Asien-Cup

Japans vierter Triumph

Sowohl im Finale, als auch im Spiel um den dritten Rang setzten sich die Favoriten durch. Australien machte den Japanern den Weg zum vierten Titelerfolg allerdings ziemlich schwer.

Es fiel nur ein einziges Tor im Finale des Asien-Cups 2011. Und es fiel spät: Der in der Verlängerung eingewechselte Tadanari Lee, ein gebürtiger Südkoreaner, fixierte in der 109. Minute den herunterfallenden Ball, den Nagatomo vom linken Flügel mit hoher Flugbahn in Australiens Sechzehner schlug. Die vor allem in der ersten Halbzeit gut sortierten Socceroos und auch nach Wiederanpfiff mit etlichen Chancen ausgestatteten Schützlinge von Holger Osieck waren in diesem Moment in ihrer Deckung jedoch vollkommen entblößt, so dass Lee alle Zeit der Welt hatte, das Leder volley ins linke Eck zu hämmern. Japan gelang nach 1992, 2000 und 2004 der vierte Triumph im kontinentalen Wettbewerb.

Die Australier durften mit erhobenem Haupt das Feld verlassen, sie hätten bei besserer Chancenverwertung sogar selbst die Möglichkeit auf den Titelerfolg gehabt. Das Spiel um den dritten Platz entschieden die Südkoreaner für sich. Koo Ya-Cheol (17.) sowie der zweifache Torschütze Ji Dong-Won (28. und 39.) hatten schon eine sichere 3:0-Führung gegen Usbekistan hergestellt, die allerdings kurz noch der Halbzeitpause etwas geschmälert wurde. Aleksandr Geynrikh verkürzte in der 45. Minute auf 1:3 und konnte kurz nach Wiederbeginn sogar den 2:3-Anschluss markieren (53.), zu mehr reichte es jedoch nicht.