Regionalliga

Osnabrück schon wieder zurück

Seine erste Niederlage seit sieben Monaten kassierte Wehen sogar noch heimlich, weil es die einzige Süd-Partie an diesem Spieltag bestritt. Der Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze verkleinerte sich allerdings nicht. Im Norden dagegen ging es wieder mal drunter und drüber.

Regionalliga Nord
Wuppertal hatte nach zehn Punkten in vier Spielen zuletzt als heißester Aufstiegskandidat gegolten, doch diesmal riss dem Fuchs-Team der Faden. Gegen Neuling Magdeburg gelang durch Manno zwar eine zeitige Führung (19.), doch hatten die Gäste Aleksandar Kotuljac in ihren Reihen, der mit drei fabelhaften Einzelleistungen den WSV ganz allein erledigte (33./63./77.). Auch bei den „Eisernen“ von Union Berlin riss eine Serie, denn der 0:1-Zwischenstand gegen Ahlen bedeutete das erste Gegentor im Kalenderjahr. Zwar konnte Teixeira kurz vor dem Ende noch egalisieren, doch der Hauptstadtklub verpasste dadurch den geplanten Sprung in die Spitzengruppe und blieb im Mittelfeld kleben. Und auch Tabellenführer Hamburg erlitt einen schmerzhaften Rückschlag. Bei den heimstarken Kickers aus Emden hätte ein Punkt für Platz eins schon genügt. Durch ein Blitztor von Juvanovic (1.) bogen die Ostfriesen aber schon früh auf die Siegerstraße ein und gewannen am Ende sicher mit 2:0. Neuer Tabellenführer wurde so der gerade erst entthronte VfL Osnabrück, der bei Herthas Reserve mit 3:1 die Oberhand behielt und damit erstmals nach fünf Spielen wieder gewann. Zuträglich war den Niedersachsen, dass der VfB Lübeck am Sonntag auch die zweite Partie binnen vier Tagen verlor, obwohl Rot-Weiß Erfurt zuletzt Anfang Dezember drei Punkte geholt hatte (0:2). Auch Dynamo Dresden hatte zuletzt nicht viel zu jubeln gehabt, kehrte mit einem 3:2 in Dortmund aber wieder ins Aufstiegsrennen zurück. Verliererin des Spieltags war die ehrwürdige Fortuna aus Düsseldorf, die nach alter Tradition aus Bremen nichts mitbrachte (0:2) und vom sechsten bis auf den zwölften Platz absackte. Selbst dort beträgt der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz allerdings nur vier Zähler.

Regionalliga Süd
Zur Begradigung der Tabelle gab sich der Tabellenführer diesmal ganz allein die Ehre. Bei einem Sieg in Pfullendorf hätte sich der Puffer zur Nichtaufstiegszone schon auf 17 Punkte erweitert, doch die abstiegsbedrohten Schwaben hatten etwas dagegen. Zwei Minuten vor Schluss trat Sebastian Heidinger zu einem direkten Freistoß an und zirkelte ihn sehenswert ins Netz, was Wehen kaum weh tat, der Pfullendorfer Abstiegskonkurrenz aber einen großen Schrecken einjagte. Als Elfter hat das Feichtenbeiner-Team nun plötzlich fünf Zähler Vorsprung auf Platz 15.