Bayern trifft wieder

Durch das 2:1 in Freiburg rückte der FC Bayern wieder in das vordere Tabellenfeld hinein, doch gleichzeitig punkteten Bremen und Schalke gegen Hoffenheim und Stuttgart, so dass die Punktabstände blieben. Im Tabellenkeller machten sich Nürnberg durch ein 3:0 gegen Schlusslicht Hertha und Köln gegen schwache Mainzer (1:0) wieder Mut. Frankfurt behielt im Mittelfeldduell gegen Hannover die Zähler vor Ort.
Ohne strafende Karten kamen der SC Freiburg und der FC Bayern München miteinander aus, allerdings nicht ohne Tore. Nach zwei Spielen ohne Treffer durften sich die Spieler des Rekordmeisters beim Aufsteiger über zwei Tore freuen, beide von Thomas Müller beeinflusst. In der 42. Minute traf er selbst, während seine Vorarbeit in der 68. Minute vom Südkoreaner Cha ins eigene Netz weitergeleitet wurde. Reisingers Anschlusstreffer in der Nachspielzeit änderte in der durchwachsenen Partie nur noch das Ergebnis, aber nichts am Dreier für den keineswegs überzeugenden Favoriten.
Zwar war Werder Bremen nach Spielende zwei Tore besser als 1899 Hoffenheim, doch die Partie beherrschten die Hausherren nicht in gleicher Art. Da Hoffenheims Carlos Eduardo jedoch einen zweifelhaften Elfer verschoss (14.) und Özil durch Standards die beiden Tore für Pizarro (18.) und Mertesacker (22.) vorbereitete, blieben die Punkte in Bremen. Von einem Spektakel wie in der letzten Saison (5:4 für Werder) war das Spiel allerdings meilenweit entfernt.
Auch gegen den FC Schalke 04 konnte der VfB Stuttgart seine Verunsicherung nicht abschütteln. Das 1:0 für die Gäste durch Rakitic nach einem Cerlozzi-Fehler (24.) glich Cacau (73.) zwar aus, doch Kuranyi stellte nur drei Minuten später den alten Vorsprung wieder her, so dass sich am Ende die Schalker im Spitzenfeld behaupteten, während die Stuttgarter weiter in den Keller abrutschten.
Dort unten in der Tabelle trafen der 1. FC Nürnberg und Hertha BSC Berlin aufeinander. Während die Franken wie aufgedreht agierten, drei Tore schossen und ihren Fans Mut machten, bot Hertha erneut eine desolate Leistung. Die Treffer gingen auf das Konto der bisherigen Ersatzleute Gygax (18.) und Bunjaku (26. und 60.), die sich als absolute Bereicherung in der Elf des FCN erwiesen. Auf Seiten der Berliner sah deren neuer Trainer Funkel eher nach vorne und versprach seinen Spielern: "Arbeit. Arbeit. Arbeit."
Auch der in der Gefahrenzone der Liga ansässige 1. FC Köln konnte erstmals in dieser Spielzeit daheim punkten. Gegen einen offensiv absolut enttäuschenden 1. FSV Mainz 05 reichte ein Tor von Novakovic (42.), während einige andere Möglichkeiten liegen gelassen wurden. Mainz fand vorne gar nicht statt, erspielte sich keine einzige Torchance und fuhr zurecht ohne Beute nach Hause.
Zumeist ausgeglichen verlief die Partie zwischen den beiden im Liga-Mittelfeld befindlichen Truppen von Eintracht Frankfurt und Hannover 96. Die Hessen hatten am Ende vor allem deshalb die Nase vorn, weil sie eine Chance mehr als die 96er nutzten. Liberopoulos war in der 24. Minute für die Führung der Gastgeber verantwortlich, die Stajner nach 68 Uhrzeigerumdrehungen egalisierte. Sechs Minuten nach dem Ausgleich grätschte Alexander Meier den Ball jedoch zum Siegtreffer für die Eintracht ins Netz. Die letzte Viertelstunde war allerdings eine echte Prüfung für die Nerven der Frankfurter Anhänger, indes fehlte es Hannover letztlich doch an der nötigen Durchschlagskraft.
Im vermeintlichen Spitzenspiel trennten sich der Hamburger SV und Bayer Leverkusen in einer Auseinandersetzung mit ganz wenig Tormöglichkeiten und starken taktischen Zwängen 0:0.