Trotz Durchhänger insgesamt überzeugend
von Günther Jakobsen
Der gelungene Auftakt der über weite Strecken starken Deutschen gegen lange Zeit unbequeme Polen beruhte auf einer sehr ordentlichen Gesamtleistung und zwei Toren von Lukas Podolski, der einmal abstaubte und beim zweiten Treffer mit vorbildlicher Schusstechnik verblüffte. Vor und nach der Pause hatte die Löw-Truppe aber auch einige Durchhänger.
Zwei Schrecksekunden prägten die ersten Spielminuten. Zuerst rasselten Lehmann und Mertesacker am eigenen Elfmeterpunkt beim Abwehrversuch aneinander, doch Krzynowek setzte die Kugel übers Tor (1.). Dann waren urplötzlich Klose und Gomez allein vor dem Tor des Gegners, doch Kloses Querpass wurde vom grätschenden Stuttgarter knapp neben dem Pfosten gesetzt (4.). Das ungemein schnelle Spiel hatte in der 11. Minute einen erneuten Durchbruch über Fritz zu verzeichnen. Seine Flanke wurde von Podolski für Klose per Aufsetzer vorgelegt, doch der Bayern-Stürmer kam mit dem Kopf nicht an den Ball. Die zweite Unstimmigkeit zwischen Lehmann und Mertesacker folgte vier Minuten später, doch die Polen waren nicht nachgerückt. Die Deutschen blieben davon jedoch unbeeindruckt und im Vorwärtsgang. So folgte in der 20. Minute die konsequente Führung. Gomez steckt für den abseitsverdächtigen Klose durch, dessen Querpass diesmal in Podolski einen dankbaren Abnehmer fand, der die Kugel problemlos versenkte. Der Treffer verstärkte die bereits beeindruckende Ballsicherheit der DFB-Elf, doch die nächste Torchance hatten die ebenfalls rührigen Polen. Lehmann war allerdings beim Flachschuss von Lobodzinski rechtzeitig am Boden (28.). Wenig später schoss Ballack einen direkten Freistoß an den Arm von Golanski, doch der Pfiff blieb aus. Das Forechecking der Deutschen sorgte weiterhin für Oberwasser, doch ein Konter Polens, abgeschlossen von Zurawski, endete nur knapp neben dem linken Pfosten im Toraus (35.). Drei Minuten später blieb der ungemein agile Fritz am rechten Flügel Sieger, doch Gomez erwischte den Ball nicht genau genug, schoss links vorbei. Danach hatten die Polen zwar leichte Feldvorteile, ihre Bemühungen blieben allerdings für die Deutschen beherrschbar, die verdiente Führung bis zur Pause unangetastet.
Nach dem Seitenwechsel kam das deutsche Spiel nicht richtig in die Gänge, der Faden schien gerissen. Schweinsteiger kam für den ausgepumpten Fritz, aber der Druck der Polen hatte Bestand. Auf beiden Seiten fehlte es am genauen Zuspiel auf die Angreifer, die kaum noch verwertbare Bälle erhielten. Viele Unterbrechungen nach Fouls hemmten zudem den Spielfluss. Als die Deutschen wieder Ordnung ins Spiel bekamen, gab es sogleich eine gute Chance, als über Lahms flache Hereingabe Ballack zum Scharfschuss kam, doch Keeper Boruc rettete per Glanzparade (69.). Drei Minuten später jagte Podolski das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen. Schweinsteiger hatte den Polen den Ball am 16er-Rand abgeluchst, Klose nicht richtig getroffen, was dann Podolski per Direktabnahme erledigte. Die Löw-Elf übernahm nach diesem Vorsprung wieder die Initiative und drängte die Polen sogleich effektiver zurück, verlegte sich dann aber in der Endphase auf eine defensivere Ausrichtung mit einzelnen Konterversuchen. Lehmann wurde nun öfter zum Eingreifen gezwungen, blieb aber bei Distanzschüssen und Flanken ein nun absolut sicherer Rückhalt. In den letzten zehn Minuten setzten Hitzlsperger und Podolski noch zwei stramme Schüsse übers gegnerische Tor, dann waren die zuletzt etwas resignierenden Polen am Ende verdient geschlagen.
Ulrich Merk
Zwei Schrecksekunden prägten die ersten Spielminuten. Zuerst rasselten Lehmann und Mertesacker am eigenen Elfmeterpunkt beim Abwehrversuch aneinander, doch Krzynowek setzte die Kugel übers Tor (1.). Dann waren urplötzlich Klose und Gomez allein vor dem Tor des Gegners, doch Kloses Querpass wurde vom grätschenden Stuttgarter knapp neben dem Pfosten gesetzt (4.). Das ungemein schnelle Spiel hatte in der 11. Minute einen erneuten Durchbruch über Fritz zu verzeichnen. Seine Flanke wurde von Podolski für Klose per Aufsetzer vorgelegt, doch der Bayern-Stürmer kam mit dem Kopf nicht an den Ball. Die zweite Unstimmigkeit zwischen Lehmann und Mertesacker folgte vier Minuten später, doch die Polen waren nicht nachgerückt. Die Deutschen blieben davon jedoch unbeeindruckt und im Vorwärtsgang. So folgte in der 20. Minute die konsequente Führung. Gomez steckt für den abseitsverdächtigen Klose durch, dessen Querpass diesmal in Podolski einen dankbaren Abnehmer fand, der die Kugel problemlos versenkte. Der Treffer verstärkte die bereits beeindruckende Ballsicherheit der DFB-Elf, doch die nächste Torchance hatten die ebenfalls rührigen Polen. Lehmann war allerdings beim Flachschuss von Lobodzinski rechtzeitig am Boden (28.). Wenig später schoss Ballack einen direkten Freistoß an den Arm von Golanski, doch der Pfiff blieb aus. Das Forechecking der Deutschen sorgte weiterhin für Oberwasser, doch ein Konter Polens, abgeschlossen von Zurawski, endete nur knapp neben dem linken Pfosten im Toraus (35.). Drei Minuten später blieb der ungemein agile Fritz am rechten Flügel Sieger, doch Gomez erwischte den Ball nicht genau genug, schoss links vorbei. Danach hatten die Polen zwar leichte Feldvorteile, ihre Bemühungen blieben allerdings für die Deutschen beherrschbar, die verdiente Führung bis zur Pause unangetastet.
Nach dem Seitenwechsel kam das deutsche Spiel nicht richtig in die Gänge, der Faden schien gerissen. Schweinsteiger kam für den ausgepumpten Fritz, aber der Druck der Polen hatte Bestand. Auf beiden Seiten fehlte es am genauen Zuspiel auf die Angreifer, die kaum noch verwertbare Bälle erhielten. Viele Unterbrechungen nach Fouls hemmten zudem den Spielfluss. Als die Deutschen wieder Ordnung ins Spiel bekamen, gab es sogleich eine gute Chance, als über Lahms flache Hereingabe Ballack zum Scharfschuss kam, doch Keeper Boruc rettete per Glanzparade (69.). Drei Minuten später jagte Podolski das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen. Schweinsteiger hatte den Polen den Ball am 16er-Rand abgeluchst, Klose nicht richtig getroffen, was dann Podolski per Direktabnahme erledigte. Die Löw-Elf übernahm nach diesem Vorsprung wieder die Initiative und drängte die Polen sogleich effektiver zurück, verlegte sich dann aber in der Endphase auf eine defensivere Ausrichtung mit einzelnen Konterversuchen. Lehmann wurde nun öfter zum Eingreifen gezwungen, blieb aber bei Distanzschüssen und Flanken ein nun absolut sicherer Rückhalt. In den letzten zehn Minuten setzten Hitzlsperger und Podolski noch zwei stramme Schüsse übers gegnerische Tor, dann waren die zuletzt etwas resignierenden Polen am Ende verdient geschlagen.