Champions League

Rückschlag für Europapokalsieger Schachtjor

Zu den größten Überraschungen in der Champions League Qualifikation zählt das Ausscheiden des letzten Uefa-Cup(jetzt Europa League)-Siegers Schachtjor Donezk. Celtic Glasgow verblüffte mit seinem Erfolg in Moskau und die deutschen RB Salzburg-Akteure Alexander Zickler und Simon Cziommer freuten sich nach dem 2:1-Sieg in Zagreb über den Verbleib im Wettbewerb.

Spätestens seit der vergangenen Saison, als Schachtjor Donezk mit dem Uefa-Cup-Finalerfolg über Werder Bremen in den exklusiven Klub europäischer Titelträger aufrückte, wird die Mannschaft von Trainer Mircea Lucescu als ernstzunehmender Faktor wahrgenommen. Dem gestiegenen Ansehen abträglich war jedoch das Ausscheiden in der Champions League-Qualifikation (3. Runde). Gegen den rumänischen Klub FC Timişoara (ab Juli 2008; vorher als Politehnica Timişoara bekannt) schieden die Ukrainer aufgrund der Auswärtstor-Regel aus. Nach dem 2:2 aus dem Hinspiel reichte das torlose Unentschieden den Rumänen zum Einzug in die nächste Runde. Unbeteiligter Nutznießer von Schachtjors Pleite wurde der VfB Stuttgart, der anstelle der Ukrainer in Lostopf 1 aufrückte, wenn es um die Auslosung zur Endrunde in der CL-Quali geht. Schachtjor verpasste zudem die direkte Qualifikation zum Uefa-Cup-Nachfolgewettbewerb Europa League.

Ein wenig unerwartet konnte sich Celtic Glasgow nach der 0:1-Hinspielniederlage noch für die nächste Runde qualifizieren. Bei Dynamo Moskau setzten sich die Schotten mit 2:0 durch, Andreas Hinkel leistete die Vorarbeit zum 1:0-Führungstreffer durch McDonald (45.). Das entscheidende Tor glückte Samaras in der Nachspielzeit. Mit deutscher Beteiligung versehen war auch der Erfolg von RB Salzburg. Die „Bullen“ hatten schlechte Karten, da sie auf eigenem Platz gegen Dinamo Zagreb nur ein 1:1-Remis vorgelegt hatten. Das Team von Huub Stevens trat im Rückspiel jedoch erfreulich offensiv auf (Doppelspitze Zickler/Nelisse) und machte in der 83. Minute den Einzug in die nächste Runde klar. Der für Zickler eingewechselte Cziommer hatte das Leder zunächst nur den Pfosten gehämmert, den Abpraller lenkte Nelisse jedoch zum 2:1-Endstand für die Österreicher in die Maschen.
André Schulin

3. Qualifikationsrunde komplett