Weichenstellungen möglich
von Günther Jakobsen
Will Stuttgart die Sechs-Punkte-Lücke zu den Europa League-Rängen überwinden, ist eine Niederlage in München, wo man zehn Jahre nicht gewann, fast nicht erlaubt. Auch im Kampf um den Klassenerhalt könnten Vorentscheidungen fallen.
Bochums Coach Heiko Herrlich lässt vor dem Freitagspiel gegen Eintracht Frankfurt etwas Grundsätzliches verlauten: „Fußball lässt sich nicht perfektionieren, nur optimieren.“ Optimal wäre es für den VfL, wenn er nach zuletzt drei Niederlagen einen Sieg perfekt machen könnte. Für Eintracht-Trainer Michael Skibbe ist Bochum ein „Ein gutes, gefährliches Bundesligateam. Jedoch befinden sie sich noch im Abstiegskampf und das macht es zu einer nicht leichten Aufgabe.“
Schwere Aufgaben warten auf die abstiegsgefährdeten Teams aus Nürnberg (auswärts in Bremen) und Berlin. Die unberechenbaren Herthaner empfangen den BVB. Dessen Coach Jürgen Klopp will jedwede Form von Selbstzufriedenheit bei den Schwarz-Gelben unterdrücken („Wir haben selbst noch nichts erreicht“) und den geschätzt 15.000 mitreisenden Fans eine engagierte Teamleistung anbieten. Hannover 96 will seine Lage durch einen Erfolg über einen ebenfalls noch nicht gesicherten Konkurrenten verbessern. „Wir können den 1. FC Köln in den Strudel mit hineinziehen …“, hofft Mirko Slomka auf drei Punkte gegen die Domstädter.
Um höher angesiedelte Ziele geht es in zwei anderen Samstagsspielen. Der FC Bayern muss nach dem 120-minütigen Pokalhalbfinale vom Mittwoch nun wieder den Fokus auf das Titelrennen richten. "Bei einem Sieg vergisst man die Zusatzarbeit", misst VfB-Coach Christian Gross einem bayerischen Kräfteverlust keine große Bedeutung zu. Die Stuttgarter Gäste dürfen sich in ihrem Streben nach einem internationalen Startplatz kaum noch Punktverluste erlauben. Das Topspiel des Spieltags steigt in der BayArena, wo Leverkusen es mit einem Sieg in der Hand hat, zumindest am Schalker Gegner vorbei zu ziehen. Neben dem Ausfall Kießlings (Muskelfaserriss) muss Leverkusen allerdings fürchten, dass mit Derdiyok (Oberschenkelprobleme) ein weiterer gesetzter Stürmer ausfallen könnte. Um die Krone des Mittelfeldes geht es zwischen Mainz (Platz neun) und Wolfsburg (Zehnter). „Etwas herzuschenken kommt nicht in Frage …“, betont „Wölfe“-Coach Lorenz-Günther Köstner, zumal ja noch die Scharte der 1:5-Heimpleite gegen Hertha auszuwetzen wäre. Benaglio wird vermutlich wieder im Tor der Niedersachsen antreten können.
Die Gastgeber der beiden Sonntagsspiele haben ebenfalls nichts zu verschenken, könnten im Erfolgsfall aber das Minimalziel Klassenerhalt als fast erreicht betrachten. Hoffenheim empfängt den SC Freiburg, der nach dem Dreier vom vorigen Wochenende wieder frischen Mut geschöpft hat. Und die Mönchengladbacher erwarten den in der Tabelle auf Rang sechs abgerutschten HSV, der darauf bedacht sein muss, zumindest den Vorsprung auf die Verfolger zu halten. „Wir haben die Möglichkeit, in dieser Saison den vierten oder fünften Platz zu erreichen“, ist Bruno Labbadia indes zuversichtlich, noch einmal einen Aufwärtsruck hinzukriegen.
André Schulin
Bochums Coach Heiko Herrlich lässt vor dem Freitagspiel gegen Eintracht Frankfurt etwas Grundsätzliches verlauten: „Fußball lässt sich nicht perfektionieren, nur optimieren.“ Optimal wäre es für den VfL, wenn er nach zuletzt drei Niederlagen einen Sieg perfekt machen könnte. Für Eintracht-Trainer Michael Skibbe ist Bochum ein „Ein gutes, gefährliches Bundesligateam. Jedoch befinden sie sich noch im Abstiegskampf und das macht es zu einer nicht leichten Aufgabe.“
Schwere Aufgaben warten auf die abstiegsgefährdeten Teams aus Nürnberg (auswärts in Bremen) und Berlin. Die unberechenbaren Herthaner empfangen den BVB. Dessen Coach Jürgen Klopp will jedwede Form von Selbstzufriedenheit bei den Schwarz-Gelben unterdrücken („Wir haben selbst noch nichts erreicht“) und den geschätzt 15.000 mitreisenden Fans eine engagierte Teamleistung anbieten. Hannover 96 will seine Lage durch einen Erfolg über einen ebenfalls noch nicht gesicherten Konkurrenten verbessern. „Wir können den 1. FC Köln in den Strudel mit hineinziehen …“, hofft Mirko Slomka auf drei Punkte gegen die Domstädter.
Die Gastgeber der beiden Sonntagsspiele haben ebenfalls nichts zu verschenken, könnten im Erfolgsfall aber das Minimalziel Klassenerhalt als fast erreicht betrachten. Hoffenheim empfängt den SC Freiburg, der nach dem Dreier vom vorigen Wochenende wieder frischen Mut geschöpft hat. Und die Mönchengladbacher erwarten den in der Tabelle auf Rang sechs abgerutschten HSV, der darauf bedacht sein muss, zumindest den Vorsprung auf die Verfolger zu halten. „Wir haben die Möglichkeit, in dieser Saison den vierten oder fünften Platz zu erreichen“, ist Bruno Labbadia indes zuversichtlich, noch einmal einen Aufwärtsruck hinzukriegen.
André Schulin