Letzter Strohhalm für Osnabrück
von Günther Jakobsen
St. Pauli setzte seine unheimliche Serie fort und ist nur noch durch ein Unglück von der Zweiten Liga fernzuhalten. Wuppertal, Dresden und Osnabrück lassen Magdeburg noch nicht in Ruhe, um den Durchmarsch perfekt zu machen, fehlt dem Aufsteiger aber nur noch ein Sieg. Direkt in die andere Richtung durchrauschen könnten dagegen die Sportfreunde aus Siegen.
Regionalliga Nord
Mit einem Sieg gegen Leverkusen hätte auch der FCM die Kuh schon vom Eis ziehen können, doch auf den letzten Metern zeigten die Sachsen-Anhaltiner Nerven. Obwohl in Überzahl, brachten sie eine 1:0-Führung durch Neumann (83.) nicht über die Runden; eine Minute vor Schluss glich Schultens noch für Bayer aus und vermasselte Magdeburg die Aufstiegsfreude. Weiter im Rennen blieben dadurch Dresden (3:0 über Mitkonkurrent Emden) und Wuppertal (5:2 gegen Wilhelmshaven), denen allerdings immer noch fünf Punkte zum Zweitliga-Balken fehlen. Die kurzzeitige Tabellenführung holte sich St. Pauli am Sonntag in Erfurt dann eindrucksvoll zurück. Innerhalb von elf Minuten machten Dinzey (54.) und Kuru (61./65.) aus dem 0:0 ein 0:3, womit die Kiez-Elf den Aufstieg bis auf rechnerische Fallen perfekt machte. Zwei Runden vor Schluss hält sie sechs Zähler Vorsprung auf Osnabrück. Hätte der VfL wiederum am Samstag nicht noch ein Wunder vollbracht, die Hamburger hätten sich in Thüringen bereits betrinken können. Nach einer 2:0-Führung der Holsteiner aus Kiel war der VfL eigentlich mausetot. Dann aber versengte Menga einen Elfmeter (76.), bevor Reichenberger mit einem Doppelschlag die Weichen sogar noch auf Sieg stellte (81./87.). Besonders pikant: Der Ex-Frankfurter hätte nach einem hässlichen Foul gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen und stürzte Kiel obendrein in tiefste Depressionen. Weil der BVB nämlich einen Punkt gegen Union Berlin ergatterte, stürzten die „Störche“ auf den letzten verbliebenen Abstiegsplatz, den sich Dortmund wegen des deutlich leichteren Restprogramms wohl nicht wieder andrehen lassen dürfte.
Regionalliga Süd
Nach 32 Spieltagen kommen noch immer acht Mannschaften für die letzten beiden Abstiegsplätze in Frage. Endgültig retten konnten sich Ingolstadt, Ahlen, Elversberg und Kassel, wobei die Stuttgarter Kickers als Tabellenachter faktisch ebenfalls gerettet sind. Während Pfullendorf sozusagen seinen Joker setzte und mit einem 3:0 in Kaiserslautern von 14 auf neun hüpfte, rutschten Bayerns Zweite (0:1 in Ingolstadt) und auch Reutlingen (1:3 in Elversberg) weiter denn je unten rein. Karlsruhes Spiel gegen Saarbrücken war eigens ins Reutlinger Stadion verlegt worden, weil die Gäste mit großer Fanmasse anmarschierten. Heraus kam dabei wenig. Mit dem 0:0 verpassten beide ihre Chance zur Vorentscheidung, drückten die Konkurrenz aus Siegen aber umso tiefer in den Keller. Die Sportfreunde, letztes Jahr noch in der Zweiten Liga aktiv, kassierten in Aalen bereits die fünfte Pleite im sechsten Spiel (2:3) und taumeln nur noch einen Zähler vor dem Absturz in die Viertklassigkeit. Beide Mannschaften unter dem Strich konnten obendrein punkten. München 1860 erkämpfte sich nach einem 0:2 gegen Wehen noch einen Punkt und kann auch wegen seines ordentlichen Torverhältnisses weiterhin guter Hoffnung sein. Sogar einen Paukenschlag schaffte am Sonntag Darmstadt 98. Einen frühen Rückstand beim VfB Stuttgart glich Beigang mit dem Pausenpfiff aus, und kurz vor dem Ende schoss Beierle die „Lilien“ sogar noch zum Sieg (82.), der den Rückstand aufs rettende Ufer auf einholbare zwei Zähler verkleinerte.
Maik Großmann
Regionalliga Nord
Mit einem Sieg gegen Leverkusen hätte auch der FCM die Kuh schon vom Eis ziehen können, doch auf den letzten Metern zeigten die Sachsen-Anhaltiner Nerven. Obwohl in Überzahl, brachten sie eine 1:0-Führung durch Neumann (83.) nicht über die Runden; eine Minute vor Schluss glich Schultens noch für Bayer aus und vermasselte Magdeburg die Aufstiegsfreude. Weiter im Rennen blieben dadurch Dresden (3:0 über Mitkonkurrent Emden) und Wuppertal (5:2 gegen Wilhelmshaven), denen allerdings immer noch fünf Punkte zum Zweitliga-Balken fehlen. Die kurzzeitige Tabellenführung holte sich St. Pauli am Sonntag in Erfurt dann eindrucksvoll zurück. Innerhalb von elf Minuten machten Dinzey (54.) und Kuru (61./65.) aus dem 0:0 ein 0:3, womit die Kiez-Elf den Aufstieg bis auf rechnerische Fallen perfekt machte. Zwei Runden vor Schluss hält sie sechs Zähler Vorsprung auf Osnabrück. Hätte der VfL wiederum am Samstag nicht noch ein Wunder vollbracht, die Hamburger hätten sich in Thüringen bereits betrinken können. Nach einer 2:0-Führung der Holsteiner aus Kiel war der VfL eigentlich mausetot. Dann aber versengte Menga einen Elfmeter (76.), bevor Reichenberger mit einem Doppelschlag die Weichen sogar noch auf Sieg stellte (81./87.). Besonders pikant: Der Ex-Frankfurter hätte nach einem hässlichen Foul gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen und stürzte Kiel obendrein in tiefste Depressionen. Weil der BVB nämlich einen Punkt gegen Union Berlin ergatterte, stürzten die „Störche“ auf den letzten verbliebenen Abstiegsplatz, den sich Dortmund wegen des deutlich leichteren Restprogramms wohl nicht wieder andrehen lassen dürfte.
Regionalliga Süd
Nach 32 Spieltagen kommen noch immer acht Mannschaften für die letzten beiden Abstiegsplätze in Frage. Endgültig retten konnten sich Ingolstadt, Ahlen, Elversberg und Kassel, wobei die Stuttgarter Kickers als Tabellenachter faktisch ebenfalls gerettet sind. Während Pfullendorf sozusagen seinen Joker setzte und mit einem 3:0 in Kaiserslautern von 14 auf neun hüpfte, rutschten Bayerns Zweite (0:1 in Ingolstadt) und auch Reutlingen (1:3 in Elversberg) weiter denn je unten rein. Karlsruhes Spiel gegen Saarbrücken war eigens ins Reutlinger Stadion verlegt worden, weil die Gäste mit großer Fanmasse anmarschierten. Heraus kam dabei wenig. Mit dem 0:0 verpassten beide ihre Chance zur Vorentscheidung, drückten die Konkurrenz aus Siegen aber umso tiefer in den Keller. Die Sportfreunde, letztes Jahr noch in der Zweiten Liga aktiv, kassierten in Aalen bereits die fünfte Pleite im sechsten Spiel (2:3) und taumeln nur noch einen Zähler vor dem Absturz in die Viertklassigkeit. Beide Mannschaften unter dem Strich konnten obendrein punkten. München 1860 erkämpfte sich nach einem 0:2 gegen Wehen noch einen Punkt und kann auch wegen seines ordentlichen Torverhältnisses weiterhin guter Hoffnung sein. Sogar einen Paukenschlag schaffte am Sonntag Darmstadt 98. Einen frühen Rückstand beim VfB Stuttgart glich Beigang mit dem Pausenpfiff aus, und kurz vor dem Ende schoss Beierle die „Lilien“ sogar noch zum Sieg (82.), der den Rückstand aufs rettende Ufer auf einholbare zwei Zähler verkleinerte.