Bundesliga

Neu in der Liga (Teil II)

Zwei nach Verletzungen zurückgeworfene Spieler, die bei ihren neuen Klubs eine Rückkehr in die Erfolgsspur anstreben, ein Pokalsieger aus Polen und ein "frischer Franzose" bilden den zweiten Teil der Vorschau auf die neuen Abwehrspieler.

Belgischer Abwehrturm
Im belgischen Nationalspieler Daniel van Buyten hofft der Hamburger SV, den Nachfolger des scheidenden Nico-Jan Hoogma gefunden zuhaben. Der 1,96 Meter-Abwehrhüne kam für knapp vier Millionen Euro von Olympique Marseille, war zuletzt an Manchester City ausgeliehen, wo er jedoch kaum eingesetzt wurde (Verletzung und Rot-Sperre). Dass van Buyten fließend Deutsch spricht (die Mutter ist gebürtige Hannoveranerin) und als Landsmann von Emile Mpenza dem belgischen Stürmer die Integration in Hamburg erleichtert, war der Verpflichtung des 26-Jährigen sicherlich nicht hinderlich.

Ein französischer junger Wilder?
Auch der VfB Stuttgart erweiterte seinen Kader um einen hoch gewachsenen Akteur aus der Französischen Ligue 1: Mathieu Delpierre (1,93 Meter) kam ablösefrei von OSC Lille, wo er den Sprung von der Nachwuchs- in die Erstligamannschaft schaffte. In verschiedenen Nachwuchsteams spielte der 23-Jährige international für Frankreich. Bei den Schwaben soll er den verwaisten Platz von Marcelo Bordon (ging zu Schalke) in der Abwehrkette einnehmen. Ins Bild der "jungen Wilden" des VfB würde Delpierre von der Altersstruktur gut passen...
Niederländer mit festem Wohnsitz
„Ich komme nicht im Wohnwagen“, witzelte Kevin Hofland - mit den Stichelen Deutscher gegenüber Niederländern bestens vertraut. Für vier Jahre unterschrieb der 25-jährige Defensivmann beim VfL Wolfsburg. Einst aufstrebender Nationalspieler im Oranje-Team (sechs Spiele), stoppte ein Sehnenriss im Knöchel die internationale Karriere. Auch beim PSV Eindhoven, wo Hofland zwei Meisterschaften feiern konnte, warf ihn die Verletzung zurück. Nun folgte er dem Ruf Erik Gerets’, der Hofland schon nach Eindhoven lockte, um in der Autostadt Wolfsburg neu durchzustarten.

Polnisches Abwehrdoppel
Für die bescheidene Ablöse von 150.000 Euro wechselte der viermalige polnische Nationalspieler Bartosz Bosacki von Lech Posen zum 1. FC Nürnberg, wo er gemeinsam mit Landsmann Tomasz Hajto die Innenverteidigung des Aufsteigers bilden soll. Der 28-Jährige kommt als Pokal- und Superpokalsieger mit Posen zu den Franken. Der Vertrag gilt bis 2006, plus einjähriger Option seitens des Clubs.