danach trafen nur noch die Franken durch Vittek (49.) und Misimovic (83.) und sicherten damit ihren ersten Dreier in der Rückrunde.