Der 22. Spieltag: Ein Spitzenspiel (BVB gegen Eintracht), vier Mittelfeldduelle, die beiden Letztplatzierten auf Punktesuche im Westen und zum Abschluss ein Kellerduell in Baden-Württemberg. Am Freitagabend versucht sich der VfL Wolfsburg daran, den FC Bayern zu bremsen.
Trotz des großen Konkurrenzkampfes im FCB-Kader hat sich Mario Mandzukic, vor dem ersten Auftritt in Wolfsburg nach seinem Wechsel zu den Münchnern, als Stammkraft beim Tabellenführer festgesetzt (18 Einsätze/14 Tore). Sein kroatischer Landsmann Ivica Olic (19 Spiele/2 Tore), der von den Bayern zum VfL wechselte, kann sich indes nicht sicher sein, gegen den Ex-Klub aufzulaufen. Zuletzt blieben ihm nur Teilzeitauftritte. Die Erfolgsaussichten gegen die Münchner beurteilt Olic skeptisch: „Wenn sie hundert Prozent geben, ist’s sehr schwer.“ Wolfsburgs (26 Punkte) Platz im dichten Mittelfeld der Liga droht allerdings selbst im Fall einer Niederlage nicht gänzlich verloren zu gehen, da mehrere, nur unwesentlich besser platzierte Konkurrenten sich gegenseitig die Punkte wegschnappen.
So verspricht das Duell Werder Bremen (28 Punkte) gegen den SC Freiburg (31) eine spannende Angelegenheit auf Augenhöhe zu werden; auch die Spiele FSV Mainz (31) gegen Schalke (29), Hamburger SV (31) vs. Borussia Mönchengladbach (30) und zudem das Sonntagsspiel Nürnberg (25) gegen Hannover (29) sind dem intensiven Gerangel um eine Mittelfeldpositionierung, möglichst mit Europa-League-Perspektive zuzuordnen. Der HSV muss dabei erstmals auf Renè Adler verzichten (Jaroslav Drobny spielt), den eine Bauchmuskelzerrung bremst. Der einst aus disziplinarischen Gründen aussortierte Slobodan Rajkovic bekommt wegen der Personalnot der Hamburger in der Innenverteidigung nun sogar seine Startelf-Chance bei den „Rothosen.“
Borussia Dortmund darf sich keine Heimniederlage leisten, wenn man in der Tabelle weiterhin vor Aufsteiger Eintracht Frankfurt rangieren will. „Frankfurt spielt eine unfassbar gute Saison. Ich kann nicht erkennen, dass diese Mannschaft nochmal einbricht“, lobt Jürgen Klopp die Gäste. Den Schwarzgelben fehlt der gesperrte Robert Lewandowski.
Die beiden auf den Abstiegsrängen liegenden Südklubs Greuther Fürth und FC Augsburg verschlägt es in den Westen der Republik. Die SpVgg stellt sich bei Mitaufsteiger Fortuna Düsseldorf vor, der bislang doppelt so viele Punkte (24) wie die Fürther ansammelte. „Fürth hat sich nicht aufgegeben, dazu gibt es auch überhaupt keinen Grund“, warnt Norbert Meier die Fortuna, den Zwischenstand falsch einzuschätzen. Für den FCA wird es schwer, seine gute Serie aus der Rückrunde (noch ungeschlagen) in Leverkusen fortzusetzen. Eine Verletzung Jan Moraveks vergrößerte kürzlich die Ausfallliste der Schwaben. Bayer steckt allerdings noch die EL-Enttäuschung gegen Benfica in den Knochen.
Der VfB Stuttgart konnte sein EL-Spiel (1:1 gegen Genk) ebenfalls nicht erfolgreich zu Ende bringen, hat aber immerhin bis Sonntag Zeit zu regenerieren. Dann steht mit dem Gastspiel bei der Nachbarschaft aus Hoffenheim der Abschluss des 22. Spieltags an. Die TSG hatte keinen so katastrophalen Rückrundenstart wie der VfB. „Wir tun gut daran, sie nicht an den Ergebnissen zu messen. Der VfB hat weiterhin eine gefährliche, gute Truppe“, hat Marco Kurz Respekt vor den seit fünf Spielen punktlosen Gästen.
Guten Tag, mein Name ist Gianluigi Buffon und ich komme aus Paris...
— Juventus-Legende Buffon bei der Rückkehr von PSG nach nur einer Saison.