Erneut überzeugte England nicht
von Günther Jakobsen
Durch einen mühsamen, mit Hilfe eines Freistoßtores von David Beckham gesicherten, 1:0-Sieg rückte auch England in die Gruppe der letzten Acht. Ecuador hatte im Angriff einfach zu wenig zu bieten, um den Favoriten zu gefährden.
Zwar übernahmen die Engländer gleich nach Spielbeginn das Kommando auf dem Platz und hatten die ersten Szenen am Strafraum des vermeintlichen Außenseiters, doch dieser stand überaus sicher und konzentriert in der Abwehr und gewann die wichtigen Zweikämpfe. Mit nur einer Spitze (Rooney) erschienen die Favoriten auch ausrechenbarer. In der 11. Minute kam Ecuador aufgrund eines groben Fehlers von Terry durch Carlos Tenorio plötzlich zu einer Riesenchance, doch im letzten Moment warf sich Ashley Cole noch in die Schussbahn und der Ball prallte von der Querlatte übers Tor. Vier Minuten später der erste Torschuss von Wayne Rooney, aber Keeper Mora fing die Kugel problemlos. Das Spiel der Engländer blieb in der Anfangsphase ohne Überraschungsmomente, woran auch ein Gerrard-Schuss aus der zweiten Reihe, der über das Tor strich (18.), nichts änderte. Gefährlicher war da eher ein Freistoß von Mendez, der gemeinsam von Ferdinand und Delgado ins Toraus abgefälscht wurde (20.). Robustes Einsteigen mit anschließenden Freistößen im Mittelfeld unterbrach regelmäßig den Spielfluss beider Teams, die nicht gerade mit technisch feinen Kombinationen aufwarteten. Erst bei einem Knaller von Lampard aus gut 20 Metern musste sich Mora lang machen, ansonsten pendelte die Partie vorwiegend zwischen den 16ern hin und her, denn den vorderen Mittelfeldakteuren gelang kaum ein gelungener Pass in die Spitze. So fiel zwischendurch nur ein zwei Meter neben das Tor platzierter Freistoß von Beckham auf (36.). Bis zur Pause deuteten nur noch einige Standards den Hauch von Brisanz vor den Gehäusen an, bis eine im ersten Durchgang schwache Partie zur Pause abgepfiffen wurde.
Nahtlos knüpfte das Spiel an den tempoarmen Kick vor dem Seitenwechsel an. So musste einmal mehr ein Beckham-Freistoß herhalten, den der Star von Real Madrid aus knapp 20 Metern über die Mauer zog, um dann vom linken Pfosten über die Torlinie zu springen (60.). Ecuador tat sich danach zwar eine zeitlang schwer, doch ein Schuss von Valencia zwang Torwart Robinson in der 66. Minute endlich einmal zu einer Parade. Die Zuspiele auf die Stürmer blieben jedoch weiterhin zu ungenau. Als sich Rooney am linken Flügel allerdings den Ball eroberte, in den 16er eindrang und auf Lampard zurückspielte, hätte es eigentlich erneut klingeln müssen, die Kugel flog aber weit über den Kasten (72.). Rooneys Versuch von der rechten Strafraumseite sah da schon besser aus, doch Mora hatte aufgepasst (75.). Weitere drei Minuten später traf Mendez auf der Gegenseite aus 20 Metern nicht voll, und der Ball ging einige Meter rechts vorbei. Was die Südamerikaner nach vorne versuchten, war bis zehn Minuten vor Ende der normalen Spielzeit nicht angetan, die Engländer großartig zu erschüttern. Diese versuchten immer offensichtlicher, den Vorsprung zu verwalten. Glück hatten die Briten auch, als Valencia ein Schuss aus der zweiten Reihe nach schöner Vorarbeit von Lara vom Stiefel abrutschte (87.). Weitere kleine Möglichkeiten der Ecuadorianer verpufften, und England war mit Ach und Krach eine Runde weiter.
Ulrich Merk
Zwar übernahmen die Engländer gleich nach Spielbeginn das Kommando auf dem Platz und hatten die ersten Szenen am Strafraum des vermeintlichen Außenseiters, doch dieser stand überaus sicher und konzentriert in der Abwehr und gewann die wichtigen Zweikämpfe. Mit nur einer Spitze (Rooney) erschienen die Favoriten auch ausrechenbarer. In der 11. Minute kam Ecuador aufgrund eines groben Fehlers von Terry durch Carlos Tenorio plötzlich zu einer Riesenchance, doch im letzten Moment warf sich Ashley Cole noch in die Schussbahn und der Ball prallte von der Querlatte übers Tor. Vier Minuten später der erste Torschuss von Wayne Rooney, aber Keeper Mora fing die Kugel problemlos. Das Spiel der Engländer blieb in der Anfangsphase ohne Überraschungsmomente, woran auch ein Gerrard-Schuss aus der zweiten Reihe, der über das Tor strich (18.), nichts änderte. Gefährlicher war da eher ein Freistoß von Mendez, der gemeinsam von Ferdinand und Delgado ins Toraus abgefälscht wurde (20.). Robustes Einsteigen mit anschließenden Freistößen im Mittelfeld unterbrach regelmäßig den Spielfluss beider Teams, die nicht gerade mit technisch feinen Kombinationen aufwarteten. Erst bei einem Knaller von Lampard aus gut 20 Metern musste sich Mora lang machen, ansonsten pendelte die Partie vorwiegend zwischen den 16ern hin und her, denn den vorderen Mittelfeldakteuren gelang kaum ein gelungener Pass in die Spitze. So fiel zwischendurch nur ein zwei Meter neben das Tor platzierter Freistoß von Beckham auf (36.). Bis zur Pause deuteten nur noch einige Standards den Hauch von Brisanz vor den Gehäusen an, bis eine im ersten Durchgang schwache Partie zur Pause abgepfiffen wurde.
Nahtlos knüpfte das Spiel an den tempoarmen Kick vor dem Seitenwechsel an. So musste einmal mehr ein Beckham-Freistoß herhalten, den der Star von Real Madrid aus knapp 20 Metern über die Mauer zog, um dann vom linken Pfosten über die Torlinie zu springen (60.). Ecuador tat sich danach zwar eine zeitlang schwer, doch ein Schuss von Valencia zwang Torwart Robinson in der 66. Minute endlich einmal zu einer Parade. Die Zuspiele auf die Stürmer blieben jedoch weiterhin zu ungenau. Als sich Rooney am linken Flügel allerdings den Ball eroberte, in den 16er eindrang und auf Lampard zurückspielte, hätte es eigentlich erneut klingeln müssen, die Kugel flog aber weit über den Kasten (72.). Rooneys Versuch von der rechten Strafraumseite sah da schon besser aus, doch Mora hatte aufgepasst (75.). Weitere drei Minuten später traf Mendez auf der Gegenseite aus 20 Metern nicht voll, und der Ball ging einige Meter rechts vorbei. Was die Südamerikaner nach vorne versuchten, war bis zehn Minuten vor Ende der normalen Spielzeit nicht angetan, die Engländer großartig zu erschüttern. Diese versuchten immer offensichtlicher, den Vorsprung zu verwalten. Glück hatten die Briten auch, als Valencia ein Schuss aus der zweiten Reihe nach schöner Vorarbeit von Lara vom Stiefel abrutschte (87.). Weitere kleine Möglichkeiten der Ecuadorianer verpufften, und England war mit Ach und Krach eine Runde weiter.