Topspiele en masse
von Günther Jakobsen
Nahezu alle im Kampf um die internationalen Startplätze involvierten Klubs haben die Gelegenheit, sich im direkten Duell einen Konkurrenten vom Hals zu halten, bzw. wertvollen Boden gut zu machen. Das Top-Spiel des Westens indes entscheidet lediglich darüber, ob entweder Schalke oder der BVB sich kurzfristig noch oben dranhängen können.
Das große Revierderby zwischen Schalke und Dortmund zum Auftakt des 21. Spieltag weist den Westklubs neben der unveränderbaren geografischen Nachbarschaft auch eine enge tabellarische Nähe zu: Auf Platz 8 (BVB) und 9 (S04) rangierend, abseits der Erwartungen beider Vereine, jedenfalls der der Schalker, müssen sich die Traditionsklubs der drohenden Gefahr erwehren, den Anschluss an die internationalen Plätze vollends zu verlieren. Ein Unentschieden (wie im Hinspiel, 3:3) könnte in dieser Situation schon fatale Folgen haben, da die drei vor ihnen platzierten Klubs Heimrecht genießen - was normalerweise als Vorteil betrachtet wird. Diese Begegnungen bieten allerdings jede Menge Zündstoff: Stuttgart (7.) hat das Überraschungsteam aus Hoffenheim (2.) zu Gast und somit eine regionale Härteprobe zu bestehen. Dieses Spiel fand in der Hinrunde ebenfalls keinen Sieger (0:0). Wolfsburg (6.) hat zu Hause bis auf eine Ausnahme (2:2 gegen Frankfurt) alles gewonnen - doch mit Hertha BSC reist der Tabellenführer an. Kurioserweise hat auch dieser Vergleich eine unentschiedene Vorgeschichte (2:2). Leverkusen (5.) misst sich mit dem Hamburger SV (3.) und hat die Chance, mit einem Sieg den Gegner zu überholen. In diesem Fall wäre es eine Revanche, denn die Hanseaten drehten im Hinspiel die Partie nach 1:2-Rückstand noch in einen 3:2-Erfolg um. Der einzige oben platzierte Klub, der einen Vergleich mit einem Verein aus der unteren Tabellenhälfte austrägt, ist der FC Bayern (4.). Die Münchener hatten in der Vorrunde nach einer gewissen Anlaufphase wenig Mühe, beim 1. FC Köln mit 3:0 zu gewinnen. Den Schlusspunkt setzte seinerzeit Lukas Podolski - und kein Kölner verübelte dem erst in der zweiten Hälfte eingewechselten Stürmer den Treffer, der gegen seinen ex- und künftigen Klub erneut keine Garantie auf einen 90-Minuten-Einsatz hat.
Bielefeld (14.) gegen Bochum (15.) ist ein Duell, das knapp oberhalb der Abstiegsränge ausgetragen wird. Der VfL stellt sich als eines der zwei noch auswärts sieglosen Teams vor; die Arminia kann andererseits keine Furcht einflößende Heimbilanz vorweisen und bangt um die Einsatzfähigkeit ihrer Torversicherung Artur Wichniarek. Der andere auswärts noch sieglose Klub ist Hannover 96 (12.). Die Niedersachsen wussten bislang selten zu überzeugen, doch im Hinspiel gegen Mönchengladbach feierten sie ihren höchsten Saisonerfolg (5:1). Für die „Fohlen“, die zuletzt zwei nicht zwingend erwartete Remis’ einfuhren, wäre eine weitere Punkteteilung in diesem Spiel definitiv zu wenig. Der Karlsruher SC (17.) unterlag in der Hinrunde bei der Frankfurter Eintracht (13.) auf den letzten Drücker mit 2:1. Gegen den HSV drehten die Badener jüngst den Spieß um und sicherten sich einen Dreier. Ein Sieg gegen Frankfurt würde noch nicht den Sprung aus der Abstiegszone garantieren, den KSC aber punktmäßig auf das Niveau der Gäste hieven. In der Tabelle belegt Energie Cottbus den Relegationsplatz 16 - im Heimstärke-Ranking stellen die Lausitzer das Schlusslicht der Liga. Trotz dieser unvorteilhaften Werte könnte Energie den Gästen aus Bremen (10.) gefährlich werden, da jene sich gerade in dieser Saison dadurch auszeichneten, gegen die „Kleinen“ nicht ihre Bestform zu erreichen.
André Schulin
Das große Revierderby zwischen Schalke und Dortmund zum Auftakt des 21. Spieltag weist den Westklubs neben der unveränderbaren geografischen Nachbarschaft auch eine enge tabellarische Nähe zu: Auf Platz 8 (BVB) und 9 (S04) rangierend, abseits der Erwartungen beider Vereine, jedenfalls der der Schalker, müssen sich die Traditionsklubs der drohenden Gefahr erwehren, den Anschluss an die internationalen Plätze vollends zu verlieren. Ein Unentschieden (wie im Hinspiel, 3:3) könnte in dieser Situation schon fatale Folgen haben, da die drei vor ihnen platzierten Klubs Heimrecht genießen - was normalerweise als Vorteil betrachtet wird. Diese Begegnungen bieten allerdings jede Menge Zündstoff: Stuttgart (7.) hat das Überraschungsteam aus Hoffenheim (2.) zu Gast und somit eine regionale Härteprobe zu bestehen. Dieses Spiel fand in der Hinrunde ebenfalls keinen Sieger (0:0). Wolfsburg (6.) hat zu Hause bis auf eine Ausnahme (2:2 gegen Frankfurt) alles gewonnen - doch mit Hertha BSC reist der Tabellenführer an. Kurioserweise hat auch dieser Vergleich eine unentschiedene Vorgeschichte (2:2). Leverkusen (5.) misst sich mit dem Hamburger SV (3.) und hat die Chance, mit einem Sieg den Gegner zu überholen. In diesem Fall wäre es eine Revanche, denn die Hanseaten drehten im Hinspiel die Partie nach 1:2-Rückstand noch in einen 3:2-Erfolg um. Der einzige oben platzierte Klub, der einen Vergleich mit einem Verein aus der unteren Tabellenhälfte austrägt, ist der FC Bayern (4.). Die Münchener hatten in der Vorrunde nach einer gewissen Anlaufphase wenig Mühe, beim 1. FC Köln mit 3:0 zu gewinnen. Den Schlusspunkt setzte seinerzeit Lukas Podolski - und kein Kölner verübelte dem erst in der zweiten Hälfte eingewechselten Stürmer den Treffer, der gegen seinen ex- und künftigen Klub erneut keine Garantie auf einen 90-Minuten-Einsatz hat.
Bielefeld (14.) gegen Bochum (15.) ist ein Duell, das knapp oberhalb der Abstiegsränge ausgetragen wird. Der VfL stellt sich als eines der zwei noch auswärts sieglosen Teams vor; die Arminia kann andererseits keine Furcht einflößende Heimbilanz vorweisen und bangt um die Einsatzfähigkeit ihrer Torversicherung Artur Wichniarek. Der andere auswärts noch sieglose Klub ist Hannover 96 (12.). Die Niedersachsen wussten bislang selten zu überzeugen, doch im Hinspiel gegen Mönchengladbach feierten sie ihren höchsten Saisonerfolg (5:1). Für die „Fohlen“, die zuletzt zwei nicht zwingend erwartete Remis’ einfuhren, wäre eine weitere Punkteteilung in diesem Spiel definitiv zu wenig. Der Karlsruher SC (17.) unterlag in der Hinrunde bei der Frankfurter Eintracht (13.) auf den letzten Drücker mit 2:1. Gegen den HSV drehten die Badener jüngst den Spieß um und sicherten sich einen Dreier. Ein Sieg gegen Frankfurt würde noch nicht den Sprung aus der Abstiegszone garantieren, den KSC aber punktmäßig auf das Niveau der Gäste hieven. In der Tabelle belegt Energie Cottbus den Relegationsplatz 16 - im Heimstärke-Ranking stellen die Lausitzer das Schlusslicht der Liga. Trotz dieser unvorteilhaften Werte könnte Energie den Gästen aus Bremen (10.) gefährlich werden, da jene sich gerade in dieser Saison dadurch auszeichneten, gegen die „Kleinen“ nicht ihre Bestform zu erreichen.