Regionalliga

Wacker stark verändert

Von den Spitzenteams der Regionalliga Nord/Ost wartet Wacker Nordhausen mit dem größten Umbruch auf, auch auf Funktionärsebene. Der BFC Dynamo speckt personell ab.

Vizemeister Berliner AK machte zunächst die Vertragsverlängerung mit Coach Steffen Baumgart klar. Dann machte man sich an die Kaderneugestaltung, mit dem Resultat, dass fünf Akteure den Verein verließen - inkl. dem bundesliga-erfahrenen Zafer Yelen (zum Ligakonkurrenten Wacker Nordhausen). Elf Neue holten die Berliner von außerhalb, Youngster Tolunay Perktas (Mittelfeld) zog man aus der eigenen U19 hoch. Als befreiend empfindet man beim BAK, dass die erhobenen Vorwürfe, am letzten Spieltag (gegen Budissa Bautzen) manipuliert zu haben, vom NOFV-Sportgericht als nichtig bewertet wurden.
Wacker Nordhausens Umbruch fiel noch ein wenig umfangreicher aus: Der Dritte der Liga vermeldete den Abgang von zehn Spielern - zuletzt Dennis Carl und Matti Langer -, derweil Jonas Ernst die Anzahl der in die Erste Mannschaft hochgezogenen Eigengewächse auf vier vergrößerte. Zehn Spieler kamen zudem von außerhalb neu hinzu, u.a. der bereits erwähnte Yelen, der im ersten Testspiel gleich drei Mal traf (12:0 gegen ein Auswahlteam). Unlängst gab man die Verpflichtung von Maurizio Gaudino als neuem Sportchef bekannt (11. Juli), zwei Tage später erklärte Trainer Andreas Seipel seinen Rücktritt.

Ein klarer Kurs in Richtung Kaderverkleinerung ist beim BFC Dynamo auszumachen, dessen zehn Abgängen bisher lediglich drei Neuzugänge gegenüber stehen. Möglicherweise will sich aber auch der neue Trainer Rene Rydlewicz erst ein Bild verschaffen. Der einstige Dynamo-Spieler unterstützt jedenfalls die Vorgabe, auf die eigene Nachwuchsabteilung zu setzen: „In der Saison hole ich immer mal den einen oder anderen dazu. Eine echte Chance zu haben, muss ein wichtiger Anreiz für junge Spieler sein.“
Das Transfergeschehen beim Überraschungs-Tabellenfünften FC Oberlausitz Neugersdorf hält sich halbwegs die Waage: Trainer Vragel da Silva verabschiedete acht Akteure und begrüßte dafür zehn Neuzugänge. Besondere Aufmerksamkeit genießt dabei der 32-Tscheche Milan Matula, der auf etwa 200 Erstligaspiele in Tschechien verweisen kann.“Milan ist für uns ein Riesengewinn. Er ist in der Defensive universell einsetzbar. Von seiner großen Erfahrung können unsere jungen Spieler profitieren“, freut sich da Silva.