Keine Hoffnung fürs Rückspiel
von Günther Jakobsen
Eine Schläfrigkeit gleich zu Beginn verfolgte Leverkusen über die komplette Spieldauer und verhinderte ein unbeschwertes Heimspiel. Zu lange war Bayer geschockt, um den starken Spaniern den Auswärtssieg je wieder abjagen zu können. Weil Osasuna clever konterte, entstand sogar ein Debakel.
Bevor die Werkself überhaupt die Mittellinie überschritten hatte, stand es schon 0:1. Mit dem ersten Angriff erreichte Osasuna eine Ecke, in die sich Cuellar im Stile eines Frankfurter Bundesliga-Griechen hineinschraubte und wuchtig einköpfte. Von der vermeintlichen Verletzungsmisere der Spanier war wenig zu sehen. Fünf Minuten nach dem Tor kam Cuellar erneut zum Kopfstoß und erzielte das gleiche Tor fast ein zweites Mal – Bayer hatte den Schwerthieb noch nicht verkraftet und stand gewaltig unsortiert. Nach einer Viertelstunde gab es zarte Anzeichen der Besserung. Auf Höhe des Elfmeterpunktes kam Voronin zum Schuss, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt, Rolfes verzog einen Strafraumschuss um einige Meter. Dann die erste Großchance: Barnetta spielte Schneider frei vors Tor, doch ebenso wie Barbarez im Nachschuss zielte er daneben. Kießling hatte ebenfalls kein Glück (18.). Das Spiel war flott und mit äußerst engen Zweikämpfen gespickt. Was aber auffiel, waren die vielen Ungenauigkeiten der Gastgeber, die den Zwischenstand nicht ignorieren konnten und nicht zum zuletzt gezeigten Offensivspiel fanden. Die Spanier dagegen operierten mit zwei bestens funktionierenden Viererketten und bewiesen ein exzellentes Raumverständnis. Mitten in Bayers kleiner Drangphase musste außerdem Adler ein zweites Gegentor verhindern (17.). Nach längerem Krampf schaffte Voronin vom Strafraumeck mal einen Schuss aufs Tor (38.), mehr Schrecken aber verbreiteten die Ecken Osasunas. Mehrfach lag daher auch das 0:2 buchstäblich in der Luft.
Mit Gegenangriffen hielt sich das Team von José Ziganda dann immerhin zurück, ohne aber auch ernsthaft ins Wanken zu geraten. Bis zur 58. Minute dauert es, ehe Bayer sich eine wirklich gute Chance erspielte - Juan schoss Ricardo freistehend in die Beine – ansonsten hielt sich das verzweifelte Bemühen um die eigene Spielkultur. Osasuna hatte soweit eher imponiert, als dass es sich unbeliebt gemacht hätte. Als sich die Gäste bei einer Auswechslung betont viel Zeit ließen, änderte sich das, allerdings war der Käse wenig später dann ohnehin geschnitten. Erst stieß ein gezielter Konter erbarmungslos in ein Leverkusener Abwehrloch, was David Lopez mit dem 0:2 bestrafte (71.). Nur zwei Minuten später wurde Bayer sogar gedemütigt, als der gerade erst eingewechselte Webo das Leder über Adler hinweg zum dritten Streich in die Maschen hob. Die Strafe für die Skibbe-Elf wirkte etwas zu hart, weil sie nach dem 0:1 wirklich viel probiert hatte. Die Last des frühen Rückstands war aber schlicht zu schwer und ermöglichte Osasuna zudem ein bequemes und geschickt ausgeführtes Konterspiel, das bei gnadenloserer Ausbeute sogar noch mehr hätte einbringen können.
Maik Großmann
Bevor die Werkself überhaupt die Mittellinie überschritten hatte, stand es schon 0:1. Mit dem ersten Angriff erreichte Osasuna eine Ecke, in die sich Cuellar im Stile eines Frankfurter Bundesliga-Griechen hineinschraubte und wuchtig einköpfte. Von der vermeintlichen Verletzungsmisere der Spanier war wenig zu sehen. Fünf Minuten nach dem Tor kam Cuellar erneut zum Kopfstoß und erzielte das gleiche Tor fast ein zweites Mal – Bayer hatte den Schwerthieb noch nicht verkraftet und stand gewaltig unsortiert. Nach einer Viertelstunde gab es zarte Anzeichen der Besserung. Auf Höhe des Elfmeterpunktes kam Voronin zum Schuss, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt, Rolfes verzog einen Strafraumschuss um einige Meter. Dann die erste Großchance: Barnetta spielte Schneider frei vors Tor, doch ebenso wie Barbarez im Nachschuss zielte er daneben. Kießling hatte ebenfalls kein Glück (18.). Das Spiel war flott und mit äußerst engen Zweikämpfen gespickt. Was aber auffiel, waren die vielen Ungenauigkeiten der Gastgeber, die den Zwischenstand nicht ignorieren konnten und nicht zum zuletzt gezeigten Offensivspiel fanden. Die Spanier dagegen operierten mit zwei bestens funktionierenden Viererketten und bewiesen ein exzellentes Raumverständnis. Mitten in Bayers kleiner Drangphase musste außerdem Adler ein zweites Gegentor verhindern (17.). Nach längerem Krampf schaffte Voronin vom Strafraumeck mal einen Schuss aufs Tor (38.), mehr Schrecken aber verbreiteten die Ecken Osasunas. Mehrfach lag daher auch das 0:2 buchstäblich in der Luft.
Mit Gegenangriffen hielt sich das Team von José Ziganda dann immerhin zurück, ohne aber auch ernsthaft ins Wanken zu geraten. Bis zur 58. Minute dauert es, ehe Bayer sich eine wirklich gute Chance erspielte - Juan schoss Ricardo freistehend in die Beine – ansonsten hielt sich das verzweifelte Bemühen um die eigene Spielkultur. Osasuna hatte soweit eher imponiert, als dass es sich unbeliebt gemacht hätte. Als sich die Gäste bei einer Auswechslung betont viel Zeit ließen, änderte sich das, allerdings war der Käse wenig später dann ohnehin geschnitten. Erst stieß ein gezielter Konter erbarmungslos in ein Leverkusener Abwehrloch, was David Lopez mit dem 0:2 bestrafte (71.). Nur zwei Minuten später wurde Bayer sogar gedemütigt, als der gerade erst eingewechselte Webo das Leder über Adler hinweg zum dritten Streich in die Maschen hob. Die Strafe für die Skibbe-Elf wirkte etwas zu hart, weil sie nach dem 0:1 wirklich viel probiert hatte. Die Last des frühen Rückstands war aber schlicht zu schwer und ermöglichte Osasuna zudem ein bequemes und geschickt ausgeführtes Konterspiel, das bei gnadenloserer Ausbeute sogar noch mehr hätte einbringen können.