Regionalliga West - Saison 2012/13 (Teil 2/3)
von Günther Jakobsen
Die Ligareform bot den vier Meistern der Verbandsligen die einmalige Chance, gleich zwei Ligen auf einmal aufzusteigen. Nur ein Verbandsliga-Meister nutzte diese Gelegenheit. Ein anderer verzichtete dagegen sogar freiwillig auf diese Möglichkeit.
Der KFC Uerdingen hat mal bessere Zeiten erlebt - viel bessere Zeiten. 1985 wurden die Krefelder Pokalsieger, ein Jahr später zogen sie sogar ins Halbfinale des Europapokals ein. Zweieinhalb Jahrzehnte später scheiterten die Uerdinger in der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga am Verbandsligameister FC Kray. Die Essener Vorstädter, die vor einem guten Jahr noch in der siebtklassigen Landesliga kickten, stiegen innerhalb von nur zwei Spielzeiten drei Ligen auf. Obwohl die heimische „KrayArena“ extra regionalligatauglich gemacht wird, müssen die Essener ihre Spiele in drei verschiedenen Stadien austragen. Für die sogenannten „Risikospiele“ gegen Mannschaften wie Oberhausen oder Wuppertal müssen sie ins Uhlenkrug umziehen, das Derby gegen Rot-Weiss Essen findet im neuen Stadion der Rot-Weissen statt. Sportlich wurde die Aufstiegsmannschaft nur punktuell verstärkt.
Kray ist der einzige Verein in der West-Staffel, der direkt von der Verbandsliga in die Regionalliga aufgestiegen ist. Der Meister der Verbandsliga Mittelrhein, der FC Hennef, verzichtete dagegen sogar auf die Teilnahme an der Relegation. Deswegen erhielt bei der Auslosung der Relegationspartien ein Klub ein Freilos, und der Glückliche war der VfB Hüls, der bis September 2011 noch von der Schalker Legende Olaf Thon trainiert wurde. Die Marler stiegen also nicht auf dem Rasen, sondern in einem Konferenzraum der Sportschule Wedau auf. Dort sorgte auch der Trainer des SV Bergisch Gladbach, der ehemalige Schalker Dietmar Schacht, für Furore, als er sich während der Auslosung ein verbales Scharmützel mit den Verbandsverantwortlichen lieferte. In der Relegation setzten sich die Bergisch Gladbacher (gegen Wattenscheid) jedoch genauso durch wie die SSVg Velbert (gegen Lippstadt).
Ohne den Umweg Relegation stiegen die Sportfreunde Siegen auf. Für die Siegerländer ist es der erste Aufstieg seit dem in die Zweite Bundesliga vor sieben Jahren. Die Sportfreunde Lotte wären ebenfalls gerne aufgestiegen - allerdings in die Dritte Liga. Am Ende hatten die Tecklenburger lediglich einen Punkt Rückstand auf Aufsteiger Borussia Dortmund II. Über das Ende der abgelaufenen Saison hinaus kämpften die Sportfreunde um den Aufstieg. Sie wollten beim DFB als 21. Mannschaft in die Dritte Liga aufgenommen werden. Denn beim 4:0-Sieg der Dortmunder am 36. Spieltag bei Rot-Weiss Essen trat der Gegner nach einem anstrengenden Niederrheinpokal-Halbfinale in Uerdingen (5:2 n.E.) nur mit einer B-Mannschaft an. Einige Essener Spieler nahmen dies zum Anlass, gegen ihre eigene Mannschaft zu wetten. Doch der Protest der Tecklenburger wurde abgelehnt, und sie müssen mindestens ein weiteres Jahr in der Regionalliga bleiben.
Der Kreis Gütersloh hat mit dem SC Verl und dem SC Wiedenbrück gleich zwei Regionalliga-Klubs. Seit dem Aufstieg der Wiedenbrücker in die vierte Liga vor zwei Jahren landeten sie in der Tabelle immer hinter Verl. Und auch für diese Spielzeit besitzt der SCV im Kampf um die „Gütersloh-Meisterschaft“ die besseren Karten. Denn der SC Wiedenbrück trennte sich von seinem Erfolgstrainer Thomas Stratos, der den Verein von der sechsten in die vierte Klasse geführt hatte, nachdem dieser vor der vergangenen Spielzeit mit Arminia Bielefeld geflirtet hatte.
Der KFC Uerdingen hat mal bessere Zeiten erlebt - viel bessere Zeiten. 1985 wurden die Krefelder Pokalsieger, ein Jahr später zogen sie sogar ins Halbfinale des Europapokals ein. Zweieinhalb Jahrzehnte später scheiterten die Uerdinger in der Relegation um den Aufstieg in die Regionalliga am Verbandsligameister FC Kray. Die Essener Vorstädter, die vor einem guten Jahr noch in der siebtklassigen Landesliga kickten, stiegen innerhalb von nur zwei Spielzeiten drei Ligen auf. Obwohl die heimische „KrayArena“ extra regionalligatauglich gemacht wird, müssen die Essener ihre Spiele in drei verschiedenen Stadien austragen. Für die sogenannten „Risikospiele“ gegen Mannschaften wie Oberhausen oder Wuppertal müssen sie ins Uhlenkrug umziehen, das Derby gegen Rot-Weiss Essen findet im neuen Stadion der Rot-Weissen statt. Sportlich wurde die Aufstiegsmannschaft nur punktuell verstärkt.
Kray ist der einzige Verein in der West-Staffel, der direkt von der Verbandsliga in die Regionalliga aufgestiegen ist. Der Meister der Verbandsliga Mittelrhein, der FC Hennef, verzichtete dagegen sogar auf die Teilnahme an der Relegation. Deswegen erhielt bei der Auslosung der Relegationspartien ein Klub ein Freilos, und der Glückliche war der VfB Hüls, der bis September 2011 noch von der Schalker Legende Olaf Thon trainiert wurde. Die Marler stiegen also nicht auf dem Rasen, sondern in einem Konferenzraum der Sportschule Wedau auf. Dort sorgte auch der Trainer des SV Bergisch Gladbach, der ehemalige Schalker Dietmar Schacht, für Furore, als er sich während der Auslosung ein verbales Scharmützel mit den Verbandsverantwortlichen lieferte. In der Relegation setzten sich die Bergisch Gladbacher (gegen Wattenscheid) jedoch genauso durch wie die SSVg Velbert (gegen Lippstadt).
Ohne den Umweg Relegation stiegen die Sportfreunde Siegen auf. Für die Siegerländer ist es der erste Aufstieg seit dem in die Zweite Bundesliga vor sieben Jahren. Die Sportfreunde Lotte wären ebenfalls gerne aufgestiegen - allerdings in die Dritte Liga. Am Ende hatten die Tecklenburger lediglich einen Punkt Rückstand auf Aufsteiger Borussia Dortmund II. Über das Ende der abgelaufenen Saison hinaus kämpften die Sportfreunde um den Aufstieg. Sie wollten beim DFB als 21. Mannschaft in die Dritte Liga aufgenommen werden. Denn beim 4:0-Sieg der Dortmunder am 36. Spieltag bei Rot-Weiss Essen trat der Gegner nach einem anstrengenden Niederrheinpokal-Halbfinale in Uerdingen (5:2 n.E.) nur mit einer B-Mannschaft an. Einige Essener Spieler nahmen dies zum Anlass, gegen ihre eigene Mannschaft zu wetten. Doch der Protest der Tecklenburger wurde abgelehnt, und sie müssen mindestens ein weiteres Jahr in der Regionalliga bleiben.
Der Kreis Gütersloh hat mit dem SC Verl und dem SC Wiedenbrück gleich zwei Regionalliga-Klubs. Seit dem Aufstieg der Wiedenbrücker in die vierte Liga vor zwei Jahren landeten sie in der Tabelle immer hinter Verl. Und auch für diese Spielzeit besitzt der SCV im Kampf um die „Gütersloh-Meisterschaft“ die besseren Karten. Denn der SC Wiedenbrück trennte sich von seinem Erfolgstrainer Thomas Stratos, der den Verein von der sechsten in die vierte Klasse geführt hatte, nachdem dieser vor der vergangenen Spielzeit mit Arminia Bielefeld geflirtet hatte.