Letzte Chance für Bayer
von Günther Jakobsen
Anders als seine Verfolger München und Hoffenheim muss Spitzenreiter Hertha BSC am 24. Spieltag einen dicken Brocken aus dem Weg räumen. Zudem stehen ein Kellerduell und das rheinische Derby zwischen Köln und Gladbach auf dem Programm.
Am vergangenen Montag wurde Realität, was sich bereits seit längerer Zeit angedeutet hatte: Der Tabellenachte Schalke 04 beurlaubte Manager Andreas Müller, der sich mit einigen Fehleinkäufen und einer mangelhaften Außendarstellung angreifbar gemacht hatte. Trainer Fred Rutten hingegen durfte seine Arbeit fortsetzen und die Mannschaft auf die freitägliche Partie in Wolfsburg vorbereiten. Der VfL ist vor eigenem Publikum noch ungeschlagen und triumphierte zuletzt fünf Mal hintereinander. Durch diese beeindruckende Serie kletterten die Werkskicker vom achten auf den vierten Platz und befinden sich auf Augenhöhe mit dem Hamburger SV (gegen Cottbus) sowie 1899 Hoffenheim und Bayern München, die Auswärtsaufgaben lösen müssen. Die TSG bekommt es mit der Frankfurter Eintracht zu tun und der Rekordmeister gastiert nach seinen Kantersiegen über Hannover und Lissabon beim VfL Bochum. Vier Punkte mehr als das mit jeweils 42 Zählern ausgestattete Verfolgerquartett hat Primus Berlin vorzuweisen, der Bayer Leverkusen (37) zum Topspiel erwartet. Will die Labbadia-Truppe noch einmal ins Titelrennen eingreifen, muss sie das nur ganz schwer einzunehmende Olympiastadion als Gewinner verlassen.
Unbedingt einen Sieg benötigt im direkten Duell gegen seinen direkten Konkurrenten Bielefeld auch der Karlsruher SC, der durch die Niederlage in Wolfsburg auf den letzten Rang abrutschte. Deutlich größer als im Badischen ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurzeit bei Borussia Mönchengladbach, schließlich landete das ehemalige Schlusslicht mit dem 4:1-Erfolg über Hamburg einen echten Überraschungscoup. Mit einem weiteren Dreier im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln würde das Team von Hans Meyer endlich die 20-Punkte-Grenze überschreiten. Dies hat Hannover 96 zwar schon geschafft, doch mit lediglich 24 Zählern stecken die Roten, die die in der Rückrunde noch sieglose Dortmunder Borussia empfangen, nach wie vor mitten im Abstiegskampf. Ebenfalls weit von der zu Saisonbeginn anvisierten Tabellenregion entfernt sind die zehntplatzierten Bremer, die sich aber seit dem Unentschieden im UEFA-Cup gegen Milan und dem damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale auf dem Weg der Besserung befinden und am Sonntag auf den starken VfB Stuttgart treffen. Während auf Seiten der Grün-Weißen Rotsünder Naldo und der am Knie verletzte Özil fehlen werden, müssen die Schwaben mit Delpierre, Tasci und Niedermeier gleich auf drei Verteidiger verzichten.
Christian Brackhagen
Am vergangenen Montag wurde Realität, was sich bereits seit längerer Zeit angedeutet hatte: Der Tabellenachte Schalke 04 beurlaubte Manager Andreas Müller, der sich mit einigen Fehleinkäufen und einer mangelhaften Außendarstellung angreifbar gemacht hatte. Trainer Fred Rutten hingegen durfte seine Arbeit fortsetzen und die Mannschaft auf die freitägliche Partie in Wolfsburg vorbereiten. Der VfL ist vor eigenem Publikum noch ungeschlagen und triumphierte zuletzt fünf Mal hintereinander. Durch diese beeindruckende Serie kletterten die Werkskicker vom achten auf den vierten Platz und befinden sich auf Augenhöhe mit dem Hamburger SV (gegen Cottbus) sowie 1899 Hoffenheim und Bayern München, die Auswärtsaufgaben lösen müssen. Die TSG bekommt es mit der Frankfurter Eintracht zu tun und der Rekordmeister gastiert nach seinen Kantersiegen über Hannover und Lissabon beim VfL Bochum. Vier Punkte mehr als das mit jeweils 42 Zählern ausgestattete Verfolgerquartett hat Primus Berlin vorzuweisen, der Bayer Leverkusen (37) zum Topspiel erwartet. Will die Labbadia-Truppe noch einmal ins Titelrennen eingreifen, muss sie das nur ganz schwer einzunehmende Olympiastadion als Gewinner verlassen.
Unbedingt einen Sieg benötigt im direkten Duell gegen seinen direkten Konkurrenten Bielefeld auch der Karlsruher SC, der durch die Niederlage in Wolfsburg auf den letzten Rang abrutschte. Deutlich größer als im Badischen ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurzeit bei Borussia Mönchengladbach, schließlich landete das ehemalige Schlusslicht mit dem 4:1-Erfolg über Hamburg einen echten Überraschungscoup. Mit einem weiteren Dreier im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln würde das Team von Hans Meyer endlich die 20-Punkte-Grenze überschreiten. Dies hat Hannover 96 zwar schon geschafft, doch mit lediglich 24 Zählern stecken die Roten, die die in der Rückrunde noch sieglose Dortmunder Borussia empfangen, nach wie vor mitten im Abstiegskampf. Ebenfalls weit von der zu Saisonbeginn anvisierten Tabellenregion entfernt sind die zehntplatzierten Bremer, die sich aber seit dem Unentschieden im UEFA-Cup gegen Milan und dem damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale auf dem Weg der Besserung befinden und am Sonntag auf den starken VfB Stuttgart treffen. Während auf Seiten der Grün-Weißen Rotsünder Naldo und der am Knie verletzte Özil fehlen werden, müssen die Schwaben mit Delpierre, Tasci und Niedermeier gleich auf drei Verteidiger verzichten.