Bayern patzt in Nürnberg

von Günther Jakobsen17:27 Uhr | 20.02.2010

Wie im Schongang trabte Bayern München in Nürnberg über den Platz und musste sich zu Recht mit einem 1:1 zufrieden geben. Stuttgart trumpfte dagegen mächtig in Köln auf und gewann dank Cacau (4 Tore!) mit 5:1. Auch Dortmund hatte wenig Probleme mit dem Gast aus Hannover (4:1), während HSV-Frankfurt sowie Mainz-Bochum ohne Treffer blieben.

Obwohl der FC Bayern München ohne Ribery antreten musste, stand es nach 38 Minuten verdient 1:0 durch Thomas Müller gegen den 1. FC Nürnberg, der zwar wenig Chancen zuließ, aber nach vorne gar nichts zuwege brachte. Robben wurde ab der Halbzeit geschont und plötzlich wurschtelte sich der Club einmal durch und traf zum Ausgleich (54., Gündogan). Ohne die Flügelzange Ribery/Robben hatte Gomez noch die Chance zum Sieg, scheiterte aber kurz vor Schluss an Torwart Schäfer.

Es war das Spiel von Cacau. Vier Mal schlug der Nationalspieler des VfB Stuttgart insgesamt zu, davon bereits dreimal vor der Pause mit einem Hattrick (13., 31., 39.). Der 1. FC Köln wurde allerdings unter Wert geschlagen, hatte auch einige Hochkaräter, die Lehmann jedoch zunichte machte, traf deshalb nur einmal durch Schorch (44.). Im zweiten Durchgang stockten Progrebnyak und nochmals Cacau das VfB-Torkonto auf, obwohl der FC über weite Strecken gut mitgehalten hatte, aber im Abschluss weitaus weniger effizient war.

Absolut einseitig verlief das Aufeinandertreffen zwischen Borussia Dortmund und Hannover 96 ab und endete verdient mit 4:1 für die Hausherren. Gegen weiterhin arg verunsicherte Niedersachsen ließ der BVB vor der Pause viele Möglichkeiten liegen und traf nur durch Subotic (43.). Eggimanns Eigentor und Valdez´ Abstauber brachten das 3:0, ehe Koné (81.) und Großkreutz (88.) das Endergebnis zementierten.

Ohne den angeschlagenen van Nistelrooy enttäuschte der Hamburger SV vor allem im Angriff und musste sich gegen Eintracht Frankfurt daheim eine unbefriedigende Nullnummer hinnehmen. Kaum Torchancen machten die Partie zu einer eher langweiligen Veranstaltung.

Mit demselben Endergebnis musste der 1. FSV Mainz 05 gegen den VfL Bochum zufrieden geben, weil vor allem vor der Pause alle Großmöglichkeiten ausgelassen wurden. Als Bochum hinten stabiler wurde, also in Durchgang zwei, gab es kaum noch Höhepunkte und die Null stand auch beim Abpfiff.



Fußball, Fußball, Fußball, essen, schlafen, Fußball, Fußball, Fußball. Es gibt Schlimmeres für mich.

— Freiburgs Trainer Christian Streich über englische Wochen in der Bundesliga.