Tag der Underdogs
von Günther Jakobsen
Fußball verkehrt zum Auftakt der 48. Bundesligasaison, denn in den fünf Samstagnachmittagsspielen behielten vorwiegend die zuvor niedriger gehandelten Teams die Nase vorn: Hoffenheim überfuhr Werder, die Aufsteiger Lautern und Pauli holten auswärts ein 3:1, Abstiegskandidat Hannover bezwang Frankfurt und der Club holte ein Remis in Gladbach.
In Sinsheim lange Zeit vermisster Offensivfußball feierte seine Auferstehung. Von Frings´ Handelfmetertor in der 3. Minute ließ sich 1899 Hoffenheim letztlich kaum beeindrucken, denn Werder Bremen wurde lässig, fahrig und lud zum Toreschießen ein. Bereits im ersten Durchgang bedankte sich die Rangnik-Truppe mit vier Treffern, die den Hanseaten den Saisonstart gehörig vermasselten. Ba (20.), Mlapa (37.), Ibisevic (41.) und Salihovic (43., Freistoß) machten einen 4:1-Halbzeitstand perfekt, der gegen völlig neben der Spur agierende Bremer in der zweiten Hälfte nur noch verwaltet werden brauchte.
Ein starker Torwart Schäfer und Pech im Abschluss waren die Hauptursachen für das unerwartete Remis von Borussia Mönchengladbach daheim gegen den 1. FC Nürnberg. Der Club hatte die Hausherren bereits nach einer Viertelstunde auf dem falschen Fuß erwischt und war durch Hegeler per Kopfball in Front gegangen. Nur der neue Gladbacher Torjäger Idrissou konnte mit seinem 1:1 nach 31 Minuten dagegenhalten, ansonsten standen FCN-Keeper Schäfer oder fehlende Abschlussstärke der Frontzeck-Elf im Weg, die unnötig zwei Punkte liegen ließ.
Bereits in der 2. Spielminute musste der 1. FC Köln gegen den 1. FC Kaiserslautern in Unterzahl weitermachen, weil Mohamad für seine Notbremse gegen Hoffer die Rote Karte sah. Die Geißböcke behaupteten sich vor der Pause allerdings recht gut gegen noch zu schüchterne Gäste. Gegen Ende der Partie riefen die Roten Teufel allerdings die Kräfte zur Wende ab und drehten das Match mit drei Treffern innerhalb von 20 Minuten, die Lakic (70., 84.) und Ilicevic (88.) besorgten.
Ein ähnlicher dramaturgischer Trefferablauf fand auch zwischen dem SC Freiburg und dem FC St. Pauli statt. Allerdings stand es hier bis zur 78. Minute 0:0, ehe Cissé die Führung für die Breisgauer markierte. Dann allerdings glichen die Kiezkicker überraschend durch ihren Polizisten Boll aus (83.) und knackten die SC-Deckung in den Schlussminuten sogar noch zweimal. Zuerst erhöhte Sukuta-Pasu mit links auf 2:1 (89.), ehe Bartels eine Minute später die Überraschung perfekt machte. Eine tolle Bundesligarückkehr der Hamburger Underdogs.
Um ein Tor war Hannover 96 in einem recht schwachen Spiel am Ende besser als Eintracht Frankfurt. Eigentlich hatten die Hessen über weite Strecken der Partie den reiferen Fußball gespielt, wurden allerdings von dem 0:1-Einschlag durch Rausch (21.) böse überrascht. Der verdiente Ausgleich folgte recht zügig durch Köhler (27.), doch Frankfurt setzte sein Übergewicht nicht in weitere Treffer um. Hannover besann sich seiner kämpferischen Tugenden und wurde in der 75. Minute durch Ya Konans Kopfball ins Netz belohnt. Mit Ach und Krach brachten die Niedersachsen den etwas glücklichen Erfolg über die Runden.
In Sinsheim lange Zeit vermisster Offensivfußball feierte seine Auferstehung. Von Frings´ Handelfmetertor in der 3. Minute ließ sich 1899 Hoffenheim letztlich kaum beeindrucken, denn Werder Bremen wurde lässig, fahrig und lud zum Toreschießen ein. Bereits im ersten Durchgang bedankte sich die Rangnik-Truppe mit vier Treffern, die den Hanseaten den Saisonstart gehörig vermasselten. Ba (20.), Mlapa (37.), Ibisevic (41.) und Salihovic (43., Freistoß) machten einen 4:1-Halbzeitstand perfekt, der gegen völlig neben der Spur agierende Bremer in der zweiten Hälfte nur noch verwaltet werden brauchte.
Ein starker Torwart Schäfer und Pech im Abschluss waren die Hauptursachen für das unerwartete Remis von Borussia Mönchengladbach daheim gegen den 1. FC Nürnberg. Der Club hatte die Hausherren bereits nach einer Viertelstunde auf dem falschen Fuß erwischt und war durch Hegeler per Kopfball in Front gegangen. Nur der neue Gladbacher Torjäger Idrissou konnte mit seinem 1:1 nach 31 Minuten dagegenhalten, ansonsten standen FCN-Keeper Schäfer oder fehlende Abschlussstärke der Frontzeck-Elf im Weg, die unnötig zwei Punkte liegen ließ.
Ein ähnlicher dramaturgischer Trefferablauf fand auch zwischen dem SC Freiburg und dem FC St. Pauli statt. Allerdings stand es hier bis zur 78. Minute 0:0, ehe Cissé die Führung für die Breisgauer markierte. Dann allerdings glichen die Kiezkicker überraschend durch ihren Polizisten Boll aus (83.) und knackten die SC-Deckung in den Schlussminuten sogar noch zweimal. Zuerst erhöhte Sukuta-Pasu mit links auf 2:1 (89.), ehe Bartels eine Minute später die Überraschung perfekt machte. Eine tolle Bundesligarückkehr der Hamburger Underdogs.
Um ein Tor war Hannover 96 in einem recht schwachen Spiel am Ende besser als Eintracht Frankfurt. Eigentlich hatten die Hessen über weite Strecken der Partie den reiferen Fußball gespielt, wurden allerdings von dem 0:1-Einschlag durch Rausch (21.) böse überrascht. Der verdiente Ausgleich folgte recht zügig durch Köhler (27.), doch Frankfurt setzte sein Übergewicht nicht in weitere Treffer um. Hannover besann sich seiner kämpferischen Tugenden und wurde in der 75. Minute durch Ya Konans Kopfball ins Netz belohnt. Mit Ach und Krach brachten die Niedersachsen den etwas glücklichen Erfolg über die Runden.