Augsburg bremst Gladbach

von Günther Jakobsen17:27 Uhr | 10.12.2011

Während Schlusslicht Augsburg überraschend den Lauf der Gladbacher bremst (1:0), muss Freiburg in Köln eine 0:4-Niederlage schlucken und rutscht für den FCA ans Ende der Tabelle. Werder Bremen zeigt sich gut erholt nach der Schlappe beim FC Bayern und schickt Wolfsburg 4:1 nach Hause, während sich Hoffenheim in Nürnberg schadlos hält und mit dem 2:0 die Punkte entführt. Mainz und der HSV trennen sich derweil torlos.

Trainer Thomas Schaaf baute mehr oder weniger notgedrungen vier neue Spieler ein und Werder Bremen fertigte prompt den VfL Wolfsburg mit 4:1 ab. Bereits im ersten Durchgang schlugen Sokratis (18.) und Pizarro (45.) zu, während Rosenberg eine Hundertprozentige ausließ. Die Hanseaten konterten die aufkommenden Wölfe im zweiten Durchgang zudem klassisch aus und erhöhten durch Rosenberg (55.) und Arnautovic (71.), der aber auch – wie zuvor Rosenberg - aus wenigen Metern das leere VfL-Tor verfehlte. Schäfers Treffer zum 1:4 blieb ein Fall für die Statistik.

Torhungrig präsentierte sich auch der 1. FC Köln daheim beim 4:0 gegen den SC Freiburg. Zweimal Clemens (19. und 66.) und Podolski (60. und 73.) schossen die vorne zu harmlosen und hinten zu anfälligen Breisgauer ans Tabellenende.

Die Rote Laterne gab demzufolge der FC Augsburg ab. Der Abstiegskandidat Nr. 1 kämpfte die Überflieger von Borussia Mönchengladbach nieder. Die Fohlenelf, weiterhin ohne Reus antretend, fand nie ins Spiel und ließ sich vom überragenden Einsatz des FCA den Schneid abkaufen. Das entscheidende Tor gelang Callsen-Bracker mit einem abgefälschten Freistoß (51.).

Zwei Rote Karten verteilte Schiedsrichter Dr. Jochen Drees in der Partie 1. FC Nürnberg gegen 1899 Hoffenheim. Während der Club schon nach 43 Minuten auf zehn Akteure reduziert wurde (zu harter Einsatz von Chandler), flog TSG-Innenverteidiger Compper erst in der Nachspielzeit nach einer Notbremse vom Platz. Bereits im ersten Durchgang hagelte es in der intensiven Partie reichlich Gelbe Karten, ein Tor gelang aber nur den Gästen durch Ibisevic, der per Kopfball traf (39.). Der Bosnier machte nach 56 Minuten den Sack zu und Nürnberg blieb im Tabellenkeller stecken, während die Kraichgauer den Abstand zur Abstiegszone vergrößerten.

Der 1. FSV Mainz 05 hatte im Heimspiel gegen den Hamburger SV zwar wesentlich mehr Torchancen als der Gast, doch mit einem starken Torwart Drobny als Rückhalt überstand das Fink-Team die 90 Minuten ohne Gegentor. Während Mainz damit das vierte Spiel ohne Niederlage überstand, konnte gegen den HSV nunmehr seit sieben Partien kein Gegner gewinnen.



Der Ball geht ins Seitenout - und es gibt Eckball.

— Robert Seeger