Pflichtaufgabe in Baku
von Günther Jakobsen
Fünf WM-Qualifikationsspiele der Uefa stehen heute auf dem Terminkalender. Ein richtiger Kracher ist nicht dabei. Die größte Spannung verspricht das Spiel der Gruppe 6, wo mit Weißrussland und Kroatien zwei Kandidaten aufeinander treffen, die vergleichbare Chancen auf Platz 2 haben. Die DFB-Elf besucht Berti Vogts in Baku, um in Aserbaidschans Hauptstadt drei Punkte gegen den vom Ex-Bundestrainer gecoachten Underdog abzuholen.
Aserbaidschans Niederlagen in der WM-Quali fielen recht knapp aus, was für die DFB-Auswahl genug Anlass sein sollte, das Länderspieldebüt mit den Kaukasiern (Gruppe 4) nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Gleichwohl konnte das seit April 2008 von Berti Vogts trainierte Team auch den vermeintlich leichtesten Gruppengegner, Liechtenstein, im eigenen Stadion nicht bezwingen (0:0). Mit dem Toreschießen hatten die in der Quali erfolglosen Vogts-Schützlinge erhebliche Probleme: „Wenn wir Deutschlands Ersatzstürmer hätten, würden wir in unserer Gruppe um einen Platz unter den ersten Drei spielen,“ glaubt der Ex-Bundestrainer.
Die Begegnung zwischen Slowenien und San Marino dürfte ohne Belang für die Endrunde sein, da beide aktuell das Tabellenende (Gruppe 3) zieren. Dünne Chancen auf den 2. Platz dürfen die Slowenen nur deshalb noch hegen, weil bis auf Tabellenführer Slowakei - der lediglich von Slowenien geschlagen wurde - die restliche Konkurrenz wenig Stabilität auswies.
England (Freundschaftsspiel bei den Niederlanden) ist klar vorneweg in Gruppe 6 - aber drei Mannschaften dahinter kämpfen verbissen um Platz 2. Weißrussland (9 Punkte) hat den Vorteil gegenüber Kroatien und der Ukraine (jeweils 11 Zähler), dass man noch ein Spiel in Hinterhand hält. Ein Sieg im Duell mit den Kroaten würde Bernd Stanges („Wir müssen zu Hause gewinnen“) Elf vorläufig auf den erstrebten zweiten Rang bringen.
Das Spiel der Gruppe 7 zwischen den Färöern und Frankreich dürfte sich eines unerwartet hohen Interesses aus Bayern erfreuen: Argwöhnisch wird man beim FCB beobachten, ob der angeschlagene Franck Ribery in dieser für die Franzosen normalerweise als Selbstgänger anzunehmenden Partie zum Einsatz kommt. Zum Bundesligastart war Ribery noch nicht fit. Der große Rückstand der Franzosen auf Tabellenführer Serbien täuscht, da Domenechs Truppe noch zwei Partien hinterher hängt. Um den Gruppensieg nicht aus den Augen zu verlieren, sollte allerdings ein Dreier bei den Insulanern herausspringen.
Schottland besitzt vor dem Gang nach Norwegen die besten Voraussetzungen, sich hinter den Niederlanden den 2. Platz der Gruppe 9 zu sichern. Zuhause enttäuschten die „Highlander“ jedoch, als sie im Hinspiel gegen die Skandinavier nur eine torlose Punkteteilung zustande brachten. Ein typisches Resultat, denn mangelnde Durchschlagskraft war bislang beiden Teams zu attestieren (Schottland 4 Tore, Norwegen 2).
André Schulin
Aserbaidschans Niederlagen in der WM-Quali fielen recht knapp aus, was für die DFB-Auswahl genug Anlass sein sollte, das Länderspieldebüt mit den Kaukasiern (Gruppe 4) nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Gleichwohl konnte das seit April 2008 von Berti Vogts trainierte Team auch den vermeintlich leichtesten Gruppengegner, Liechtenstein, im eigenen Stadion nicht bezwingen (0:0). Mit dem Toreschießen hatten die in der Quali erfolglosen Vogts-Schützlinge erhebliche Probleme: „Wenn wir Deutschlands Ersatzstürmer hätten, würden wir in unserer Gruppe um einen Platz unter den ersten Drei spielen,“ glaubt der Ex-Bundestrainer.
Die Begegnung zwischen Slowenien und San Marino dürfte ohne Belang für die Endrunde sein, da beide aktuell das Tabellenende (Gruppe 3) zieren. Dünne Chancen auf den 2. Platz dürfen die Slowenen nur deshalb noch hegen, weil bis auf Tabellenführer Slowakei - der lediglich von Slowenien geschlagen wurde - die restliche Konkurrenz wenig Stabilität auswies.
Das Spiel der Gruppe 7 zwischen den Färöern und Frankreich dürfte sich eines unerwartet hohen Interesses aus Bayern erfreuen: Argwöhnisch wird man beim FCB beobachten, ob der angeschlagene Franck Ribery in dieser für die Franzosen normalerweise als Selbstgänger anzunehmenden Partie zum Einsatz kommt. Zum Bundesligastart war Ribery noch nicht fit. Der große Rückstand der Franzosen auf Tabellenführer Serbien täuscht, da Domenechs Truppe noch zwei Partien hinterher hängt. Um den Gruppensieg nicht aus den Augen zu verlieren, sollte allerdings ein Dreier bei den Insulanern herausspringen.
Schottland besitzt vor dem Gang nach Norwegen die besten Voraussetzungen, sich hinter den Niederlanden den 2. Platz der Gruppe 9 zu sichern. Zuhause enttäuschten die „Highlander“ jedoch, als sie im Hinspiel gegen die Skandinavier nur eine torlose Punkteteilung zustande brachten. Ein typisches Resultat, denn mangelnde Durchschlagskraft war bislang beiden Teams zu attestieren (Schottland 4 Tore, Norwegen 2).
André Schulin