Von wegen Glückslos
von Günther Jakobsen
Erst ein Abseitstor in der vorletzten Minute sorgte dafür, dass der FC Bayern auch sein 13. Pflichtspiel in Folge gewann. Ein Unentschieden gegen den in der Defensive starken AC Florenz wäre eine schwere Hypothek für den Rückkampf in drei Wochen gewesen, wie das Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals bewies.
Auch weil Florenz gleich mehrere Verteidiger auf Bayerns Flügelspieler Ribery und Robben ansetzte, taten sich die Münchner gegen eine kompakte Gäste-Defensive schwer, ihr zuletzt gewohntes Spiel durchziehen. Lediglich zwei gute Torabschlüsse hatten die Bayern bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit auf ihrer Habenseite verbucht: Nach einem langen Pass von van Buyten entwischte Gomez seinem Gegenspieler, jedoch scheiterte er an Viola-Keeper Frey (13.), genauso wie neun Minuten später Ribery mit einem Versuch aus einigen Metern Distanz. In der Nachspielzeit aber steckte Robben zum Franzosen durch, der wurde von Kroldrup runtergedrückt, Gomez staubte zwar ab, allerdings pfiff der Schiedsrichter statt des Tores einen Elfmeter. Diesen verwandelte jedoch Robben ebenfalls sicher.
Ausgerechnet der Verursacher des Strafstoßes egalisierte fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff den Rückstand: Im Anschluss an einem Eckstoß kam der Ball von Jovetic‘ Standbein zu Kroldrup, der aus wenigen Metern ins kurze Eck traf. Zur Halbzeit hatte FCB-Trainer Louis van Gaal den 19-jährigen Contento einwechseln müssen, weil der Chef der vor dem Pausenpfiff anfällig wirkenden Abwehr, van Buyten, mit einer Wadenverletzung ausgeschieden war. Einige Minuten brauchten die Bajuwaren, um den überraschenden Ausgleichstreffer wegzustecken, ehe sie die erneute Führung ins Visier nahmen. Phasenweise herrschte sogar Belagerungszustand in der Feldhälfte der Fiorentina, Torgefahr strahlte die Platzelf dabei allerdings nur wenig aus. Die vorhandenen Möglichkeiten wurden zudem vergeben: Robben zielte knapp am rechten Pfosten vorbei (60.), Kloses Kopfball (66.) und der Schuss des ebenfalls eingewechselten Olic (67.) landeten genauso wenig im Zielgebiet. Ab der 73. Minute hatten die Hausherren mehr Räume zur Verfügung, denn der Florenzer Gobbi sah nach einem Ellbogencheck gegen Robben die Rote Karte – eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. 16 Minuten später wurden aber die Italiener eindeutig benachteiligt: Augenblicke nachdem Klose aus zentraler Position über das Tor geschossen hatte (88.), ließ Frey Robbens Versuch nur abprallen, Olic legte per Kopf auf den im Abseits stehenden Klose ab, und dieser nickte ein. Weil der Treffer trotzdem zählte, hatte Robben in der Nachspielzeit sogar zweimal das 3:1 auf dem Fuß.
Senthuran Sivananda
Auch weil Florenz gleich mehrere Verteidiger auf Bayerns Flügelspieler Ribery und Robben ansetzte, taten sich die Münchner gegen eine kompakte Gäste-Defensive schwer, ihr zuletzt gewohntes Spiel durchziehen. Lediglich zwei gute Torabschlüsse hatten die Bayern bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit auf ihrer Habenseite verbucht: Nach einem langen Pass von van Buyten entwischte Gomez seinem Gegenspieler, jedoch scheiterte er an Viola-Keeper Frey (13.), genauso wie neun Minuten später Ribery mit einem Versuch aus einigen Metern Distanz. In der Nachspielzeit aber steckte Robben zum Franzosen durch, der wurde von Kroldrup runtergedrückt, Gomez staubte zwar ab, allerdings pfiff der Schiedsrichter statt des Tores einen Elfmeter. Diesen verwandelte jedoch Robben ebenfalls sicher.
Ausgerechnet der Verursacher des Strafstoßes egalisierte fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff den Rückstand: Im Anschluss an einem Eckstoß kam der Ball von Jovetic‘ Standbein zu Kroldrup, der aus wenigen Metern ins kurze Eck traf. Zur Halbzeit hatte FCB-Trainer Louis van Gaal den 19-jährigen Contento einwechseln müssen, weil der Chef der vor dem Pausenpfiff anfällig wirkenden Abwehr, van Buyten, mit einer Wadenverletzung ausgeschieden war. Einige Minuten brauchten die Bajuwaren, um den überraschenden Ausgleichstreffer wegzustecken, ehe sie die erneute Führung ins Visier nahmen. Phasenweise herrschte sogar Belagerungszustand in der Feldhälfte der Fiorentina, Torgefahr strahlte die Platzelf dabei allerdings nur wenig aus. Die vorhandenen Möglichkeiten wurden zudem vergeben: Robben zielte knapp am rechten Pfosten vorbei (60.), Kloses Kopfball (66.) und der Schuss des ebenfalls eingewechselten Olic (67.) landeten genauso wenig im Zielgebiet. Ab der 73. Minute hatten die Hausherren mehr Räume zur Verfügung, denn der Florenzer Gobbi sah nach einem Ellbogencheck gegen Robben die Rote Karte – eine harte, wenn auch vertretbare Entscheidung. 16 Minuten später wurden aber die Italiener eindeutig benachteiligt: Augenblicke nachdem Klose aus zentraler Position über das Tor geschossen hatte (88.), ließ Frey Robbens Versuch nur abprallen, Olic legte per Kopf auf den im Abseits stehenden Klose ab, und dieser nickte ein. Weil der Treffer trotzdem zählte, hatte Robben in der Nachspielzeit sogar zweimal das 3:1 auf dem Fuß.