Vom Verletzungspech verfolgt
von Günther Jakobsen
Die Vorgabe, sich nach dem neunten Platz in der letzten Saison im einstelligen Bereich des Tableaus zu etablieren, konnte die Frankfurter Eintracht in der Hinrunde nicht realisieren. Zwischenzeitlich waren die Ergebnisse sogar derart enttäuschend, dass Coach Funkel unmittelbar vor der Entlassung stand.
Die Spielzeit hatte gerade erst begonnen, da kam in der Mainmetropole auch schon Unruhe auf: Nach drei Partien hatte die Eintracht nur zwei Punkte auf dem Konto und stand damit vor dem Duell mit dem FC Schalke bereits unter Zugzwang. Man verlor mit 0:1 und blieb auch bei den folgenden drei Auftritten gegen Bielefeld (1:1), Hoffenheim (1:2) und Leverkusen (0:2) ohne Sieg. Hinzu kam das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal gegen Zweitligist Hansa Rostock, so dass es im Nachholspiel gegen Karlsruhe am 22. Oktober um nicht weniger als den Job von Friedhelm Funkel ging. In der 82. Minute erzielte der KSC das vermeintlich entscheidende 0:1, doch Frankfurt bewies ein großes Kämpferherz und schaffte durch Tore von Köhler und Amanatidis noch einen 2:1-Erfolg. Dieser bedeutete nicht nur die Weiterbeschäftigung des Trainers, sondern hatte auch knotenlösenden Charakter, denn drei Tage später wurde in Cottbus der zweite Saisondreier eingefahren. Der 3:2-Sieg gegen Energie war zugleich aber auch ein Beispiel für die Defensivschwäche, die die Adlerträger in der ersten Halbserie offenbarten. Insgesamt mussten sie 29 Gegentreffer schlucken – neun davon alleine in Dortmund (0:4) und Bremen (0:5).
Wahrscheinlich hätte die Eintracht in dieser Kategorie besser abgeschnitten, wenn Abwehrchef Chris mehr als nur fünf Partien hätte absolvieren können. Der Brasilianer war bei weitem nicht der einzige wichtige Akteur, der aufgrund einer Verletzung ersetzt werden musste. Während sich die Einsätze von Alexander Meier, Kapitän Ioannis Amanatidis und Stammkeeper Markus Pröll ebenfalls an einer Hand abzählen lassen, standen Aleksandar Vasoski, Christoph Preuß und Neuzugang Zlatan Bajramovic noch kein einziges Mal auf dem Grün. Trotz dieser Misere setzten die Frankfurter auch zwei echte Highlights: Am 14. Spieltag schlugen sie Hannover 96 mit 4:0, um bei der nächsten und letzten Heimvorstellung den VfL Bochum mit dem gleichen Resultat zu demontieren. Zum Abschluss kassierte das Funkel-Team dann in Hamburg seine achte Niederlage (0:1), der fünf Siege und vier Unentschieden gegenüberstehen. Sofern der Tabellenzwölfte, der sechs Zähler vom Relegationsplatz und acht von der Abstiegszone entfernt ist, einen weiteren Fehlstart vermeidet, ist das eingangs erwähnte Ziel ohne weiteres noch zu erreichen.
Christian Brackhagen
Die Spielzeit hatte gerade erst begonnen, da kam in der Mainmetropole auch schon Unruhe auf: Nach drei Partien hatte die Eintracht nur zwei Punkte auf dem Konto und stand damit vor dem Duell mit dem FC Schalke bereits unter Zugzwang. Man verlor mit 0:1 und blieb auch bei den folgenden drei Auftritten gegen Bielefeld (1:1), Hoffenheim (1:2) und Leverkusen (0:2) ohne Sieg. Hinzu kam das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal gegen Zweitligist Hansa Rostock, so dass es im Nachholspiel gegen Karlsruhe am 22. Oktober um nicht weniger als den Job von Friedhelm Funkel ging. In der 82. Minute erzielte der KSC das vermeintlich entscheidende 0:1, doch Frankfurt bewies ein großes Kämpferherz und schaffte durch Tore von Köhler und Amanatidis noch einen 2:1-Erfolg. Dieser bedeutete nicht nur die Weiterbeschäftigung des Trainers, sondern hatte auch knotenlösenden Charakter, denn drei Tage später wurde in Cottbus der zweite Saisondreier eingefahren. Der 3:2-Sieg gegen Energie war zugleich aber auch ein Beispiel für die Defensivschwäche, die die Adlerträger in der ersten Halbserie offenbarten. Insgesamt mussten sie 29 Gegentreffer schlucken – neun davon alleine in Dortmund (0:4) und Bremen (0:5).
Wahrscheinlich hätte die Eintracht in dieser Kategorie besser abgeschnitten, wenn Abwehrchef Chris mehr als nur fünf Partien hätte absolvieren können. Der Brasilianer war bei weitem nicht der einzige wichtige Akteur, der aufgrund einer Verletzung ersetzt werden musste. Während sich die Einsätze von Alexander Meier, Kapitän Ioannis Amanatidis und Stammkeeper Markus Pröll ebenfalls an einer Hand abzählen lassen, standen Aleksandar Vasoski, Christoph Preuß und Neuzugang Zlatan Bajramovic noch kein einziges Mal auf dem Grün. Trotz dieser Misere setzten die Frankfurter auch zwei echte Highlights: Am 14. Spieltag schlugen sie Hannover 96 mit 4:0, um bei der nächsten und letzten Heimvorstellung den VfL Bochum mit dem gleichen Resultat zu demontieren. Zum Abschluss kassierte das Funkel-Team dann in Hamburg seine achte Niederlage (0:1), der fünf Siege und vier Unentschieden gegenüberstehen. Sofern der Tabellenzwölfte, der sechs Zähler vom Relegationsplatz und acht von der Abstiegszone entfernt ist, einen weiteren Fehlstart vermeidet, ist das eingangs erwähnte Ziel ohne weiteres noch zu erreichen.