Hanseatischer Schiffbruch
von Günther Jakobsen
Die unmittelbar bevorstehenden Aufgaben in der Champions League konnten die Bremer und HSVer offensichtlich nicht aus ihren Hinterköpfen bannen - jedenfalls fehlte die letzte Bereitschaft gegen die Regionalliga-Gegner im DFB-Pokal. Nürnberg mühte sich gegen die Oberliga-Kicker aus Cloppenburg und dem FC Bayern half ein Eigentor beim FC St. Pauli. Schalke legte einen glatten Gang hin.
Energie Cottbus, der Hamburger SV, Werder Bremen, Arminia Bielefeld, der FSV Mainz - fünf Erstligisten mussten in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen niederklassige Mannschaften die Segel streichen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Aus der hanseatischen Bundesliga-Topteams zuteil, wenige Tage vor deren Start in die Champions League. Die Bremer konnten oder wollten sich nicht dazu aufraffen, beim FK Pirmasens eine notwendige Steigerung zu leisten - der Regionalligist aus dem Südwesten rettete sich mit massiertem Abwehrbollwerk bis ins Elfmeterschießen (1:1 n.V.) und hatte dort das bessere Ende für sich (4:2 i.E.). Auch die Hamburger, zu Gast bei den Stuttgarter Kickers, glaubten sich mit dosiertem Einsatz behaupten zu können. Ein Irrtum; in einem wechselvollen Spiel setzten sich die Kickers verdient mit 4:3 durch und Trainer Thomas Doll prangerte zurecht die mangelhafte Einstellung seiner Spieler an:„…Was dann aber in der zweiten Halbzeit gelaufen ist, hatte nichts mehr mit Fußball zu tun. Wir waren völlig arrogant und haben unsere Chancen leichtfertig vergeben.“ Mit dem 1. FC Saarbrücken (1:0 gegen Mainz 05) und dem SC Pfullendorf (2:1 gegen Arminia Bielefeld) triumphierten zwei weitere Regionalliga-Süd-Klubs gegen Bundesligisten. „Die Unterschiede zwischen Essen und Cottbus sind nicht so groß…“, bekannte Energie-Coach Petrik Sander und nahm deshalb das 0:1-Ausscheiden gegen den rot-weißen Zweitligisten gefasst entgegen.
Mit einem blauen Auge kamen der FC Bayern (2:1 beim FC St. Pauli), Bayer Leverkusen (5:3 n.E. bei Zweitliga-Aufsteiger TuS Koblenz), Hertha BSC (1:0 beim SV Darmstadt) davon. Der 1. FC Nürnberg konnte seine spielerischen Vorteile beim Tabellenführer der Oberliga Nord, dem BV Cloppenburg, erst nach dem 1:0-Führungstreffer von Ivica Banovic herausstellen. Weitere Treffer gelangen dem BL-Spitzenreiter allerdings nicht. Den klarsten Erfolg der ersten Runde stellte der FC Schalke her, der die zweite Mannschaft von Hansa Rostock (Oberliga NOFV) 9:1 in die Schranken wies. S04-Stürmer Gerald Asamoah gebührt ein besonderes Lob, da er sich trotz Pöbeleien aus Teilen des Publikums nicht provozieren ließ, durchspielte und eine erstklassige Leistung bot. Ein anderer Vertreter der Oberliga NOFV indes blieb überraschend im Wettbewerb: Der SV Babelsberg besiegte die enttäuschenden Zweitligakicker von Hansa Rostock mit 2:1.
André Schulin
Energie Cottbus, der Hamburger SV, Werder Bremen, Arminia Bielefeld, der FSV Mainz - fünf Erstligisten mussten in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen niederklassige Mannschaften die Segel streichen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Aus der hanseatischen Bundesliga-Topteams zuteil, wenige Tage vor deren Start in die Champions League. Die Bremer konnten oder wollten sich nicht dazu aufraffen, beim FK Pirmasens eine notwendige Steigerung zu leisten - der Regionalligist aus dem Südwesten rettete sich mit massiertem Abwehrbollwerk bis ins Elfmeterschießen (1:1 n.V.) und hatte dort das bessere Ende für sich (4:2 i.E.). Auch die Hamburger, zu Gast bei den Stuttgarter Kickers, glaubten sich mit dosiertem Einsatz behaupten zu können. Ein Irrtum; in einem wechselvollen Spiel setzten sich die Kickers verdient mit 4:3 durch und Trainer Thomas Doll prangerte zurecht die mangelhafte Einstellung seiner Spieler an:„…Was dann aber in der zweiten Halbzeit gelaufen ist, hatte nichts mehr mit Fußball zu tun. Wir waren völlig arrogant und haben unsere Chancen leichtfertig vergeben.“ Mit dem 1. FC Saarbrücken (1:0 gegen Mainz 05) und dem SC Pfullendorf (2:1 gegen Arminia Bielefeld) triumphierten zwei weitere Regionalliga-Süd-Klubs gegen Bundesligisten. „Die Unterschiede zwischen Essen und Cottbus sind nicht so groß…“, bekannte Energie-Coach Petrik Sander und nahm deshalb das 0:1-Ausscheiden gegen den rot-weißen Zweitligisten gefasst entgegen.
Mit einem blauen Auge kamen der FC Bayern (2:1 beim FC St. Pauli), Bayer Leverkusen (5:3 n.E. bei Zweitliga-Aufsteiger TuS Koblenz), Hertha BSC (1:0 beim SV Darmstadt) davon. Der 1. FC Nürnberg konnte seine spielerischen Vorteile beim Tabellenführer der Oberliga Nord, dem BV Cloppenburg, erst nach dem 1:0-Führungstreffer von Ivica Banovic herausstellen. Weitere Treffer gelangen dem BL-Spitzenreiter allerdings nicht. Den klarsten Erfolg der ersten Runde stellte der FC Schalke her, der die zweite Mannschaft von Hansa Rostock (Oberliga NOFV) 9:1 in die Schranken wies. S04-Stürmer Gerald Asamoah gebührt ein besonderes Lob, da er sich trotz Pöbeleien aus Teilen des Publikums nicht provozieren ließ, durchspielte und eine erstklassige Leistung bot. Ein anderer Vertreter der Oberliga NOFV indes blieb überraschend im Wettbewerb: Der SV Babelsberg besiegte die enttäuschenden Zweitligakicker von Hansa Rostock mit 2:1.