Lange Zeit viel Leerlauf
von Günther Jakobsen
Über weite Strecken der Partie blieben beide Teams weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Immerhin steigerten sich die Bremer nach dem Seitenwechsel, doch nach einem vermeidbaren Gegentor reichte es aufgrund eines Arnautovic-Treffers gegen dessen Ex-Klub nur noch zu einem Remis.
Die Abwehrreihen dominierten die wenig ansehnliche erste Halbzeit, in der es kaum Torszenen gab. Die Ausnahmen bildeten ein Schuss von Ruiz, der nach zwölf Minuten nur knapp den Kasten der Hanseaten verfehlte sowie ein Durchbruch Almeidas, der nach 32 Minuten am Schlussmann Mihailov scheiterte, und zuletzt ein Schuss von Janko, den Werders eingewechselter Tormann Mielitz erst abprallen ließ, dann aber per Fußabwehr vor Lanzaat klärte (45.). Werders dritter Torhüter (Vander als erster Stellvertreter fehlte schon seit Wochen wegen einer Verletzung) musste nach 37 Minuten einspringen, da sich Stammkeeper Wiese ohne gegnerische Einwirkung das Knie verdreht hatte. Auch Twente musste früh auswechseln: Kapitän Wisgerhof hatte schon nach 24 Spielminuten verletzungsbedingt abgewunken und war durch Bengtsson ersetzt worden. Ansonsten erlebten die Zuschauer einen besonders trägen Kick voller zerfahrener Aktionen und wenig Risikobereitschaft nach vorne.
Zumindest die Bremer suchten gleich nach dem Wiederanpfiff die Offensive. Wesley prüfte Mihailov aus dem Hinterhalt (48.) und eine Minute später verspätete sich Pizarro nur ganz knapp zu einem Abstauber. Der blasse Almeida musste nach einer Stunde Arnautovic weichen, der in Enschede seine Karriere gestartet hatte, und die Bremer bestimmten das Spiel in der Folgezeit deutlicher. Echte Torchancen aber blieben rar. Nachdem Pizarro (67.) und Hunt (73.) die Führung für Werder verpasst hatten, lag der Ball plötzlich im Tor der Gäste. Janko hatte das Leder in Abseitsposition vorm Tor aufgenommen, auf Janssen weitergeleitet, der aus kurzer Distanz ins Netz traf und den Spielverlauf gehörig auf den Kopf stellte (75.). Werder aber ließ nicht locker und zog fünf Minuten später - ausgerechnet durch Arnautovic - gleich. Der Österreicher stand nach Doppelpass mit Pizarro völlig frei vor Mihailov, schlug beim ersten Versuch über den Ball, traf im zweiten Versuch aber satt unter die Querlatte (80.). Nach dem 1:1 wurden beide Teams erstmals richtig munter und hatten Möglichkeiten zum Sieg. Twente vergab durch Janssen (86., Mielitz rettete glänzend) und de Jong (87., ans Außennetz), während den Bremern ein Kopfballtor von Pizarro in der Nachspielzeit wegen vermeintlicher Abseitsstellung des Peruaners aberkannt wurde. Das Remis hielt beide Teams im Rennen um Platz zwei in der Gruppe, da Mitbewerber Tottenham zur gleichen Zeit in Mailand gegen Inter unterlag.
Ulrich Merk
Die Abwehrreihen dominierten die wenig ansehnliche erste Halbzeit, in der es kaum Torszenen gab. Die Ausnahmen bildeten ein Schuss von Ruiz, der nach zwölf Minuten nur knapp den Kasten der Hanseaten verfehlte sowie ein Durchbruch Almeidas, der nach 32 Minuten am Schlussmann Mihailov scheiterte, und zuletzt ein Schuss von Janko, den Werders eingewechselter Tormann Mielitz erst abprallen ließ, dann aber per Fußabwehr vor Lanzaat klärte (45.). Werders dritter Torhüter (Vander als erster Stellvertreter fehlte schon seit Wochen wegen einer Verletzung) musste nach 37 Minuten einspringen, da sich Stammkeeper Wiese ohne gegnerische Einwirkung das Knie verdreht hatte. Auch Twente musste früh auswechseln: Kapitän Wisgerhof hatte schon nach 24 Spielminuten verletzungsbedingt abgewunken und war durch Bengtsson ersetzt worden. Ansonsten erlebten die Zuschauer einen besonders trägen Kick voller zerfahrener Aktionen und wenig Risikobereitschaft nach vorne.
Zumindest die Bremer suchten gleich nach dem Wiederanpfiff die Offensive. Wesley prüfte Mihailov aus dem Hinterhalt (48.) und eine Minute später verspätete sich Pizarro nur ganz knapp zu einem Abstauber. Der blasse Almeida musste nach einer Stunde Arnautovic weichen, der in Enschede seine Karriere gestartet hatte, und die Bremer bestimmten das Spiel in der Folgezeit deutlicher. Echte Torchancen aber blieben rar. Nachdem Pizarro (67.) und Hunt (73.) die Führung für Werder verpasst hatten, lag der Ball plötzlich im Tor der Gäste. Janko hatte das Leder in Abseitsposition vorm Tor aufgenommen, auf Janssen weitergeleitet, der aus kurzer Distanz ins Netz traf und den Spielverlauf gehörig auf den Kopf stellte (75.). Werder aber ließ nicht locker und zog fünf Minuten später - ausgerechnet durch Arnautovic - gleich. Der Österreicher stand nach Doppelpass mit Pizarro völlig frei vor Mihailov, schlug beim ersten Versuch über den Ball, traf im zweiten Versuch aber satt unter die Querlatte (80.). Nach dem 1:1 wurden beide Teams erstmals richtig munter und hatten Möglichkeiten zum Sieg. Twente vergab durch Janssen (86., Mielitz rettete glänzend) und de Jong (87., ans Außennetz), während den Bremern ein Kopfballtor von Pizarro in der Nachspielzeit wegen vermeintlicher Abseitsstellung des Peruaners aberkannt wurde. Das Remis hielt beide Teams im Rennen um Platz zwei in der Gruppe, da Mitbewerber Tottenham zur gleichen Zeit in Mailand gegen Inter unterlag.