Afrika-Cup

Guter Einstand des Titelhalters

Weder Nigeria noch Benin konnten ihre jeweilige Führung letztendlich in einen Sieg umwandeln. Die Super Eagles gingen sogar noch komplett leer aus, da Cup-Verteidiger Ägypten seine Chancen nutzte und sich nach der ersten Runde an die Spitze der Gruppe C setzte.

Mit einem schnellen Gegenstoß, den Obasi per kraftvollem Linksschuss aufs lange Eck abschloss, legte Nigeria im Auftaktspiel der Gruppe C eine 1:0-Führung gegen Ägypten vor (12.). Ägyptens Schlussmann El Hadary hatte zwar noch eine Hand am Ball, konnte den Einschlag jedoch nicht verhindern. Noch in der ersten Hälfte stellte der Titelverteidiger jedoch den Ausgleich her: Motab stand in der 34. Minute völlig frei, als er vom Sechzehnerrand ins verwaiste Tor der Nigerianer einschob. Den herausstürzenden Keeper der Super Eagles, Enyeama, hatte er mit einer Körpertäuschung ins Leere grätschen lassen. Die endgültige Wende vollzog sich im zweiten Spielabschnitt. Ägyptens Teamkapitän Hassan markierte zunächst nach Zuspiel Zidans die 2:1-Führung, ehe der eingewechselte Gedo mit einem scharfen Flachschuss kurz vor Schluss den 3:1-Endstand erzielte (87.).

Im anschließend ausgetragenen zweiten Gruppenspiel zwischen Mosambik und Benin wurde kein Sieger ermittelt. Die Auswahl Benins vergab allerdings eine 2:0-Führung. Ein Foulspiel von Mosambiks Keeper Kapango ermöglichte Omotoyossi die Strafstoßchance, die der Stürmer der zunächst überlegenen Mannschaft nutzte (14.). Vor Freude küssten die Spieler den Boden. Ein Eigentor durch Dario verbesserte die Ausgangslage wenige Minuten später nochmals erheblich (20.), doch auch der Torwart Benins, Djidonou, leistete sich einen folgenschweren Patzer, der das sichere Fundament belastete: Bei einer von Mosambiks linker Seite herein getragenen Ecke segelte er am Leder vorbei und verlor die Orientierung - Miro köpfte zum 1:2-Anschluss ein (29.). Beim 2:2 machte Djinodou ebenfalls eine schlechte Figur. Von einem Ausflug an die Seitenauslinie, wo er einen Einwurf für Mosambik verschuldete, kehrte er erst zurück, als die Kugel im eigenen Netz lag.
André Schulin