Champions League

Entscheidung in Valencia

Der SV Werder Bremen hatte durch das Remis gegen Inter Mailand die große Chance verpasst, vorzeitig die Runde der letzten 16 zu erreichen. 37.000 Zuschauer sahen im Weserstadion eine gutklassige Partie in der die Bremer über weite Strecken das tonangebende Team waren. Tormöglichkeiten gab es aber auf beiden Seiten.

Die Hausherren setzten die tiefstehenden Mailänder sofort unter Druck, die ihrerseits auf Konter lauerten. Über die Außenbahn versuchte Werder die gut organisierte Abwehr zu knacken, aber Klasnic, Magnin und Micoud vergaben die ersten Möglichkeiten. Ab der 38. Minute gab Inter sein erstes ernsthaftes Debüt am Werder-Sechzehner. Mittelfeldakteur Cambiasso scheiterte mit seinem Versuch, und kurz vor der Pause vergab Cruz die bis dahin beste Chance nach einer Hereingabe von der rechten Seite aus kürzester Distanz kläglich.

Vier Minuten nach Wiederanpfiff kam Micoud nach unfairem Einsatz von Cruz im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Veissiere entschied sofort auf Elfer. Valerien Ismael schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher flach in die rechte Ecke. Die Fans hatten jedoch nur kurz Zeit sich zu freuen, denn bereits sechs Minuten später schlug Inter zurück. Nach einer Unachtsamkeit in der Bremer Hintermannschaft traf Stankovic die Latte. Den Abpraller verwertete der kurz zuvor eingewechselte Obafemi Martins ohne Probleme. Werder war nur wenige Minuten geschockt und setzte dann seine Angriffbemühungen fort. Inter-Keeper Toldo verhinderte in der 72. Minute mit einem tollen Reflex nach einem Klose-Kopfball die erneute Führung für die Gastgeber. Auch Johan Micoud fehlten kurz darauf bei einem Distanzschuss nur wenige Zentimeter. Mit der Einwechslung von Angelos Charisteas setzte Thomas Schaaf alles auf eine Karte, aber die Mailänder Defensive ließ keine weiteren Chancen mehr zu, so dass Werder nun in Valencia ein echtes Endspiel um den Achtelfinaleinzug bevorstand.