Gastgeber gerettet
von Günther Jakobsen
Portugal zeigte im dritten Spiel seine bislang beste Leistung und zog dank seiner Spiel- und Lauffreude gegen die lange Zeit gebremst spielenden Spanier verdient ins Viertelfinale ein. Griechenland musste sich den Russen mit 1:2 geschlagen geben, konnte sich diese knappe Niederlage jedoch leisten.
Im Kopf-an-Kopf-Rennen der drei südländischen Teams um die die beiden Viertelfinalplätze zog Spanien, trotz bester Ausgangslage, den Kürzesten. Portugal und Griechenland erreichten die Runde der letzten Acht. Die Spanier vertrauten auf ihre gute Bilanz gegen Portugal (die letzte Niederlage datiert aus dem Jahr 1981) und trachteten das Spiel verhalten und kontrolliert über die Zeit zu bringen. Darüber vernachlässigten sie ihre Offensive, in der überraschend Morientes durch Fernando Torres ersetzt wurde. Nach dem Rückstand aus der 57. Minute (Nuno Gomes) mit dem Turnier-Aus konfrontiert, befleißigten sie sich eines gesteigerten Einsatzes, der den Ausgleich hätte bringen können - genauso gut aber auch weitere Treffer der Portugiesen. Jedenfalls bleibt der schale Nachgeschmack, dass die Taktik der gedrosselten Offensive die falsche Maßnahme war. Portugals Trainer Felipe Scolari ließ mit Rui Costa und Fernando Couto (kam erst in der 85. Minute) zwei Spieler aus der "Goldenen Generation" außen vor, die somit nur noch durch Figo repräsentiert wurde. Jener allerdings lieferte seinem Team ein Vorbild an Einsatz, verpasste nur knapp ein Freistoßtor und leistete blitzgescheite Vorarbeit zum Treffer Portugals. Sein designierter Nachfolger Deco hatte einen schwächeren Tag, was durch die Einsatzfreude des gesamten portugiesischen Teams jedoch kompensiert wurde.
Der griechische Traum vom Viertelfinale schien nach knapp 20 Minuten abrupt beendet, als die beseelt aufspielende Russische Elf mit 2:0 die Führung übernommen hatte. Von allen Zwängen befreit (das Viertelfinale war bereits verpasst) und auf sieben Positionen verändert wollte das Team von Trainer Georgi Yarzev zumindest im letzten Gruppenspiel einen positiven Eindruck hinterlassen - was auch gelang. Glücklich konnten Rehhagels Griechen noch kurz vor dem Seitenwechsel zum 1:2 verkürzen (Vryzas). Dieser Treffer rettete Griechenland in die nächste Runde, da gegenüber den punktgleichen Spaniern der bessere Torquotient erreicht wurde. Wollen die Hellenen jedoch auch die Viertelfinal-Herausforderung noch meistern, dürfen sie sich nicht derart überrumpeln lassen, wie es die Russen demonstrierten.
Im Kopf-an-Kopf-Rennen der drei südländischen Teams um die die beiden Viertelfinalplätze zog Spanien, trotz bester Ausgangslage, den Kürzesten. Portugal und Griechenland erreichten die Runde der letzten Acht. Die Spanier vertrauten auf ihre gute Bilanz gegen Portugal (die letzte Niederlage datiert aus dem Jahr 1981) und trachteten das Spiel verhalten und kontrolliert über die Zeit zu bringen. Darüber vernachlässigten sie ihre Offensive, in der überraschend Morientes durch Fernando Torres ersetzt wurde. Nach dem Rückstand aus der 57. Minute (Nuno Gomes) mit dem Turnier-Aus konfrontiert, befleißigten sie sich eines gesteigerten Einsatzes, der den Ausgleich hätte bringen können - genauso gut aber auch weitere Treffer der Portugiesen. Jedenfalls bleibt der schale Nachgeschmack, dass die Taktik der gedrosselten Offensive die falsche Maßnahme war. Portugals Trainer Felipe Scolari ließ mit Rui Costa und Fernando Couto (kam erst in der 85. Minute) zwei Spieler aus der "Goldenen Generation" außen vor, die somit nur noch durch Figo repräsentiert wurde. Jener allerdings lieferte seinem Team ein Vorbild an Einsatz, verpasste nur knapp ein Freistoßtor und leistete blitzgescheite Vorarbeit zum Treffer Portugals. Sein designierter Nachfolger Deco hatte einen schwächeren Tag, was durch die Einsatzfreude des gesamten portugiesischen Teams jedoch kompensiert wurde.
Der griechische Traum vom Viertelfinale schien nach knapp 20 Minuten abrupt beendet, als die beseelt aufspielende Russische Elf mit 2:0 die Führung übernommen hatte. Von allen Zwängen befreit (das Viertelfinale war bereits verpasst) und auf sieben Positionen verändert wollte das Team von Trainer Georgi Yarzev zumindest im letzten Gruppenspiel einen positiven Eindruck hinterlassen - was auch gelang. Glücklich konnten Rehhagels Griechen noch kurz vor dem Seitenwechsel zum 1:2 verkürzen (Vryzas). Dieser Treffer rettete Griechenland in die nächste Runde, da gegenüber den punktgleichen Spaniern der bessere Torquotient erreicht wurde. Wollen die Hellenen jedoch auch die Viertelfinal-Herausforderung noch meistern, dürfen sie sich nicht derart überrumpeln lassen, wie es die Russen demonstrierten.