Kein guter Tag für Hamburg: St. Pauli konnte den FC Bayern beim 0:3 nicht gefährden und auch der HSV fand beim 2:4 daheim gegen Bayer Leverkusen nicht die richtige Linie. Köln holte sich derweil drei wichtige Zähler im Abstiegskampf (1:0 gegen Frankfurt), während die Partien Hoffenheim gegen Nürnberg (1:1) sowie Kaiserslautern gegen Wolfsburg (0:0) ohne Sieger blieben.
Mit seinem fünften Heimsieg hintereinander blieb der FC Bayern München am 16. Spieltag daheim gegen den FC St. Pauli im Soll. Zu Beginn tat sich der Rekordmeister zwar schwer, doch Altintops Hammer in den rechten Torwinkel (16.) änderte das Geschehen, das zuvor die Kiezkicker bestimmt hatten. St. Pauli hielt jedoch bis zur 71. Minute stand, dann zog Keeper Kessler gegen Thomas Müller die Notbremse, sah Rot und Lahm verwandelte vom Elfmeterpunkt ohne Chance für Ersatztorwart Hain. Ribery erhöhte noch auf 3:0 (79.) und brachte die Bayern wieder nah ans Verfolgerfeld des BVB heran.
Einen weiteren Rückschlag erlitt auch das andere Team aus der Hansestadt, der Hamburger SV, daheim gegen Bayer Leverkusen. Zuerst schoss Sam die Werkself in Front (30.) und stellte den Halbzeitstand her. Nach dem Wechsel traf Vidal zuerst unglücklich ins eigene Tor (49.), brachte Bayer aber zwölf Minuten später wieder in Führung. Zwei Kontertore von Renato Augusto (66., 78.) ließen keinen Zweifel mehr beim Sieger dieser Partie aufkommen, auch wenn Elia (79.) noch auf 2:4 verkürzte. Die Heynckes-Elf übernahm für mindestens einen Tag Rang zwei, während der HSV tief ins Mittelfeld zurückfiel.
Obwohl der 1. FC Köln auf Novakovic verzichten und auch Lukas Podolski schon früh verletzungsbedingt auswechseln musste, siegte der Vorletzte über die auswärts bislang so gefährlichen Kicker von Eintracht Frankfurt. Im ersten Durchgang spielten die Geißböcke zwar äußerst schwach, hielten aber ein 0:0. Erst in der zweiten Halbzeit kam die Platzelf stärker auf und durch das erste Bundesligator von Christian Clemens (56.) zum 1:0. Danach waren die Kölner dem 2:0 meist näher als die Gäste, doch es blieb beim knappen Erfolg für den Abstiegskandidaten.
Nahezu über die gesamte Partie dominierte 1899 Hoffenheim gegen den defensiv eingestellten 1. FC Nürnberg, brachte aber nur ein Kopfballtor durch Compper (55.) zustande. Die abwehrstarken Gäste hatten kaum nennenswerte Offensivaktionen, nutzten aber eine Möglichkeit in der 87. Minute durch Eigler, während Die Rangnik-Elf in vielen Szenen am Schlussmann Schäfer scheiterte. Ein ärgerlicher Punkteverlust für Hoffenheim.
Kaum Tormöglichkeiten gab es zwischen den Tabellennachbarn 1. FC Kaiserslautern und VfL Wolfsburg. Am Ende stand eine Nullnummer, die beiden Teams kaum weiter half, aber dem Spielverlauf, der sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen aufhielt, absolut entsprach.
Es ist schon verrückt, was der Fußball aus mir macht.
— Oliver Kahn