Bundesliga

Gladbach demoliert, Mainz an der Spitze

Für Stuttgart und Wolfsburg stand besonders viel auf dem Spiel. Beide hatten bis hierhin noch keinen Punkt geholt - und beiden gelang der Befreiungsschlag. Dem VfB sogar ungemein üppig. Aber es war auch ein Tag der Außenseiter: Köln sperrte sich in München erfolgreich gegen eine Niederlage und Mainz ließ die Bremer im eigenen Stadion alt aussehen.

Der FC Bayern München krallte sich in den ersten 20 Minuten gegen den 1. FC Köln eine Ballbesitzquote von 90 %. Die Überlegenheit währte die gesamte Spieldauer - nur ein Torerfolg glückte nicht. Mondragon hielt in der Nachspielzeit mit starker Reaktion den Punkt gegen Ribery (Freistoß) und Müller (Kopfball) fest. Bayern konnte die Kölner nach wie vor in der Allianz-Arena nicht bezwingen.

Schon in den torlosen ersten 45 Minuten spielte der FSV Mainz 05 den besseren Ball im Weserstadion. Der SV Werder Bremen vermochte auch nach dem Seitenwechsel keine Steigerung hinzulegen und unterlag verdient mit 0:2. Die 05er sicherten sich erstmals in ihrer Geschichte die Tabellenführung.
Mit einer deftigen 7:0-Packung für das am Ende desolate Team von Borussia M´gladbach befreite sich der VfB Stuttgart aus dem Katastrophenszenario, am Tabellenende zu vereinsamen. Die Rückkehr von Kapitän Delpierre, der einen Treffer beisteuerte, stabilisierte die Schwaben; Pogrebnyak traf drei Mal.

Nicht minder prekär als für Stuttgart sah die Lage für den VfL Wolfsburg aus, der unbedingt einen Erfolg im Niedersachsenderby gegen Hannover 96 benötigte. Diego und Dzeko brachen den Bann in der zweiten Hälfte; 96-Schlussmann Fromlowitz rutschte beim zweiten Gegentreffer weg.

K´lautern und Hoffenheim lieferten sich einen abwechslungsreichen und gut anzuschauenden Vergleich. Der Aufsteiger kam zu einem verdienten 2:2-Remis gegen die Gäste. Hoffenheim wurde ausgerechnet durch einen Lauterer namens Hoffer auf dem Weg an die Tabellenspitze ausgebremst.