Aufstiegsrunde - fast alles klar

Am 29. Mai und 2. Juni ermitteln die sechs qualifizierten Regionalligaklubs die Drittliga-Aufsteiger. RB Leipzig, SF Lotte und 1860 München II zogen vorzeitig in die Aufstiegsrunde ein; dramatisch wurde es in der Nord-Staffel, als Kiel urplötzlich auf Rang zwei zurückfiel. Im Südwesten spielen Kassel und Elversberg noch die Reihenfolge des Zieleinlaufs aus.

Nachdem durch den Rückzug des FC Oberneuland (Insolvenz) die Situation an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord gekippt war, musste die kuriose Spielplanentwicklung, die Holstein Kiel und den TSV Havelse unplanmäßig quasi am Ende der Saison gegeneinander führte, fast schon als schicksalhaft bezeichnet werden. Der 2:1-Heimsieg der „Störche“ verschaffte dann jener Mannschaft den Meistertitel, die das Klassement über die längste Zeit anführte. André Breitenreiter, Coach der durch die Umstände kurzzeitig an die Spitze gesprungenen Havelser, gratulierte Kiel zum Erreichen der Aufstiegsrunde: „Alles andere wäre nicht gerecht gewesen. Trotzdem wollten wir zeigen, dass wir nicht zu unrecht da oben stehen und die beste Mannschaft der Rückrunde waren.“

Holstein Kiel trifft in seinen beiden Relegationsspielen auf den Meister der Regionalliga Südwest - und genau da besteht noch Planungsunsicherheit. Einen Spieltag vor Saisonende steht im Südwesten noch das Fernduell zwischen Tabellenführer Hessen Kassel (67 Punkte) und Verfolger SV Elversberg (65) um den Titel aus; qualifiziert für die Aufstiegsrunde sind beide. Der Zweitplatzierte trifft auf den Meister der Regionalliga Bayern, den TSV 1860 München II. Die Kontrahenten des dritten Aufstiegsduells stehen bereits fest: Der mit großem Vorsprung vorzeitig über die Ziellinie der Nord/Ost-Staffel gesprungene RB Leipzig ist zunächst Gastgeber der Sportfreunde Lotte, deren 1:0-Heimsieg (21., Freiberger) über Rot-Weiss Essen am vorletzten Spieltag den Titelerfolg in der Regionalliga West brachte.