Schweres Vorrunden-Los für DFB-Frauen
von Günther Jakobsen
Für die deutschen Fußballerinnen geht es bei der Euro 2009 in Finnland schon in der Vorrunde richtig zur Sache. Titelverteidiger Deutschland startet in Gruppe B mit Norwegen, Frankreich und Island in das Turnier. „Man kann nicht sagen, dass wir Losglück hatten, aber ich will nicht jammern. Wir nehmen es, wie es kommt und werden uns auf eine starke Gruppe einrichten“, sagte Bundestrainerin Silvia Neid im Anschluss an die Auslosung in Helsinki.
Das Turnier, das vom 23. August bis zum 10. September in vier finnischen Städten ausgetragen wird, ist somit für die amtierenden Welt- und Europameisterinnen von Beginn an eine harte Nuss. Drei von vier Teams der Gruppe B (Norwegen, Frankreich und Deutschland) sind als Gruppensieger aus der Qualifikation hervorgegangen – geballter hätte es kaum kommen können. Norwegen zählt traditionell zu den starken europäischen Frauenfußballnationen, hat zwei Mal (1987, 1993) den EM-Titel geholt. In Frankreich hat sich der Frauenfußball in den letzten Jahren stark entwickelt.
Gleich im ersten Spiel der DFB-Elf am 24. August geht es gegen Norwegen – die Begegnung ist zugleich die Wiederauflage des EM-Endspiels 2005. Damals gewann Deutschland vor 21.000 Zuschauern im englischen Blackburn mit 3:1. Wie ausgeglichen das Kräftemessen der beiden Teams jedoch insgesamt ist, zeigt ein Blick auf die Bilanz: 13 Mal hat man gegen den Weltranglisten-Sechsten gewonnen, aber auch genauso oft verloren. Fünf Mal ging man Unentschieden auseinander. „Das wird eine schwierige Aufgabe. Wir kennen die Norwegerinnen sehr gut“, sagte Silvia Neid. „Ich schätze sie sehr. Für uns gilt es daher wieder, von der ersten Minute voll im Turnier zu sein.“
Mit Frankreich wartet im zweiten Spiel ein Team, das zwar noch keine internationalen Titel vorweisen kann, in den letzten Jahren aber spielerisch stark aufgeholt hat. In der Weltrangliste haben sich die Französinnen auf Platz sieben vorgearbeitet. Beim Algarve-Cup im März verlor das deutsche Team gar 0:1 gegen das Team von Bruno Bini. Neid: „Wir sind gewarnt.“
Die Rolle des Außenseiters wird Island vorbehalten sein. Der „Fußballzwerg“ ist erstmals im Wettbewerb vertreten, kann aber auf eine vergleichsweise lange Tradition im Frauenfußball zurückblicken. In der Qualifikation schlug das Team von Siggi Eyjolfsson im Hinspiel Frankreich – ein Signal, dass auch Silvia Neid nicht entgangen ist. Neid: „Sie sind in der Lage, jedem anderen Team ein Bein zu stellen.“
In der Gruppe A werden Gastgeber Finnland und Dänemark, das ebenfalls als Gruppenerster aus der Qualifikation hervorgegangen ist, das Eröffnungsspiel bestreiten. Die EM-Neulinge Ukraine und Niederlande sind der Gruppe ebenfalls zugelost worden. In Gruppe C spielen die zum Favoritenkreis zählenden Schwedinnen mit England, Russland und Italien um den Einzug ins Viertelfinale. Anders als bisher starten bei der Euro 2009 zwölf statt acht Mannschaften. Das deutsche Team verteidigt seinen Titel (1995, 1997, 2001, 2005) zum vierten Mal in Folge.
Astrid Labbert
Das Turnier, das vom 23. August bis zum 10. September in vier finnischen Städten ausgetragen wird, ist somit für die amtierenden Welt- und Europameisterinnen von Beginn an eine harte Nuss. Drei von vier Teams der Gruppe B (Norwegen, Frankreich und Deutschland) sind als Gruppensieger aus der Qualifikation hervorgegangen – geballter hätte es kaum kommen können. Norwegen zählt traditionell zu den starken europäischen Frauenfußballnationen, hat zwei Mal (1987, 1993) den EM-Titel geholt. In Frankreich hat sich der Frauenfußball in den letzten Jahren stark entwickelt.
Gleich im ersten Spiel der DFB-Elf am 24. August geht es gegen Norwegen – die Begegnung ist zugleich die Wiederauflage des EM-Endspiels 2005. Damals gewann Deutschland vor 21.000 Zuschauern im englischen Blackburn mit 3:1. Wie ausgeglichen das Kräftemessen der beiden Teams jedoch insgesamt ist, zeigt ein Blick auf die Bilanz: 13 Mal hat man gegen den Weltranglisten-Sechsten gewonnen, aber auch genauso oft verloren. Fünf Mal ging man Unentschieden auseinander. „Das wird eine schwierige Aufgabe. Wir kennen die Norwegerinnen sehr gut“, sagte Silvia Neid. „Ich schätze sie sehr. Für uns gilt es daher wieder, von der ersten Minute voll im Turnier zu sein.“
Mit Frankreich wartet im zweiten Spiel ein Team, das zwar noch keine internationalen Titel vorweisen kann, in den letzten Jahren aber spielerisch stark aufgeholt hat. In der Weltrangliste haben sich die Französinnen auf Platz sieben vorgearbeitet. Beim Algarve-Cup im März verlor das deutsche Team gar 0:1 gegen das Team von Bruno Bini. Neid: „Wir sind gewarnt.“
Die Rolle des Außenseiters wird Island vorbehalten sein. Der „Fußballzwerg“ ist erstmals im Wettbewerb vertreten, kann aber auf eine vergleichsweise lange Tradition im Frauenfußball zurückblicken. In der Qualifikation schlug das Team von Siggi Eyjolfsson im Hinspiel Frankreich – ein Signal, dass auch Silvia Neid nicht entgangen ist. Neid: „Sie sind in der Lage, jedem anderen Team ein Bein zu stellen.“
Astrid Labbert