Bundesliga

Favoritenschwächeln

Die gastgebenden Mannschaften hielten an diesem Samstag auf keinem Platz das bessere Ende für sich fest, denn selbst den Favoriten Werder Bremen (2:2 gegen Wolfsburg) und Hoffenheim (1:2 gegen Dortmund) gelang kein Dreier. Da auch Frankfurt in Berlin (3:1) und Freiburg in Nürnberg (1:0) siegten und sich Mainz gegen den ersatzgeschwächten HSV 1:1 trennte, war der überwiegend schwarze Tag für die Hausherren perfekt.

Spannend bis zur letzten Sekunde blieb es im Aufeinandertreffen zwischen Pokalsieger Werder Bremen und Meister VfL Wolfsburg, denn den Hanseaten gelang der Treffer zum 2:2-Endstand durch Mertesacker erst in der Nachspielzeit. Zuvor hatte Dzeko die Gäste zweimal in Front geschossen (42., 85.) und Almeida (62.) das zwischenzeitige 1:1 erzielt. Bremen hatte das Spiel zwar durchgehend bestimmt, sich aber bei den entscheidenden VfL-Kontern in der Abwehr nicht besonders geschickt angestellt.

Die Hanseaten vom Hamburger SV schockten den 1. FSV Mainz 05 bereits nach drei Minuten durch ein Tor von Torun. Nach 16 Minuten musste das Labaddia-Team allerdings einen weiteren verletzten Spieler mit Elia (Verdacht auf Bänderriss) verkraften, hielt die Führung aber immerhin bis zur 84. Minute, half beim Ausgleich der Gastgeber durch Hoogland aber auch kräftig mit (Rozehnal).
Die 1:2-Niederlage von 1899 Hoffenheim gegen Borussia Dortmund hatten wohl auch die wenigsten auf ihrem Tippzettel. Die Klopp-Elf erspielte sich über die gesamte Spielzeit aber auch die besseren Tormöglichkeiten, traf am Ende aber nur durch Blaszczykowski (2.) und Sahin (79., Foulelfmeter). Hoffenheim fehlte es in der Offensive zumeist an guten Ideen, musste zudem ab der 74. Minute auf Maicosuel (Rote Karte, Tätlichkeit) verzichten und konnte den beiden Gegentreffern nur ein Kopfballtor von Ba (49.) entgegensetzen.

Völlig von der Rolle präsentierte sich einmal mehr Schlusslicht Hertha BSC Berlin und unterlag verdient gegen Eintracht Frankurt mit 1:3. Die hypernervösen Hauptstädter lagen zur Pause bereits 0:1 (11., Ochs) zurück und mussten in Durchgang zwei hintereinander die Treffer zum 0:2 (Franz, 70.) und 0:3 (Meier, 75.) hinnehmen. Den Ehrentreffer markierte Ramos für Hertha erst in der 81. Spielminute und so blieben die Berliner letztlich abgeschlagen am Ende der Tabelle, während sich die Hessen im Mittelfeld der Liga zurückmeldeten.

Nach den zuletzt gezeigten Leistungen stand ein Sieg des SC Freiburg beim 1. FC Nürnberg auch nicht unbedingt auf der Agenda, doch die Franken spielten durchweg viel zu umständlich und fehlerhaft. Den Freiburger reichte eine solide Defensivarbeit, so dass ihr früher Treffer von Reisinger (12.) die Partie entschied und die Schwarzwälder ebenfalls wieder ins Tabellenmittelfeld hievte.