Nicht nur vom Ergebnis her, sondern auch spielerisch nahmen die Bayern (4:0 gegen Hoffenheim), Nürnberg (4:1 beim VfB) und Leverkusen (3:0 in Frankfurt) ihre Gegner regelrecht auseinander. Auch St. Pauli behauptete sich deutlich gegen Gladbach (3:1), während Schalke ein dünnes 1:0 gegen schwache Freiburger gelang. Auch Wolfsburg enttäuschte im ersten Spiel unter Trainer Littbarski, unterlag dem HSV daheim mit 0:1.
Bereits nach zwei Spielminuten ging der FC Bayern München gegen 1899 Hoffenheim durch Gomez in Front und legte, deutlich überlegen, nach 15 Minuten durch Thomas Müller nach. Dann schalteten die Hausherren einige Gänge zurück, machten aber dank Arjen Robben im zweiten Durchgang nochmals richtig Dampf und siegten durch zwei typische Treffer des Niederländers (63., 83.) gegen harmlose Gäste verdient mit 4:0.
Nur kurzzeitig sah es so aus, also könne der VfB Stuttgart nochmals gegen den 1. FC Nürnberg zurückkommen: Fink hatte per abgefälschtem Schuss kurz vor der Halbzeit auf 1:2 verkürzt. Mit dem 3:1 durch Chandler (51.), aber war der Club wieder auf und davon, legte acht Minuten später sogar noch zum 4:1 nach und gewann am Ende auch in dieser Höhe verdient. Simons (11.) und Schieber (28.) hatten die enttäuschenden Schwaben schon zu Beginn klar ins Hintertreffen gebracht.
Einen ähnlich souveränen Auftritt bot Bayer Leverkusen bei Eintracht Frankfurt und schlug die Hausherren ungefährdet mit 3:0. Die in der Rückrunde immer noch torlosen Hessen mussten gegen die spielstarke Werkself Tore von Rolfes (9.), Renato Augusto (32.) und Balitsch (84.) schlucken.
Stürmer de Camargo wurde zum entscheidenden Mann für Borussia Mönchengladbach beim FC St. Pauli - allerdings eher im negativen Sinne. Der Belgier schoss seinen Klub zwar in Führung (9.), flog aber auch bereits nach 21 Minuten wegen einer Tätlichkeit vom Platz. Die Kiezkicker übernahmen das Kommando, glichen durch Kruse (38.) aus, gingen durch Asamoah in Führung (53.) und machten durch Lehmann (58.) frühzeitig den Sack zu.
Der 1:0-Heimerfolg gegen den SC Freiburg war wahrlich kein Ruhmesblatt für den FC Schalke 04. Immerhin wurde die negative Serie in der Veltins-Arena durchbrochen. Das Tor in der schwachen Partie erzielte Farfan nach 49 Minuten.
Für Pierre Littbarski war das erste Spiel als Coach des VfL Wolfsburg ein glatter Fehlstart. Im Angriff fehlte es den Wölfen gegen den Hamburger SV an der nötigen Durchschlagskraft, so dass den stabileren Hanseaten ein Elfmetertor von Petric (32.) zum Auswärtssieg ausreichte.
Ich glaube, wenn man die Historie von Dennis Diekmeier kennt, dann weiß man, man muss nicht aufspringen, wenn er eine Torchance hat.
— Chris Löwe, Dynamo Dresden, über das Premieren-Tor von Dennis Diekmeier, SV Sandhausen, im Profifußball.