Manchester in Nöten
von Günther Jakobsen
Bayerns Erfolg gegen Villarreal, womit sich die Münchner vorzeitig den Sieg in der Gruppe A sicherten, durfte nach den in den Spielen zuvor gezeigten Eindrücken erwartet werden. Der FCB wurde damit seiner Favoritenrolle vollauf gerecht, was längst nicht für alle Klubs der Gruppen A bis D zutraf.
Vor der abschließenden Runde muss die hochdotierte Auswahl Manchester Citys, immerhin souveräner Tabellenführer der Premier League, noch arg darum bangen, überhaupt die K.o.-Phase der Champions League zu erreichen. Trainer Roberto Mancini gab nach der 1:2-Niederlage der Citizens in Neapel eine nicht unrealistische Einschätzung von sich: „Die Chancen für Neapel stehen bei 70%, uns bleibt nur eine 30%-Chance“. Neapel (8 Punkte) fährt im letzten Spiel als Favorit zur punktlos abgeschlagenen Auswahl Villarreals, während ManCity (7) den bereits als Sieger der Gruppe A feststehenden FC Bayern empfängt.
Inter Mailand genügte das 1:1-Remis bei Trabzonspor, um vorzeitig die Gruppe B für sich zu entscheiden. Dahinter blieb theoretisch alles möglich. Durch die 0:2-Heimpleite gegen OSC Lille stürzte ZSKA Moskau (5 Punkte) jedoch ans Ende der Gruppe und erwarb sich - da abschließend noch Inter als Gegner wartet - die schlechteste Ausgangslage. Sollte die Partie Lille (5) gegen Trabzonspor (6) einen Sieger auswerfen, wäre dieser auf jeden Fall Gruppenzweiter.
Die große Überraschung der Gruppe C besteht darin, dass Manchester United seine Achtelfinalteilnahme noch nicht gesichert hat. Derzeit aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs hinter der punktgleichen Mannschaft Benfica Lissabons (je 9 Zähler) nur auf Platz zwei rangierend, könnten die „Red Devils“ sogar noch auf den dritten Rang zurückfallen, sollten sie das Rückspiel beim FC Basel (Hinspiel 3:3, Basel hat 8 Punkte) verlieren. „Wir müssen damit rechnen, als Zweiter abzuschneiden, weil ich sicher bin, dass Benfica sein Match gewinnen wird“, glaubt Sir Alex Ferguson zumindest nicht mehr so recht an den Gruppensieg. Benfica empfängt zu Hause das abgeschlagene rumänische Team von Otelul Galati.
Real Madrids Dominanz in Gruppe D wurde mittels des 6:2-Sieges gegen Dinamo Zagreb noch unterstrichen. Das Fernduell um Platz zwei wird zwischen Ajax Amsterdam (8 Punkte) und Olympique Lyon (5) ausgetragen. Im direkten Vergleich konnte keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erringen (zwei 0:0-Remis). Die Lage vor der letzten Runde ist delikat: Ajax hat drei Zähler Vorsprung, muss aber bei Real antreten. Lyon dagegen fährt zum hoffnungslos abgeschmetterten Dinamo-Team. Eine Prognose, wer Madrid ins Achtelfinale begleitet, fällt nicht leicht.
André Schulin
Vor der abschließenden Runde muss die hochdotierte Auswahl Manchester Citys, immerhin souveräner Tabellenführer der Premier League, noch arg darum bangen, überhaupt die K.o.-Phase der Champions League zu erreichen. Trainer Roberto Mancini gab nach der 1:2-Niederlage der Citizens in Neapel eine nicht unrealistische Einschätzung von sich: „Die Chancen für Neapel stehen bei 70%, uns bleibt nur eine 30%-Chance“. Neapel (8 Punkte) fährt im letzten Spiel als Favorit zur punktlos abgeschlagenen Auswahl Villarreals, während ManCity (7) den bereits als Sieger der Gruppe A feststehenden FC Bayern empfängt.
Inter Mailand genügte das 1:1-Remis bei Trabzonspor, um vorzeitig die Gruppe B für sich zu entscheiden. Dahinter blieb theoretisch alles möglich. Durch die 0:2-Heimpleite gegen OSC Lille stürzte ZSKA Moskau (5 Punkte) jedoch ans Ende der Gruppe und erwarb sich - da abschließend noch Inter als Gegner wartet - die schlechteste Ausgangslage. Sollte die Partie Lille (5) gegen Trabzonspor (6) einen Sieger auswerfen, wäre dieser auf jeden Fall Gruppenzweiter.
Real Madrids Dominanz in Gruppe D wurde mittels des 6:2-Sieges gegen Dinamo Zagreb noch unterstrichen. Das Fernduell um Platz zwei wird zwischen Ajax Amsterdam (8 Punkte) und Olympique Lyon (5) ausgetragen. Im direkten Vergleich konnte keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erringen (zwei 0:0-Remis). Die Lage vor der letzten Runde ist delikat: Ajax hat drei Zähler Vorsprung, muss aber bei Real antreten. Lyon dagegen fährt zum hoffnungslos abgeschmetterten Dinamo-Team. Eine Prognose, wer Madrid ins Achtelfinale begleitet, fällt nicht leicht.
André Schulin