England

Klopp gegen Tuchel: Was das FA Cup-Finale 2022 so besonders macht

Das Traumfinale derdeutschen Trainer im englischen FA Cup ist perfekt. Jürgen Klopp (54) und derFC Liverpool schafften den Finaleinzug am Ostersamstag mit einem3:2(3:0)-Erfolg gegen Manchester City in Wembley. Thomas Tuchel und Chelsea zogenam Sonntag mit einem 2:0 gegen Crystal Palace nach.

Der englische FA Cup erlebt im 150. Jahr seines Bestehenseine erstaunliche Konstellation. Erstmals seit 1992/93 spielen mit dem FCChelsea und dem FC Liverpool die gleichen Finalisten, die auch dasLigapokal-Finale (2022: 11:10 für Liverpool, Fussballdaten.de berichtete)bestritten hatten. Damals waren es der FC Arsenal und Sheffield Wednesday, dieLondoner setzten sich jeweils durch.

11 Halbfinal-Siege

Der FC Chelsea steht – nach seinem Londoner Stadtrivalen FCArsenal (2000 bis 2003) als erster Klub in drei aufeinanderfolgenden FACup-Finals. Auch das ist ein Verdienst von Thomas Tuchel. 2021 verloren dieLondoner allerdings das große Spiel in Wembley mit 0:1 gegen Leicester City.

Für Thomas Tuchel war es das 11. Halbfinale seinerTrainer-Karriere – und er kam mit seinen Teams in allen 11 Semifinals durch,zuletzt im Januar im Ligapokal, 1:0 bei Tottenham Hotspur. Dabei erzielten dievon Tuchel betreuten Mannschaften 30 (!) eigene Tore, kassierten nur vierGegentreffer. Höchster Halbfinal-Sieg eines Tuchel-Klubs war das 5:1 beiOlympique Lyon mit PSG im Coupe de France am 4. März 2020.

Klopp ist als Trainerein Angstgegner für Tuchel

Gegen Klopp, seinen Vorgänger jeweils bei Mainz 05 undBorussia Dortmund, bestreitet Tuchel nun sein 19. Spiel als Trainer. Es wirddas 2. Finalspiel der beiden deutschen Top-Trainer sein, nach demLigapokalfinale in Wembley im Februar 2022. Erstmals in der Geschichte des 1872ins Leben gerufenen FA Cups werden beide Teams von einem deutschen Coachbetreut.

Tuchel verlor 10 von 18 Vergleichen mit „Kloppo“, bei nurdrei Siegen und diese gab es nur in Liga- bzw. internationalen Spielen. MitParis St.-Germain bezwang „TT“ den FC Liverpool und Jürgen Klopp 2018/2019 inder Champions-League-Gruppenphase.