Bundesliga

Rückschlag für Rostock

Der Sieg Bremens gegen Energie Cottbus vereitelte die Möglichkeit, dass der FC Bayern bereits vor seinem Sonntagspiel (in Wolfsburg) zum offiziellen neuen Meister ausgerufen werden durfte. Schalke kam gegen Hannover nicht über eine Punkteteilung hinaus. Der VfB Stuttgart und der Hamburger SV hielten den Uefa-Cup-Kurs.

Das Spiel Hansa Rostock gegen den Hamburger SV kombinierte Abstiegskampf und Hoffnungen auf den internationalen Wettbewerb. Gegen den Spielverlauf gerieten die Gastgeber durch zwei zeitige Gegentore (18., Olic/27., van der Vaart) auf die Verliererstraße. Nochmals Olic (51.) und ein Eigentor Mathijsens (76.) führten zum 3:1-Erfolg der Hamburger, der Rostocks Aussichten auf den Klassenerhalt minimierte.

Erst in der Nachspielzeit, als Kamper das 2:0 markierte, durfte Arminia Bielefeld sich dreier wichtiger Punkte im Abstiegskampf sicher sein. Die Partie gegen den VfL Bochum war lange Zeit ein wenig attraktiver Kick, der erst in der letzten halben Stunde Bundesligaformat annahm.
Das beliebte Spiel - hat Hanke nun das Tor erzielt oder nicht - ging in die dritte Auflage. Der Stürmer von Hannover 96, der in den letzten Wochen um eine Anerkennung zweier Eigentor-verdächtiger Treffer kämpfen musste, steckte seinen Fuß in Brugginks Freistoßflanke (9.) und es durfte gerätselt werden, wem die Führung der Gäste anzurechnen war. Kein Zweifel hingegen am Ausgleichstreffer-Torschützen: Halil Altintop besorgte für den FC Schalke 04 das am Ende verdiente 1:1 (40.).

Werder Bremen war gegen Energie Cottbus wie erwartet das überlegene Team. In der Vergangenheit gezeigte, grobe Abwehrschnitzer ersparte sich die Elf von Thomas Schaaf diesmal und kam nach einem Austausch der Offensivkräfte (Almeida und Rosenberg ersetzten Klasnic und Sanogo) durch die neuen Stürmer zu einem angemessenen 2:0-Erfolg.

Eintracht Frankfurt präsentierte sich beim VfB Stuttgart in einer beklagenswerten Form. Hätten die Schwaben alle sich bietenden Möglichkeiten konsequent genutzt, wäre weit mehr als nur das 4:1-Endresultat möglich gewesen. Angesichts seiner schlechten Torbilanz hätte der VfB im Rennen um die internationalen Startplätze einen Kantersieg gebrauchen können.

Nach zuvor drei sieglosen Heimspielen bot Hertha BSC seinem Anhang wieder ein Erfolgserlebnis. Der 3:1-Sieg gegen den Karlsruher SC war nicht unverdient und nur in der Anfangsphase der zweiten Hälfte härter umkämpft, als die Gäste den 1:2-Anschluss herstellten. Die kurze Druckphase der Badener war jedoch nicht ausreichend, um einen Punkt zu entführen. Hertha überzeugte auch nicht - traf aber öfter.