Uruguay vor Mexiko
von Günther Jakobsen
Mexiko ging leicht favorisiert ins Spiel, scheiterte jedoch am flexiblen Defensivverhalten Uruguays. Die Celeste sicherte sich durch den 1:0-Erfolg den Gruppensieg; Mexiko erreichte jedoch ebenfalls - aufgrund der besseren Torbilanz gegenüber Südafrika - das Achtelfinale.
Ein Unentschieden hätte beiden Teams zum Achtelfinaleinzug genügt, doch der „Argentinien-Vermeidungs“-Faktor, den der Gruppensieger mutmaßlich genießen sollte, inspirierte „El Tri“ und die „Celeste“ zu einer größtenteils flott geführten ersten Halbzeit, mit verteiltem Spiel. Suarez eröffnete sich nach einem Fehler in Mexikos Abwehr die erste gute Tormöglichkeit, sein Schuss rauschte jedoch am linken Pfosten vorbei (7.). In der 13. Minute prüfte Forlan den mexikanischen Keeper Perez mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, den der knallgelb gewandete Torwart wegfaustete (13.). Dann meldete auch Mexiko Torgefahr an: Guardado knallte das Leder aus der Distanz an die Querlatte (22.). Die leichte Feldüberlegenheit der Mexikaner gebar jedoch keine weiteren nennenswerten Torchancen. Salcidos Fernschuss (41., deutlich über die Querlatte) war der Unfähigkeit geschuldet, sich klare Torchancen zu erspielen. Mit einem schönen Angriffszug, über rechts durch Forlan eingeleitet, zeigte sich Uruguay wesentlich effektiver. Cavani trieb das Leder voran, flankte dann ins Zentrum und fand Suarez, der in souveräner Manier per Kopf das 1:0 markierte (43.).
Zur Halbzeit mussten die zurückliegenden Mexikaner dann erfahren, dass Südafrika im Parallelspiel mit 2:0 gegen Frankreich führte. Noch sprach das Torverhältnis für Mexiko, aber bei ungünstigem Verlauf war nun sogar das Weiterkommen in Gefahr. Man musste die Initiative ergreifen. Der Wille dazu war erkennbar, doch erneut strahlte Uruguay die größere Torgefahr aus: Perez vereitelte gegen den aufgerückten Lugano das mögliche 0:2 (54.). Die „El Tri“ verlagerte das Spiel verstärkt in Uruguays Hälfte - echte Torchancen sprangen bis zum Abpfiff, abgesehen von einer Szene, jedoch nicht mehr heraus: Rodriguez köpfte aus kurzer Distanz eine von Barrera scharf herein gegebene Rechtsflanke knapp vorbei (64.). Anschließend büßte die Partie zusehends an Attraktivität ein. Uruguay hielt die Mexikaner geschickt auf Distanz und hätte fast noch einen weiteren Treffer erzielt; Perez lenkte einen Distanzschuss Cavanis jedoch mühevoll ins Toraus (88.).
André Schulin
Ein Unentschieden hätte beiden Teams zum Achtelfinaleinzug genügt, doch der „Argentinien-Vermeidungs“-Faktor, den der Gruppensieger mutmaßlich genießen sollte, inspirierte „El Tri“ und die „Celeste“ zu einer größtenteils flott geführten ersten Halbzeit, mit verteiltem Spiel. Suarez eröffnete sich nach einem Fehler in Mexikos Abwehr die erste gute Tormöglichkeit, sein Schuss rauschte jedoch am linken Pfosten vorbei (7.). In der 13. Minute prüfte Forlan den mexikanischen Keeper Perez mit einem Freistoß aus dem Halbfeld, den der knallgelb gewandete Torwart wegfaustete (13.). Dann meldete auch Mexiko Torgefahr an: Guardado knallte das Leder aus der Distanz an die Querlatte (22.). Die leichte Feldüberlegenheit der Mexikaner gebar jedoch keine weiteren nennenswerten Torchancen. Salcidos Fernschuss (41., deutlich über die Querlatte) war der Unfähigkeit geschuldet, sich klare Torchancen zu erspielen. Mit einem schönen Angriffszug, über rechts durch Forlan eingeleitet, zeigte sich Uruguay wesentlich effektiver. Cavani trieb das Leder voran, flankte dann ins Zentrum und fand Suarez, der in souveräner Manier per Kopf das 1:0 markierte (43.).
Zur Halbzeit mussten die zurückliegenden Mexikaner dann erfahren, dass Südafrika im Parallelspiel mit 2:0 gegen Frankreich führte. Noch sprach das Torverhältnis für Mexiko, aber bei ungünstigem Verlauf war nun sogar das Weiterkommen in Gefahr. Man musste die Initiative ergreifen. Der Wille dazu war erkennbar, doch erneut strahlte Uruguay die größere Torgefahr aus: Perez vereitelte gegen den aufgerückten Lugano das mögliche 0:2 (54.). Die „El Tri“ verlagerte das Spiel verstärkt in Uruguays Hälfte - echte Torchancen sprangen bis zum Abpfiff, abgesehen von einer Szene, jedoch nicht mehr heraus: Rodriguez köpfte aus kurzer Distanz eine von Barrera scharf herein gegebene Rechtsflanke knapp vorbei (64.). Anschließend büßte die Partie zusehends an Attraktivität ein. Uruguay hielt die Mexikaner geschickt auf Distanz und hätte fast noch einen weiteren Treffer erzielt; Perez lenkte einen Distanzschuss Cavanis jedoch mühevoll ins Toraus (88.).