Gruppe A-Start mit zwei Partien
von Günther Jakobsen
Mit bestechender Kontinuität meisterten die Deutschen die Qualifikationsrunden für EM-Turniere (Ausnahme 1968). Angesichts der zugelosten Konkurrenten, von denen sich nicht einer für die WM in Südafrika qualifizieren konnte, sollte die DFB-Elf auch der Veranstaltung 2012 in Polen und der Ukraine beiwohnen. Am Freitag werden die ersten Punkte in der Gruppe A verteilt. Dabei reist Deutschlands Auswahl nach Belgien, derweil Kasachstan die Türkei empfängt.
Georges Leekens, der belgische Übungsleiter, ist ein echter Wandervogel. Seit 1984 stellt das neuerliche Engagement beim belgischen Verband (zuvor schon 1997-98) bereits die 18. Station seiner Trainerkarriere dar. Eine leichte Aufgabe erwartet ihn nicht, denn die Belgier vermochten schon seit Langem nicht mehr, an ihre starken Zeiten, in den 70er und 80er-Jahren, anzuknüpfen. Speziell in Sachen Europameisterschaft liegt vieles im Argen. Zuletzt gelang die Qualifikation für das Turnier anno 1984. Im Jahr 2000 war man als Veranstalter dabei, scheiterte aber bereits in der Gruppenphase. Drei Bundesliga-Akteure wurden fürs Spiel gegen Deutschland in den vorläufigen Kader berufen: Logan Bailly (Gladbach), Daniel van Buyten (FC Bayern) und Timmy Simons (1. FC Nürnberg).
Die Türkei, der mutmaßlich härteste Widersache um Platz eins in der Gruppe A, verpasste die beiden letzten WM-Turniere, erreichte aber bei der EM 2008 die Runde der letzten Vier. Im Halbfinale begegnete man der DFB-Auswahl und unterlag etwas unglücklich in letzter Minute mit 2:3. Seit August 2010 wird die türkische Nationalelf von Guus Hiddink betreut. Der erfahrene Coach scheute sich nicht davor, einem 33-Jährigen - Ömer Erdogan (Bursaspor) - das Nationalmannschaftsdebüt in Aussicht zu stellen. Abwehrspieler Erdogan, in Kassel geboren, startete seine Karriere in Deutschland, bei Hessen Kassel (1995-97) und St. Pauli (1997-98).
Auftaktgegner der Türkei ist das Team aus Kasachstan. Der frühere BVB-Profi Bernd Storck ist seit 2009 Chefcoach der kasachischen Nationalelf, nachdem er zuvor die U-21 und den damaligen Erstligisten FK Almaty trainierte. Seine Aktiven rekrutiert Storck nahezu komplett aus kasachischen Vereinen; Ausnahmen sind die in Russland tätigen Popov (FC Amkar Perm) und Geteriev (Spartak Nalchik). Als Exot - da einziger in Westeuropa unter Vertrag stehende Profi - kommt der Oberhausener Mittelfeldakteur Heinrich Schmidtgal daher, der von Storck ins vorläufige Aufgebot nominiert wurde. Schmidtgal wurde in der kasachischen Kleinstadt Jessik geboren.
Die Erstplatzierten der neun Gruppen, sowie der beste Zweite erreichen die Endrunde direkt. Die anderen acht Zweitplatzierten spielen im Play-off weitere vier Teilnehmer aus; die beiden Gastgeberländer komplettieren das 16er-Feld.
André Schulin
Georges Leekens, der belgische Übungsleiter, ist ein echter Wandervogel. Seit 1984 stellt das neuerliche Engagement beim belgischen Verband (zuvor schon 1997-98) bereits die 18. Station seiner Trainerkarriere dar. Eine leichte Aufgabe erwartet ihn nicht, denn die Belgier vermochten schon seit Langem nicht mehr, an ihre starken Zeiten, in den 70er und 80er-Jahren, anzuknüpfen. Speziell in Sachen Europameisterschaft liegt vieles im Argen. Zuletzt gelang die Qualifikation für das Turnier anno 1984. Im Jahr 2000 war man als Veranstalter dabei, scheiterte aber bereits in der Gruppenphase. Drei Bundesliga-Akteure wurden fürs Spiel gegen Deutschland in den vorläufigen Kader berufen: Logan Bailly (Gladbach), Daniel van Buyten (FC Bayern) und Timmy Simons (1. FC Nürnberg).
Die Türkei, der mutmaßlich härteste Widersache um Platz eins in der Gruppe A, verpasste die beiden letzten WM-Turniere, erreichte aber bei der EM 2008 die Runde der letzten Vier. Im Halbfinale begegnete man der DFB-Auswahl und unterlag etwas unglücklich in letzter Minute mit 2:3. Seit August 2010 wird die türkische Nationalelf von Guus Hiddink betreut. Der erfahrene Coach scheute sich nicht davor, einem 33-Jährigen - Ömer Erdogan (Bursaspor) - das Nationalmannschaftsdebüt in Aussicht zu stellen. Abwehrspieler Erdogan, in Kassel geboren, startete seine Karriere in Deutschland, bei Hessen Kassel (1995-97) und St. Pauli (1997-98).
Die Erstplatzierten der neun Gruppen, sowie der beste Zweite erreichen die Endrunde direkt. Die anderen acht Zweitplatzierten spielen im Play-off weitere vier Teilnehmer aus; die beiden Gastgeberländer komplettieren das 16er-Feld.
André Schulin