Frauen-EM

Furioser Start sicherte Finaleinzug

Mit einem ungefährdeten 4:1-Erfolg gegen den Überraschungshalbfinalisten Finnland zogen die deutschen Damen zum vierten Mal in Folge ins Europameisterschaftsendspiel ein, wo erneut ein skandinavisches Team (Norwegen-Schweden) Gegner sein wird.

Das DFB-Team ging von Beginn an hohes Tempo, was sich sofort auszahlte. Bereits nach drei Minuten setzte Anja Mittag Inka Grings gekonnt in Szene, die sich die Chance nicht nehmen ließ und sicher vollstreckte. Nach acht Minuten folgte der zweite Tiefschlag für die Finninnen. Kerstin Garefrekes tankte sich am rechten Flügel durch und spielte scharf nach innen. Keeperin Kunnas konnte die Kugel nicht festhalten und Sarapääs Abwehrversuch scheiterte, so dass Conny Pohlers wenig Probleme hatte, den Ball zum 2:0 zu versenken. Wieder nur vier Minuten später nahmen sich gleich zwei Finninnen im Sechzehner eine technische Auszeit. Den Abpraller zur Strafraumgrenze verwertete Grings zum vorentscheidenden 3:0. Wer jetzt dachte, der deutsche Gegner würde sich in sein Schicksal ergeben, sah sich getäuscht. Nach einem Eckball stand Minna Mustonen richtig und sorgte per Hüftschwung für den Anschlusstreffer (15.). Danach verflachte die Begegnung zunehmend. Allerdings hatte der Außenseiter kurz vor dem Pausenpfiff noch die Möglichkeit weiter zu verkürzen, doch Silke Rottenberg im deutschen Kasten reagierte nach einer Direktabnahme von Valkonen prächtig.

Trotz 15-minütiger Pause schienen beide Teams nach dem Seitenwechsel dem hohen Tempo von Durchgang eins Tribut zollen zu müssen. Die deutschen Kickerinnen behielten jedoch die Oberhand, auch wenn nun deutlich weniger Spielfluss herrschte. Den letzten Lichtblick in einer insgesamt guten Begegnung setzte Birgit Prinz, die am Sechzehner mit einem tollen Sprint zwei Finninnen stehen ließ und Torfrau Kunnas auf dem falschen Fuß erwischte (61.).