Bundesliga

Rückschläge für Köln, Lautern und Frankfurt

Am Samstag des 30. Spieltags hatte der Abstiegskampf Vorrang, wobei die Köln den Stuttgartern mit 1:3, Kaiserslautern dem Club mit 0:2 und Frankfurt den Hoffenheimern mit 0:1 unterlagen. In Wolfsburg trennten sich der VfL und St. Pauli 2:2, während es zwischen dem HSV und Hannover im Nord-Derby keine Tore gab.

Im Vergleich zu den letzten sieben Heimspielen enttäuschte der 1. FC Köln gegen den VfB Stuttgart und musste mit 1:3 die Punkte ziehen lassen. Nach einer ganz schwachen Nullnummer in der ersten Hälfte brach Träsch mit seinem Gewaltschuss aus 25 Metern (51.) den Bann. Zum Doppelschlag vollstreckte Harnik nur wenig später (53.) und Kuzmanovic machte reinen Tisch mit seinem verwandelten Handelfmeter (63.), der allerdings vom Schiri geschenkt war. Erst nach dem Anschlusstreffer von Novakovic (68.) tat auch die Geißbock-Elf etwas mehr für den Angriff, doch mehr gelang den Hausherren nicht, die sich nach dieser Niederlage wieder nach unten orientieren müssen. Die Schwaben machten dagegen wieder Boden gut.

Über weite Strecken der Partie zwischen 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt sah es nicht schlecht für die Hessen aus, doch vor allem Gekas ließ erneut die Großchancen liegen, weil Starke im Tor von 1899 nicht zu bezwingen war. So nutzte Hoffenheim durch Joker Firmino eine seiner wenigen Chancen (78.) und zog die Gäste noch tiefer in den Abstiegsschlamassel.
Vor allem im ersten Durchgang bot der 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Nürnberg eine ganz schwache Leistung und lag verdient durch ein Eigler-Tor (34.) zurück. Auch nach dem Seitenwechsel wussten die Pfälzer im Angriff nicht zu überzeugen, vergaben die spärlichen Möglichkeiten und liefen am Ende noch in einen Konter, den Mak zur endgültigen Entscheidung in der Nachspielzeit vollendete.

Eine deutliche Leistungssteigerung konnte man dem FC St. Pauli bei seinem Auftritt im Nord-Derby beim VfL Wolfsburg attestieren. Zwar gingen die Gastgeber überraschend durch Mandzukic (39.) in Front, doch die kampfstarken Gäste, die zuvor eine Reihe guter Chancen vertan hatten, drehten das Match durch Naki (61.) und Lehmann (77.). Kurz vor dem Abpfiff traf auf der Gegenseite jedoch Polak noch zum für den VfL schmeichelhaften Ausgleich (89.) und verhinderte für die VW-Werkself einen weiteren Rückschlag nach einer schwachen Vorstellung.

Kein besonders interessantes Spiel bekamen die Zuschauer im anderen Nord-Derby zu sehen, wo sich der Hamburger SV und Hannover 96 ohne Treffer trennten. Vor der Pause hatten die Gäste mehr Vorteile, nach dem Seitenwechsel war der HSV zeitweise überlegen, doch im Abschluss war auch die Oenning-Elf ohne Fortune und Klasse. Am Ende hatten beide Teams nicht mehr als den einen Zähler verdient.