Irgendwie entkommen
von Günther Jakobsen
In einem kuriosen Schneespiel machte Bayer nur wenig richtig, ermöglichte Istanbul etliche Großchancen und kam selbst kein einziges Mal gefährlich zum Schuss. Weil das Team von Karl-Heinz Feldkamp den Ball aber nicht ins Tor brachte, entkamen die Deutschen mit dem optimal möglichen Ergebnis: einem gefährlichen 0:0.
Die vermeintliche Hölle von Istanbul entpuppte sich als schmieriger Ackerboden, denn nicht nur der Rasen war wenig einladend, sondern kurzfristig auch das Wetter. Bei teils heftigen Schneeschauern fand auch Istanbul, bei dem der angeschlagene Lincoln zunächst nur auf der Bank saß, nicht zu seinem gewohnten Spiel. Erst nach einer halben Stunde feuerte Ümit Karan von der rechten Seite kommend den ersten Schuss ab, der Rene Adler jedoch keinen Kummer machte. Von Bayer war soweit überhaupt nichts zu sehen, am wenigsten von der Offensive um Schneider, Barbarez und der einzigen Spitze Stefan Kießling. Und als immer mehr auch die Abwehr Probleme bekam, musste man sich um die Werkself allmählich sorgen. Galatasaray brauchte nur etwas zuzulegen, um die hüftsteifen Verteidiger auszuspielen. Hakan Sükür vergab so die erst zweite, aber hochkarätigste Chance des ersten Durchgangs, als er den Ball unfreiwillig von Friedrich vorgelegt bekam, dadurch allein vor Rene Adler stand, aber überhastet über das Tor schoss (39.). Schon zur Pause war Bayer mit dem Remis bestens bedient.
Das Spiel blieb auch nach dem Wechsel unattraktiv. Anders als die Deutschen ließ Istanbul aber trotz der widrigen Umstände nichts unversucht, um seine Lage fürs Rückspiel zu verbessern. Ümit Karan und Hakan Sükür stifteten die meiste Verwirrung und wuselten sich immer wieder bis zum Strafraum durch. Im Zusammenspiel ergab sich direkt die beste Möglichkeit des Spiels, als Sükür von der linken Seite hereingab und Ümit Karan aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Den verunglückten Schuss konnte Adler aber fangen (49.). Für einen kurzen Abschnitt schien Bayer nun zu erwachen und sich gegen das Übergewicht der Heimelf zu stemmen. Defensiv aber wurde Gala nach wie vor nicht beschäftigt und blies daher ab Mitte der zweiten Halbzeit wieder zum Angriff. Ümit Karan schoss über das Tor (72.), Hakan Sükür scheiterte an Adler (73.). Mit dem Ex-Schalker Lincoln zog Karl-Heinz Feldkamp dann sein letztes Ass aus dem Ärmel, doch vergab die letzte Chance des Spiels ein anderer Einwechselspieler, nämlich der Kongolese Nonda, als er nach Adlers einzigem Fehler einen Abpraller neben das Tor setzte (90.). Zumal Bayer auch im zweiten Abschnitt keine einzige Torchance verbuchte, hatten die Türken einen Sieg damit verschenkt. Trotzdem lässt auch ihnen das Ergebnis noch beste Aussichten fürs Rückspiel, besonders wenn Leverkusen dann noch dasselbe ist.
Maik Großmann
Die vermeintliche Hölle von Istanbul entpuppte sich als schmieriger Ackerboden, denn nicht nur der Rasen war wenig einladend, sondern kurzfristig auch das Wetter. Bei teils heftigen Schneeschauern fand auch Istanbul, bei dem der angeschlagene Lincoln zunächst nur auf der Bank saß, nicht zu seinem gewohnten Spiel. Erst nach einer halben Stunde feuerte Ümit Karan von der rechten Seite kommend den ersten Schuss ab, der Rene Adler jedoch keinen Kummer machte. Von Bayer war soweit überhaupt nichts zu sehen, am wenigsten von der Offensive um Schneider, Barbarez und der einzigen Spitze Stefan Kießling. Und als immer mehr auch die Abwehr Probleme bekam, musste man sich um die Werkself allmählich sorgen. Galatasaray brauchte nur etwas zuzulegen, um die hüftsteifen Verteidiger auszuspielen. Hakan Sükür vergab so die erst zweite, aber hochkarätigste Chance des ersten Durchgangs, als er den Ball unfreiwillig von Friedrich vorgelegt bekam, dadurch allein vor Rene Adler stand, aber überhastet über das Tor schoss (39.). Schon zur Pause war Bayer mit dem Remis bestens bedient.
Das Spiel blieb auch nach dem Wechsel unattraktiv. Anders als die Deutschen ließ Istanbul aber trotz der widrigen Umstände nichts unversucht, um seine Lage fürs Rückspiel zu verbessern. Ümit Karan und Hakan Sükür stifteten die meiste Verwirrung und wuselten sich immer wieder bis zum Strafraum durch. Im Zusammenspiel ergab sich direkt die beste Möglichkeit des Spiels, als Sükür von der linken Seite hereingab und Ümit Karan aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Den verunglückten Schuss konnte Adler aber fangen (49.). Für einen kurzen Abschnitt schien Bayer nun zu erwachen und sich gegen das Übergewicht der Heimelf zu stemmen. Defensiv aber wurde Gala nach wie vor nicht beschäftigt und blies daher ab Mitte der zweiten Halbzeit wieder zum Angriff. Ümit Karan schoss über das Tor (72.), Hakan Sükür scheiterte an Adler (73.). Mit dem Ex-Schalker Lincoln zog Karl-Heinz Feldkamp dann sein letztes Ass aus dem Ärmel, doch vergab die letzte Chance des Spiels ein anderer Einwechselspieler, nämlich der Kongolese Nonda, als er nach Adlers einzigem Fehler einen Abpraller neben das Tor setzte (90.). Zumal Bayer auch im zweiten Abschnitt keine einzige Torchance verbuchte, hatten die Türken einen Sieg damit verschenkt. Trotzdem lässt auch ihnen das Ergebnis noch beste Aussichten fürs Rückspiel, besonders wenn Leverkusen dann noch dasselbe ist.