Heute vor 10 Jahren: WM 2011 startet vor Traumkulisse in Berlin
von Jean-Pascal Ostermeier | sid2:1
Das musste doch die perfekte Ouvertüre für das erhoffte nächste Sommermärchen in schwarz-rot-gold sein. 73.680 Zuschauer sorgten im ausverkauften Berliner Olympiastadion beim Eröffnungsspiel der Frauenfußball-WM am 26. Juni 2011 für eine Rekordkulisse auf europäischem Boden, beflügelt startete die deutsche Auswahl ihre Mission Titelverteidigung mit einem 2:1 (2:0) gegen Kanada.
Eine solche Euphorie und Aufmerksamkeit während eines Turniers hatten die DFB-Frauen noch nie erlebt. "Das war bombastisch", sagte die damalige Bundestrainerin Silvia Neid im Rückblick. Zwei Weltmeistertitel in Folge und die Heim-WM der Männer 2006 boten den Nährboden für ein fröhliches Fußball-Fest, das aus deutscher Sicht allerdings keine zwei Wochen später sportlich im Fiasko endete.
Im Viertelfinale in Wolfsburg schied der Topfavorit völlig überraschend gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Japan (0:1 n.V.) aus. Die große Welle der Sympathie schlug um in Häme, der erhoffte nachhaltige Boom blieb aus, längst stagniert die Entwicklung hierzulande.
Doch das Heim-Turnier selbst blieb eine Erfolgsgeschichte. 782.000 Eintrittskarten wurden verkauft, das Organisationskomitee vermeldete einen Nettogewinn von 7,6 Millionen Euro, auch die TV-Quoten übertrafen die Erwartungen.
Und nun, zehn Jahre später, wagt der DFB einen neuen Versuch. Gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien möchte Deutschland die Frauen-WM 2027 ausrichten. Das deutsche Gesicht der Kampagne: Silvia Neid.
(sid)
Eine solche Euphorie und Aufmerksamkeit während eines Turniers hatten die DFB-Frauen noch nie erlebt. "Das war bombastisch", sagte die damalige Bundestrainerin Silvia Neid im Rückblick. Zwei Weltmeistertitel in Folge und die Heim-WM der Männer 2006 boten den Nährboden für ein fröhliches Fußball-Fest, das aus deutscher Sicht allerdings keine zwei Wochen später sportlich im Fiasko endete.
Im Viertelfinale in Wolfsburg schied der Topfavorit völlig überraschend gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Japan (0:1 n.V.) aus. Die große Welle der Sympathie schlug um in Häme, der erhoffte nachhaltige Boom blieb aus, längst stagniert die Entwicklung hierzulande.
Und nun, zehn Jahre später, wagt der DFB einen neuen Versuch. Gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien möchte Deutschland die Frauen-WM 2027 ausrichten. Das deutsche Gesicht der Kampagne: Silvia Neid.
(sid)