Zwei verrückte Tore
von Günther Jakobsen
Auch in Bochum erwies sich Borussia Mönchengladbach als Leichtgewicht auf fremdem Platz. Die ganz wenigen Möglichkeiten wurden von der Heynckes-Truppe schlampig vergeben, während Bochum ein schlitzohriges Tor von Gekas und ein Eigentor feiern durfte.
Von einem zurückhaltenden Beginn auf Seiten der Gladbacher war anfangs wenig zu sehen. Das notorisch auswärtsschwache Team setzte die ersten Offensivakzente und hatte auch die erste gute Möglichkeit zur Führung, denn nach einer Kirch-Flanke von rechts hatte sich Sturmspitze Sonck an Torwart Skov-Jensen vorbeigewunden und per Hackentrick das Tor anvisiert. Maltritz aber klärte kurz vor dem Einschlag (6.). Ab der 10. Minute hielt Bochum jedoch besser dagegen und brachte den Ball immer wieder in den Strafraum der Gäste. Gladbachs Entlastungsangriffe wurden immer früher abgefangen, doch Bochum gelang es einfach nicht, dem Torhüter der Heynckes-Elf, Casey Keller, echte Prüfungen aufzuerlegen. Intensive Zweikämpfe beherrschten die Szenerie während dieser deutlichen Überlegenheit der Hausherren, die erst durch einen Trojan-Schuss, der um einen knappen Meter vorbei strich, wieder für Gefahr sorgte. Auch ein Drop-Kick von Dabrowski, der völlig freie Bahn in zentraler Position hatte, rauschte über den Kasten (34.). Als Gladbach eine kleine Chance durch Insua vertan hatte, sah es nach einer Nullnummer zur Pause aus, doch ein Abspielfehler von Levels in der eigenen Hälfte brachte Gekas in Ballbesitz. Der Grieche sah, dass Keller zu weit vor dem Tor stand und lupfte die Kugel in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs perfekt über den chancenlosen Keeper hinweg zur nicht unverdienten Führung der Gastgeber ins Netz.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Bochum stärker im Vorwärtsgang, doch Torschütze Gekas wurde erst abgeblockt und sein Kopfball von der Strafraumgrenze als eine Art Nachschuss flog vorbei (47.). Gladbach gelang es erst wieder nach einer knappen Stunde Spielzeit, auf Augenhöhe zu agieren. Dabei kam Insua halbrechts in Schussposition, doch sein Schlenzer fand über die tolle Parade des hechtenden Skov-Jensen nur den Weg zum Eckball (60.). Inzwischen war der wieder genesene Neuville für Delura gekommen, zudem wurde Degen für Kirch auf Seiten der Gäste gebracht. Die nächste Gelegenheit hätte für Bochum aber fast der aufgerückte Drsek verarbeitet, zielte jedoch sieben Meter vor dem Tor knapp am rechten Pfosten vorbei (68.). Bochum blieb vor allem auch am Drücker, weil Gladbachs Aufbauspiel voller Fehler steckte. Insua war nicht die ordnende Hand, die Stürmer hingen in der Luft. Fünfzehn besonders holprige Minuten, in denen auch der Heimelf kaum etwas Produktives gelang, folgten. Ein Freistoß von Neuville zischte dann in der 82. Minute über den Kasten der Bochumer – nicht wirklich gefährlich. Besser lief es für die Koller-Elf auf der Gegenseite. Kahé, gerade eingewechselt, lenkte per Kopf eine Misimovic-Freistoßflanke ins eigene Tor und erwies seinem Team einen Bärendienst (85.). Damit war das im zweiten Durchgang überaus verkrampfte Kellerderby zu Gunsten des Bochumer VfL entschieden.
Ulrich Merk
Von einem zurückhaltenden Beginn auf Seiten der Gladbacher war anfangs wenig zu sehen. Das notorisch auswärtsschwache Team setzte die ersten Offensivakzente und hatte auch die erste gute Möglichkeit zur Führung, denn nach einer Kirch-Flanke von rechts hatte sich Sturmspitze Sonck an Torwart Skov-Jensen vorbeigewunden und per Hackentrick das Tor anvisiert. Maltritz aber klärte kurz vor dem Einschlag (6.). Ab der 10. Minute hielt Bochum jedoch besser dagegen und brachte den Ball immer wieder in den Strafraum der Gäste. Gladbachs Entlastungsangriffe wurden immer früher abgefangen, doch Bochum gelang es einfach nicht, dem Torhüter der Heynckes-Elf, Casey Keller, echte Prüfungen aufzuerlegen. Intensive Zweikämpfe beherrschten die Szenerie während dieser deutlichen Überlegenheit der Hausherren, die erst durch einen Trojan-Schuss, der um einen knappen Meter vorbei strich, wieder für Gefahr sorgte. Auch ein Drop-Kick von Dabrowski, der völlig freie Bahn in zentraler Position hatte, rauschte über den Kasten (34.). Als Gladbach eine kleine Chance durch Insua vertan hatte, sah es nach einer Nullnummer zur Pause aus, doch ein Abspielfehler von Levels in der eigenen Hälfte brachte Gekas in Ballbesitz. Der Grieche sah, dass Keller zu weit vor dem Tor stand und lupfte die Kugel in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs perfekt über den chancenlosen Keeper hinweg zur nicht unverdienten Führung der Gastgeber ins Netz.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Bochum stärker im Vorwärtsgang, doch Torschütze Gekas wurde erst abgeblockt und sein Kopfball von der Strafraumgrenze als eine Art Nachschuss flog vorbei (47.). Gladbach gelang es erst wieder nach einer knappen Stunde Spielzeit, auf Augenhöhe zu agieren. Dabei kam Insua halbrechts in Schussposition, doch sein Schlenzer fand über die tolle Parade des hechtenden Skov-Jensen nur den Weg zum Eckball (60.). Inzwischen war der wieder genesene Neuville für Delura gekommen, zudem wurde Degen für Kirch auf Seiten der Gäste gebracht. Die nächste Gelegenheit hätte für Bochum aber fast der aufgerückte Drsek verarbeitet, zielte jedoch sieben Meter vor dem Tor knapp am rechten Pfosten vorbei (68.). Bochum blieb vor allem auch am Drücker, weil Gladbachs Aufbauspiel voller Fehler steckte. Insua war nicht die ordnende Hand, die Stürmer hingen in der Luft. Fünfzehn besonders holprige Minuten, in denen auch der Heimelf kaum etwas Produktives gelang, folgten. Ein Freistoß von Neuville zischte dann in der 82. Minute über den Kasten der Bochumer – nicht wirklich gefährlich. Besser lief es für die Koller-Elf auf der Gegenseite. Kahé, gerade eingewechselt, lenkte per Kopf eine Misimovic-Freistoßflanke ins eigene Tor und erwies seinem Team einen Bärendienst (85.). Damit war das im zweiten Durchgang überaus verkrampfte Kellerderby zu Gunsten des Bochumer VfL entschieden.