Mit einem mühelosen 3:0-Erfolg setzte sich der Rekordmeister bei Greuther Fürth durch, während sich Gladbach beim 2:1 gegen Hoffenheim auf Kunstschütze Arango verlassen musste. Düsseldorf überraschte mit einem 2:0 in Augsburg, Hamburg weniger beim 0:1 gegen Nürnberg. Freiburg und Mainz sorgten beim 1:1 für das einzige Remis des Nachmittags.
Im ersten Durchgang tat sich der FC Bayern München gegen das kompakt verteidigende Team der SpVgg Greuther Fürth noch schwer, holte kaum Chancen heraus. Kurz vor der Pause gelang jedoch der Führungstreffer durch Thomas Müller (43.) und Fürth musste nach dem Seitenwechsel etwas mehr nach vorne verrichten. Mit etwas mehr Freiraum in der Offensive spielte der FCB seine Stärken besser aus, legte durch Mandzukic (59.) und Robben (78.) nach und übernahm vor der den letzten drei Partien des Spieltags die Tabellenführung.
Dank einer starken Defensivleistung ließ Fortuna Düsseldorf beim FC Augsburg kaum Tormöglichkeiten zu. Mit der Einwechslung von Dani Schahin brachte der Aufsteiger zudem nach einer Stunde den effektivsten Stürmer des Tages auf den Platz, der mit zwei blitzsauberen Rechtsschüssen (68. und 79.) die Partie entschied.
Eine Halbzeit zum Vergessen spielten Borussia Mönchengladbach und 1899 Hoffenheim vor der Pause. Einzig das Kopfballtor von Hanke nach einer Freistoßflanke Arangos stach heraus (33.). Die Gäste bestimmten nach dem Seitenwechsel über weite Strecken die Partie, glichen durch Firminho aus (66.), doch ein Kunstschuss per Freistoß von Arango entschied das Spiel für die Heimelf, bei der, wie auch bei den Gästen, noch "viel Luft nach oben" festzustellen war.
Wie vielfach vorausgesagt, bot der Hamburger SV zum Saisonauftakt eine unbefriedigende Leistung. Gegner 1. FC Nürnberg wirkte insgesamt besser strukturiert, ohne selbst glänzen zu müssen. Ein Abstauber von Balitsch (68.) genügte den Franken somit, um den Hanseaten, die hinten beträchtlich wackelten und vorne harmlos blieben, die Punkte zu entreißen.
Obwohl im ersten Durchgang noch wenig im Aufbauspiel des SC Freiburg funktionierte, denn der FSV Mainz 05 wirkte geschlossener und machte weniger Fehler, mussten die Schwarzwälder am Ende mit dem Remis hadern. Nach der Pause hatte sich der SC immens gesteigert, ging verdient durch Neuzugang Max Kruse in Front (49.), doch ein Foul von Schuster an Nico Müller machte der Streich-Elf einen Strich durch die Rechnung. Ivanschitz glich vom Punkt aus (65.) und Mainz sah sich vehementen Angriffen der Gastgeber bis zum Abpfiff ausgesetzt. FSV-Keeper Wetklo erwischte jedoch einen richtig guten Tag und verhinderte einen weiteren Treffer der Freiburger.
Rummenigge und Hoeneß verstehen viel vom Fußball. Aber sie sind zehn Jahre jünger als ich, sie sind Jungs. So empfand ich auch die Zusammenarbeit.
— Trainerlegende Giovanni Trapattoni in einem Playboy-Interview über seine Zeit beim FC Bayern.